Dick Tracy (1990)

Dick Tracy (1990)
Filmdaten
Deutscher Titel Dick Tracy
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Produktionsland USA
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 1990
Länge 103 Minuten
Altersfreigabe FSK 12
Stab
Regie Warren Beatty
Drehbuch Jim Cash
Jack Epps Jr.
Produktion Warren Beatty
Musik Danny Elfman
Kamera Vittorio Storaro
Schnitt Richard Marks
Besetzung

Dick Tracy ist der Titel einer Comicverfilmung aus dem Jahr 1990. Der Film basiert auf dem gleichnamigen Comic-Strip, welcher erstmals in den 30er Jahren gedruckt wurde. Regie führte Warren Beatty, welcher gleichzeitig auch die Titelrolle übernahm. Weitere Darsteller sind unter anderem Madonna, Al Pacino und Dustin Hoffman. Beatty zollte dem Comic Respekt, indem er auch im Film neben schwarz und weiß ebenfalls nur die fünf im Original-Comic verwendeten Farben einsetzte. In Deutschland startete der Film am 27. September 1990.

Inhaltsverzeichnis

Handlung

Der Polizist Dick Tracy versucht mit allen Mitteln, seinen Erzfeind Big Boy Caprice hinter Gitter zu bringen, der sich aber bisher einer Festnahme stets entzog. Seine Jagd auf den Oberschurken führt ihn zu der Sängerin Breathless Mahoney, verursacht eine Krise seiner Beziehung mit Tess Trueheart.

Kritiken

  • film-dienst: "Der dem 50 Jahren alten Comic-Cartoon von Chester Gould nachgestaltete Film entwirft für seinen Helden eine Kinowelt, die ihre Anregungen ebenso aus den Comic Strips wie aus den Filmen der 30er und 40er Jahre bezieht. Fantasievoll und unterhaltsam inszeniert, raffiniert durch Kunstgriffe und Prinzipien, nach denen die Themenkomplexe des Films - Kampf gegen den Mob, Versuchung durch den Vamp, romantische Bindungen - organisiert werden. Für die verschiedenen Emotionsebenen werden visuelle Formeln etwa in der Verwendung von Primärfarben entwickelt, wobei diese filmische Struktur eine immer engere Verbindung mit der Kreation der Comic-Welt eingeht; dabei wird die Gewalttätigkeit des Genres ins Spielerische aufgelöst." [1]
  • Das deutsche Filminstitut schreibt über den Film: „Über Dick Tracy war man sich 1990 so einig wie heute über Sin City: das war die bis dahin überzeugendste Comic-Verfilmung. Warren Beatty erzählte als Regisseur und Hauptdarsteller die Geschichte des unbestechlichen Detektivs, der als einziger Gangsterboss Big Boy Caprice bei dessen Bestrebungen, die Macht endgültig zu übernehmen, bekämpft. Ausstattung, Architektur, Kostüme, Masken: der Film wurde zu einem außergewöhnlichen Gesamtkunstwerk, gehalten in den sieben Farben der Comicvorlage aus den 40ern. Dazu glänzt eine ganze Reihe hochkarätiger Darsteller (u. a. Al Pacino, Dustin Hoffman, Madonna, James Caan) in einer höchst vergnüglichen Hommage an den klassischen Gangsterfilm.“ [2]

Auszeichnungen

Der Film gewann 1991 drei Academy Awards (Beste Ausstattung (Richard Sylbert), Bestes Make-Up und Bester Song: Stephen Sondheim - „Sooner or Later (I Always Get My Man)“. In den Kategorien Bester Nebendarsteller (Al Pacino), Kostüme, Kamera und Sound war er ebenfalls nominiert.

Bei den Golden Globes wurde er als Bester Film, Bester Nebendarsteller und zweimal bester Song (Stephen Sondheim - „Sooner or Later (I Always Get My Man)“ und „What Can You Lose?“) nominiert, konnte aber in keiner der Kategorien gewinnen.

Bei den BAFTA Awards 1991 gewann der Film in den Kategorien „Bestes Make-Up“ und „Bestes Produktionsdesign“. In insgesamt fünf weiteren Kategorien war Dick Tracy nominiert, darunter Al Pacino als bester Nebendarsteller.

Al Pacino erhielt den American Comedy Award als bester Nebendarsteller.

Bei den Grammy Awards 1991 waren sowohl der Original-Score, als auch der Song „More“ nominiert, wurden aber beide nicht mit einem Grammy ausgezeichnet.

Soundtrack

Zu diesem Film wurden gleich drei verschiedene Alben veröffentlicht, die mehr oder weniger alle Titel aus dem Film enthielten. Der Original-Score stammt von dem Komponisten Danny Elfman und trägt den Titel Dick Tracy – Original Score. Das Orchester wurde von Shirley Walker dirigiert.

Madonna veröffentlichte ein eigenes Album unter dem Titel I’m Breathless – Songs from and inspired by the film Dick Tracy. Hierauf finden sich lediglich vier Titel, die auch im Film verwendet wurden, darunter der Oscarprämierte Song Sooner or Later (I Always Get My Man).

Weiterhin wurde eine Kompilation veröffentlicht, auf dem Künstler wie Erasure, K. D. Lang, Darlene Love und Ice-T durch den Film inspirierte Songs beisteuerten. Ergänzt wurden diese durch ältere Aufnahmen beispielsweise von Jerry Lee Lewis oder Brenda Lee.

Literatur

  • Max Allan Collins: Dick Tracy. Der Roman zum Film. Deutsch von Marcel Bieger. Bastei-Verlag Lübbe, Bergisch Gladbach 1990, 319 S., ISBN 3-404-13311-0
  • Chester Gould, Kyle Baker: Dick Tracy. Band 3: Der Comic zum Film. Deutsch von Michael Richter. Ehapa Comic Collection, Stuttgart 1990, 64 S., ISBN 3-7704-0432-7

Quellen

  1. film-dienst
  2. Deutsches Filminstitut

Weblinks


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