Die Purpurnen Flüsse 2 – Die Engel der Apokalypse

Die Purpurnen Flüsse 2 – Die Engel der Apokalypse
Filmdaten
Deutscher Titel: Die purpurnen Flüsse 2 – Die Engel der Apokalypse
Originaltitel: Les Rivières pourpres II - Les anges de l'apocalypse
Produktionsland: Frankreich
Italien
Großbritannien
Erscheinungsjahr: 2004
Länge: 95 Minuten
Originalsprache: Französisch
Italienisch
Deutsch
Altersfreigabe: FSK 16
Stab
Regie: Olivier Dahan
Drehbuch: Luc Besson
Jean-Christophe Grangé
Produktion: Alain Goldman
Musik: Colin Towns
Kamera: Alex Lamarque
Schnitt: Richard Marizy
Besetzung

Die purpurnen Flüsse 2 ist ein französischer Film von Oliver Dahan aus dem Jahr 2004. Der Film stellt die Fortsetzung von Die purpurnen Flüsse aus dem Jahr 2000 dar.

Die Hauptrollen spielen der Franzose Jean Reno als Kommissar Niémans und Benoît Magimel als sein junger „Gehilfe“ Reda. In der Rolle des machthungrigen Heinrich von Garten ist der britische Schauspieler Christopher Lee zu sehen. Weitere wichtige Rollen spielen Camille Natta, Johnny Hallyday und Gabrielle Lazure.

Inhaltsverzeichnis

Handlung

In einem uralten Kloster in Lothringen schlägt ein junger Mönch in der Zelle Nr. XIII (13) einen Nagel für sein Kruzifix in die Wand. Da diese Zelle dem jungen Mönch nicht zugeteilt war, wird ein leitender Pater geholt. Als dieser den Raum betritt, kniet der junge Mönch betend vor dem Kruzifix und Blut rinnt aus der Wand. Alle halten es für ein Wunder, doch Kommissar Niémans findet heraus, um was es sich wirklich handelt: Eine Leiche, eingemauert in der Wand. Die Ermittlungen führen den Kommissar zur Maginot-Linie, auch dort wird eine Leiche hinter einem Durchgang gefunden.

Der ehemalige Polizeischüler Reda, welcher einst von Niémans unterrichtet wurde, wird in einen ähnlich seltsamen Mordversuch verwickelt: Ein offensichtlich verwirrter Mann, dessen Äußeres dem von Jesus Christus ähnelt, läuft ihnen vor das Auto. Der Mann scheint schwer verletzt zu sein und versucht, sich in eine Kirche zu schleppen. Dort bricht er bewusstlos zusammen. Erst hier merkt Reda, dass der Mann angeschossen wurde. Dieser wird ins Krankenhaus eingeliefert und überlebt den Mordversuch. Weiter wird Reda mit dem nächsten ähnlich rätselhaften Fall beschäftigt: ein Zollbeamter wurde ermordet und anschließend gekreuzigt. Als Reda „Jesus“ im Spital besuchen möchte, kann er gerade noch einen weiteren Mordversuch verhindern. Ein schwarzer Mönch flüchtet vor Reda – die Verfolgung stellt sich als schier unmöglich heraus, da der Mönch über übermenschliche Kräfte zu verfügen scheint, kein Gesicht besitzt und allen Gesetzen der Physik zu trotzen scheint. Schüsse und hohe Mauern können den Mönch nicht stoppen.

Im Spital trifft Reda auf seinen ehemaligen Lehrmeister Niémans und beide merken, dass sie am selben Fall arbeiten. Unterstützt werden beide von der Bibel-Expertin Marie. Es taucht ein Foto auf, auf dem das letzte Abendmahl nachgestellt wurde, einige der Personen werden als die bereits ermordeten Personen erkannt. Das Team macht sich auf die Suche nach den restlichen Personen auf dem Foto, aber sie kommen immer zu spät. An einem See werden vier weitere Leichen gefunden, wieder tauchen die geheimnisvollen Mönche auf und können nicht gestoppt werden. Erst bei einem Mord an einem weiteren „Apostel“ in einem Supermarkt kann Niémans einem der Mönche drei Finger wegschießen – es ist also klar: diese Wesen sind aus Fleisch und Blut.

