Die geheimnisvollen Städte des Goldes

Die geheimnisvollen Städte des Goldes
Anime-Fernsehserie
Originaltitel 太陽の子エステバン
Transkription Taiyō no Ko Esuteban
Produktionsland Frankreich, Japan
Originalsprache Japanisch
Produktionsjahr(e) 1982–1983
Studio Studio Pierrot
Episoden 39
Genre Abenteuer
Regie Hisayuki Toriumi
Idee Scott O’Dell
Musik Nobuyoshi Koshibe (J), Haim Saban, Shuki Levy (F)
Erstausstrahlung 13. Mai 1982 auf (Luxemburg)[1]
Deutschsprachige
Erstausstrahlung
1988 auf Fernsehen der DDR

Die geheimnisvollen Städte des Goldes (jap. 太陽の子エステバン, Taiyō no Ko Esuteban, wörtlich: „Kind der Sonne Esteban“) ist eine französisch-japanische Zeichentrickserie. Sie beruht auf dem Buch The King’s Fifth des US-amerikanischen Schriftstellers Scott O’Dell. Die Serie wurde vor allem in Frankreich sehr beliebt.

Inhaltsverzeichnis

Handlung

Als Baby wurde der Waisenjunge Esteban vom Navigator Mendoza von einem sinkenden Schiffswrack im Pazifik gerettet. Er trägt stets ein goldenes Amulett bei sich, von dem ein Teil Mendoza während seiner Rettung an sich genommen hat. Im Jahre 1532 trifft der zwölfjährige Esteban in Barcelona (Spanien) auf den Abenteurer Mendoza, der ihm von den geheimnisvollen Städten des Goldes der Inka erzählt. Esteban, dem die Fähigkeit, die Sonne zu rufen, zugesprochen wird, hofft, bei den Städten des Goldes seinen Vater zu finden. Zusammen mit Mendoza und dessen beiden Gesellen Sancho und Pedro macht er sich auf die Suche nach den Städten.

Dabei stoßen sie auf Zia und Tao. Während Zia ein zwölfjähriges Inka-Mädchen ist, das als kleines Kind von den Spaniern entführt wurde und, wie auch Esteban, ein goldenes Amulett trägt, ist Tao ein Nachfahre des Volkes von Atlantis, der allein auf einer kleinen Galapagosinsel aufwuchs. Mit dem Wissen seiner Vorfahren hilft Tao Esteban und Zia oft in kniffligen Situationen.

Produktion

Die Serie geht zurück auf Jean Chalopin und Bernard Deyriès, die beide aus Kostengründen schon bei Ulysses 31 mit einem japanischen Stab zusammengearbeitet haben. Chalopins Filmstudio DIC Audiovisuel ging daher eine Kooperation mit dem japanischen Sender NHK ein.[2]

Die Animationsdurchführung oblag Studio Pierrot mit Hisayuki Toriumi als Gesamtregisseur. Die Musik der japanischen Fassung stammt von Nobuyoshi Koshibe[3] und die der französischen auf der auch die deutsche basiert von Haim Saban und Shuki Levy.[2]

2008 äußerte Chalopin das der französischen Sender TF1 eine 26-teilige Fortsetzung plant, die 2011 ausgestrahlt werden soll.[4]

Veröffentlichungen

Vom 29. Juni 1982 bis zum 7. Juni 1983 fand die japanische Erstausstrahlung der insgesamt 39 Episoden auf dem Fernsehsender NHK statt.

Erstmals auf Deutsch sendete man Die geheimnisvollen Städte des Goldes 1988 im Fernsehen der DDR (später DFF). Wiederholungen erfolgten 1991 in der DFF-Länderkette (1991), im MDR (1993 und 1995) sowie im ORB (1994).

Anime Virtual veröffentlichte die Serie von November 2002 bis Juni 2003 in Deutschland auf sechs DVDs. Im Jahre 2005 erschien eine Box mit allen sechs DVDs.

