Dhahran

Zahran الظهران
DMS Zahran
Basisdaten
Provinz:	asch-Scharqiyya
Geografische Lage:	26° 17′ N, 50° 7′ O26.28888888888950.1166666666677Koordinaten: 26° 17′ N, 50° 7′ O
Höhe:
Fläche:100 km²
Einwohner: 97.400 (2004)
Bevölkerungsdichte:
Telefonvorwahl:
Stadtgliederung:
Offizielle Website:
Politik
Bürgermeister	Bandar as-Subayi

Zahran (arabisch ‏الظهران‎, DMG aẓ-Ẓahrān, oft als Dhahran wiedergegeben) ist ein Ort in Saudi-Arabien. Er ist ein bedeutender Standort für die saudi-arabische Erdölindustrie.

Geografie

Geografische Lage

Die Stadt liegt an der Ostküste Saudi-Arabiens, nordwestlich des Inselstaates Bahrain. Städte in der näheren Umgebung sind Dammam und al-Chubar. In Zahran hat das größte Erdölunternehmen Saudi Aramco seinen Firmensitz.^[1] Zusammen haben die drei Städte etwa zwei Millionen Einwohner. Zahran liegt 15 km südlich von Dammam.

Geologie

In der Provinz liegt der Großteil der saudischen Ölvorkommen und gleichzeitig ein Viertel der Welterdölreserven.^[2]

Stadtgebiet

Noch in den frühen 80er Jahren des 20. Jahrhunderts war Zahran eine eigene Stadt. Sie war jedoch so nahe an al-Chubar und Dammam gelegen, dass sich im Zuge der andauernden Ausdehnung die drei Städte zu einer Stadt namens Dammam Area vereinigten. Jede der drei Städte behielt ihren eigenen Charakter und einige Verwaltungsbehörden, gemeinsam treten sie aber als administrative Einheit auf. Das Gebiet der Dammam Area umfasst ca. 700 km².^[3]

Geschichte

Große Erdölvorkommen wurden 1931 in der Gegend um Zahran entdeckt. 1935 förderte das US-amerikanische Unternehmen Standard Oil of California (gegenwärtig: Chevron Texaco) erstmals Erdöl. Standard Oil gründete später das Tochterunternehmen Arabian American Oil Company (ARAMCO) (heute im Eigentum der saudi-arabischen Regierung als Saudi Aramco).

Politik

Dhahran ist Teil der Provinz asch-Scharqiyya, der größten Provinz in Saudi-Arabien. Die Provinz wird von Prinz Mohammed bin Fahd bin Abdul Aziz al-Saud regiert.

Zahran wurde international in den Medien durch Terroranschläge bekannt. Anschläge auf das Oasis Compound, die Khobar-Türme und das Erdölzentrum in al-Chubar fanden statt.

Wirtschaft und Infrastruktur

Auf der Autobahn Zahran–al-Chubar

Zahran hat aufgrund seiner Erdölindustrie eine ausgezeichnete Infrastruktur aufzuweisen. In den 1970ern und 1980ern wurde das Straßennetz modernisiert, das an strategischen Stellen Kontrollposten der Nationalgarde aufweist.

Des Weiteren hat Zahran drei internationale Flughäfen:

• DHA, der 1946 als Flugplatz Zahran begann. Gegenwärtig befindet sich dort der Standort der saudi-arabischen Flugstreitkräfte.
• King Fahd International Airport, (DMM),
• Dhahran International für Luftfracht

Das Unternehmen Saudi Aramco hat sein eigenes Flughafengebäude und Terminals.

Zahran ist durch eine Eisenbahnstrecke mit der Hauptstadt Riad verbunden.

Bildung

In Zahran befinden sich sowohl staatliche als auch private Schulen. Die King Fahd University Schools und Al-Faisaliyyah sind beispielsweise Privatschulen.

Zahran ist Standort der King Fahd University of Petroleum and Minerals und des Aramco Training Center (ATC). Des Weiteren befinden sich in der Nähe der Stadt die King Faisal University und die Prince Mohammad bin Fahd University. Geplant ist ein Gebäude für die King Abdullah University of Science and Technology.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Der King-Fahd-Park befindet sich an der Autobahn von Zahran nach Dammam zwischen Dammam und al-Chubar. Es ist ein moderner Park mit Cafeterias, Swimmingpools, Lagunen, Fontänen und einem Vergnügungszentrum für Kinder.

Sport

Zahran ist bekannt für sein Baseball-Team, das oftmals nach Williamsport reiste, um an der Little League Baseball World Series teilzunehmen.

Einzelnachweise

1. ↑ http://www.gravmag.com/oil.html.
2. ↑ Saudi-Arabien - Dhahran/Dammam, AUMA, Verband der deutschen Messewirtschaft.
3. ↑ The Remarkable Transformation of the Dammam-Dhahran- Al-Khobar Triangle, saudiembassy.net

Weblinks

• Allgemeine Informationen über Zahran Offizielle Seite der Stadt Zahran
• Geschichte von Zahran (1950-51) von Ted A. Morris, Lt. Col., USAF