Im Zuge der Forschungen stoßen sie bald auf die Legende über ein mysteriöses Buch, um welches sich alles drehen soll. Dieses Buch ist Teil eines vor Jahrhunderten aus dem Vatikan gestohlenen Schatzes. Bei einer Durchsuchung des Klosters treffen die Protagonisten auf den seltsamen Heinrich von Garten, den sie aufgrund seiner diplomatischen Immunität nicht belangen können. Von Garten kristallisiert sich bald als Führer eines Geheimbundes heraus. Er war einst Offizier der deutschen Wehrmacht und konnte gegen Kriegsende die ersten Geheimnisse um dieses Buch lüften – jedoch war er aufgrund der Niederlage des Deutschen Reiches gezwungen, die Forschungen einzustellen. Jahrzehnte nach dem Krieg kaufte er das besagte Kloster und gründete dort seinen Geheimbund mit den „schwarzen Mönchen“. Den „12 Aposteln“ vom Foto gelang es, weitere Geheimnisse um den Schatz und das Buch zu lüften, daher mussten sie alle sterben. Von Garten will mit dem Wissen um die Apokalypse und dem Schatz des Vatikans ein neues Weltreich errichten.

Das letzte Opfer der Mönche ist ein Pfarrer, der vor den Augen der Polizisten ermordet wird. Dieser trug den Schlüssel zu dem Geheimnis jahrelang um seinen Hals – nun ist dieser Schlüssel in die Hände von Gartens gelangt.

Am Tag der vermeintlichen Apokalypse finden Niémans und Reda einen versteckten Zugang durch den Turm des Klosters. Parallel dazu machen sich von Garten und seine „Armee“ durch die Gänge der Maginot-Linie auf zum Versteck des Buches.

Die zwei Polizisten gelangen in eine Kammer tief unter der Erde, in der sie die Kutten der Mönche finden. Weiter finden sie schwarze Tarnfarbe für das Gesicht und eine Kiste mit Ampullen. Diese enthalten ein Amphetamin, welches einst von den Nazis entwickelt wurde – nimmt man diese Substanz ein, bekommt man übermenschliche Kräfte, wahnsinnige Reflexe und spürt keine Schmerzen. Das erklärt die Kräfte der schwarzen Mönche. Reda steckt schnell eine der Ampullen ein. Ihr Eindringen bleibt nicht unbemerkt, sie werden überwältigt.

Gefesselt sehen sie zu, wie der ehemalige Offizier Heinrich von Garten mit dem Schlüssel eine uralte Mechanik in Bewegung setzt. Niémans ist immer noch via Funk mit Marie verbunden. Diese sitzt im Spital bei „Jesus“ welcher immer noch fantasiert. Bald wird ihr klar, dass das Buch gesichert ist – irgendeine Falle verbirgt sich dahinter. Niémans will von Garten hindern, der hat jedoch nur noch Augen für das Buch, welches sich vor ihm offenbart. Als von Garten das Buch an sich nimmt, löst er einen Mechanismus aus. Das ganze unterirdische Labyrinth wird geflutet. Niémans und Reda schaffen es, aus der Kammer zu entkommen, sie fliehen durch die Gänge der Bunkeranlage und schaffen es gerade noch in eine kleine Kammer, die sich als Sackgasse erweist. Es gibt jedoch eine alte Belüftungsklappe – diese ist zwar verklemmt, doch mit Hilfe des Amphetamins aus der Ampulle, das Reda einnimmt, kann der Mechanismus in Bewegung gesetzt werden und beide können entkommen.

Von Garten und seine Helfer ertrinken in der unterirdischen Kammer. Niémans und Reda besuchen gemeinsam mit Marie den Mann, der wie Jesus aussieht, im Spital. Dieser ist auf dem Weg der Besserung und der einzige Überlebende der Apokalypse.

Kritik

Das Lexikon des Internationalen Films urteilte, dass der Film seinen Vorgänger Die purpurnen Flüsse in Sachen "Tempo, Action und vordergründigen Effekten" übertreffe, aber es mangle ihm an "inhaltlicher Kohärenz" sowie "religiöser wie politischer Glaubwürdigkeit".[1]

Quellen

  1. http://www.filmevonabisz.de/filmsuche.cfm?wert=522071&sucheNach=titel

Weblinks


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