Seit dem 4. Juli 2011 wird die Serie auf Anixe bzw. Das Vierte jeweils Mo-Do um 10:00 erneut ausgestrahlt.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Die geheimnisvollen Städte des Goldes in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
  2. a b Présentation de la série. In: Les Mystérieuses Cités d'Or. Abgerufen am 19. August 2011 (französisch).
  3. エステバン(スタッフ&キャスト). Studio Pierrot, abgerufen am 19. August 2011 (japanisch).
  4. http://www.animenewsnetwork.com/news/2008-11-14/new-mysterious-cities-of-gold-series-reportedly-planned. In: Anime News Network. 14. November 2008, abgerufen am 19. August 2011 (englisch).

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем сделать НИР

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • AV Visionen — Die Anime Virtual S.A. ist einer der größten Produzenten von Anime DVDs im deutschsprachigen Raum. Das Unternehmen ist in Renens in der Schweiz ansässig. Inhaltsverzeichnis 1 Firmengeschichte 2 Labels 3 Programm 4 Weblinks // …   Deutsch Wikipedia

  • Anime-Virtual — Die Anime Virtual S.A. ist einer der größten Produzenten von Anime DVDs im deutschsprachigen Raum. Das Unternehmen ist in Renens in der Schweiz ansässig. Inhaltsverzeichnis 1 Firmengeschichte 2 Labels 3 Programm 4 Weblinks // …   Deutsch Wikipedia

  • Anime Virtual — Die Anime Virtual S.A. ist einer der größten Produzenten von Anime DVDs im deutschsprachigen Raum. Das Unternehmen ist in Renens in der Schweiz ansässig. Inhaltsverzeichnis 1 Firmengeschichte 2 Labels 3 Programm 4 Weblinks // …   Deutsch Wikipedia

  • Länder und Städte aus Mittelerde — Die von J. R. R. Tolkien in mehreren Romanen beschriebene Fantasywelt Arda gehört zu einer der komplexesten Weltenschöpfungen der phantastischen Literatur. Einige der fiktiven Orte auf Arda – insbesondere auf dem Kontinent Mittelerde – sind so… …   Deutsch Wikipedia

  • Les Mystérieuses Cités d'or — Seriendaten Deutscher Titel: Die geheimnisvollen Städte des Goldes Originaltitel: 太陽の子エステバン / Les Mystérieuses Cités d’or Produktionsland: Frankreich, Japan, Luxemburg Produktionsjahr(e): 1982–1983 Episodenlänge …   Deutsch Wikipedia

  • Taiyō no Ko Esteban — Seriendaten Deutscher Titel: Die geheimnisvollen Städte des Goldes Originaltitel: 太陽の子エステバン / Les Mystérieuses Cités d’or Produktionsland: Frankreich, Japan, Luxemburg Produktionsjahr(e): 1982–1983 Episodenlänge …   Deutsch Wikipedia

  • Animeliste — Diese Liste beinhaltet bekannte Anime (japanische Zeichentrick Produktionen), die offiziell im Fernsehen, Kino oder Video bzw. DVD veröffentlicht worden. Ebenfalls dazu gehören Anime die auf einem anerkannten Filmfestival gezeigt wurden.… …   Deutsch Wikipedia

  • Animetitel — Diese Liste beinhaltet bekannte Anime (japanische Zeichentrick Produktionen), die offiziell im Fernsehen, Kino oder Video bzw. DVD veröffentlicht worden. Ebenfalls dazu gehören Anime die auf einem anerkannten Filmfestival gezeigt wurden.… …   Deutsch Wikipedia

  • DDR-FS — Der Deutsche Fernsehfunk (DFF), von 1972 bis 1990 Fernsehen der DDR (DDR FS), war das staatliche Fernsehen der DDR. Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1.1 1950 bis 1956 – Vom Fernsehzentrum zum DFF 1.2 1956 bis 1972 – Vom DFF zum DDR Fernsehen …   Deutsch Wikipedia

  • DDR-Fernsehen — Der Deutsche Fernsehfunk (DFF), von 1972 bis 1990 Fernsehen der DDR (DDR FS), war das staatliche Fernsehen der DDR. Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1.1 1950 bis 1956 – Vom Fernsehzentrum zum DFF 1.2 1956 bis 1972 – Vom DFF zum DDR Fernsehen …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”