Die Rache des Jessie Lee

Die Rache des Jessie Lee
Filmdaten
Deutscher Titel: Posse – Die Rache des Jessie Lee
Originaltitel: Posse
Produktionsland: USA, GB
Erscheinungsjahr: 1993
Länge: 110 Minuten
Originalsprache: Englisch
Altersfreigabe: FSK 16
Stab
Regie: Mario van Peebles
Drehbuch: Sy Richardson,
Dario Scardapane
Produktion: Preston L. Holmes,
Jim Steele
Musik: Michel Colombier
Kamera: Peter Menzies junior
Schnitt: Mark Conte,
Seth Flaum
Besetzung

Posse – Die Rache des Jessie Lee (Posse) ist ein US-amerikanisch-britischer Western aus dem Jahr 1993. Regie führte Mario van Peebles, der auch die Hauptrolle übernahm; das Drehbuch schrieben Sy Richardson und Dario Scardapane.

Inhaltsverzeichnis

Handlung

Die Handlung spielt am Ende des 19. Jahrhunderts. Während des Krieges zwischen den Vereinigten Staaten und Spanien raubt eine zumeist aus Afroamerikanern bestehende Gruppe amerikanischer Soldaten auf Kuba einen Goldschatz. Der Colonel Graham verfolgt sie, worauf sie in den Wilden Westen fliehen.

Die einstigen Soldaten kommen in die Stadt Freetown, die der Vater von Jesse Lee gemeinsam mit zahlreichen Afroamerikanern gründete. Er wurde später von den Rassisten des Ku-Klux-Klans getötet. Jesse Lee will den Tod seines Vaters rächen, während seine Komplizen sich in der Stadt möglichst kurz aufhalten wollen, weil sie die Ankunft des Colonels Graham befürchten.

Jesse Lee trifft seine frühere Freundin und erneuert die Beziehung. Ein dem Ku-Klux-Klan angehörende Sheriff aus einer anderen Stadt kommt und verhaften zwei Afroamerikaner, darunter den Vater der Freundin von Jesse Lee. Die Helfer des Sheriffs erschlagen einen Mann, der sich der brutalen Behandlung widersetzt. Die Häftlinge sollen dem Ku-Klux-Klan übergeben werden; Jesse Lee verkleidet sich als ein Klanmitglied und befreit sie.

Colonel Graham kommt und schlägt dem Sheriff – der die Macht in Freetown übernehmen will – Zusammenarbeit vor. Jesse Lee kommt dahinter, dass durch die Stadt eine Eisenbahnlinie geführt werden soll, wodurch der Wert der Grundstücke steigen wird. Er wiegelt die Stadtbewohner auf, sich der drohenden Vertreibung zu widersetzen. Im Showdown wird Colonel Graham von Jesse Lee erschossen.

Kritiken

Roger Ebert schrieb in der Chicago Sun-Times vom 14. Mai 1993, es hätte erzählt werden sollen, dass nicht nur weiße Cowboys den Wilden Westen bevölkert hätten, sondern auch Afroamerikaner. Der Regisseur würde es jedoch nicht tun. Der Film leide an einem Übermaß von Regie und Kameraarbeit sowie dem „hektischen“ Stil, durch den die Handlung „zusammenhanglos“ wirke („This is an overdirected, overphotographed, overdone movie that is so distracted by its hectic, relentless style that the story line is rendered almost incoherent“). Die Charaktere hätten keine Persönlichkeit, der Film biete Action ohne eine tiefgründige Bedeutung („action without meaning“). Viele bekannte Darsteller wie Pam Grier hätten wenig zu tun.[1]

Die Zeitschrift Cinema schrieb, der Film sei ein „fetziger Western in moderner MTV-Ästhetik“.[2]

Die Zeitschrift Prisma schrieb, der Film sei ein „grandioser Film mit unzähligen Zitaten aus der gesamten Western-Historie von John Ford bis Sergio Leone“. Er sei „gewaltvoll, aber brillant inszeniert“.[3]

Hintergründe

Der Film spielte in den Kinos der USA ca. 18,3 Millionen US-Dollar ein. In Deutschland zählte man ca. 33 Tsd. Kinozuschauer.[4]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Filmkritik von Roger Ebert, abgerufen am 18. Dezember 2007
  2. Cinema, abgerufen am 18. Dezember 2007
  3. Prisma, abgerufen am 18. Dezember 2007
  4. Box office / business für Posse, abgerufen am 18. Dezember 2007

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