Deutsche Lufthansa

Deutsche Lufthansa
Deutsche Lufthansa AG
Logo der Lufthansa
Konzernzentrale
IATA-Code: LH
ICAO-Code: DLH
Rufzeichen: Lufthansa
Gründung: 1926
Sitz: Köln
Drehkreuz:

Frankfurt am Main, München

Heimatflughafen: Frankfurt am Main
Unternehmensform: Aktien-
gesellschaft
ISIN: DE0008232125
Leitung: Wolfgang Mayrhuber, Vorstandsvorsitzender
Mitarbeiterzahl: 107.800[1]
Umsatz: 24,9 Mrd. Euro[1]
Bilanzsumme: 22,408 Mrd. Euro[1]
Fluggastaufkommen: 70,5 Mio.[1]
Allianz: Star Alliance
Vielfliegerprogramm: Miles & More
Flottenstärke: 513 (2. Februar 2009)
Ziele: national und international

Die Deutsche Lufthansa AG mit Sitz in Köln ist einer der größten, weltweit agierenden Konzerne in der Zivilluftfahrtbranche. Der expandierende Konzern hat sich Mitte der 1990er Jahre aus der traditionsreichen Linienfluggesellschaft mit dem Markennamen „Lufthansa“ entwickelt. Die Deutsche Lufthansa AG als Obergesellschaft des heutigen Konzerns ist zugleich weiterhin Alleineigentümerin und Betreibergesellschaft der Linienfluggesellschaft, die zwar unter dem Markennamen „Lufthansa“ fortgeführt wird, jedoch heute nur noch als reine Passagierlinienfluggesellschaft mit Frankfurt am Main als Heimatflughafen betrieben wird und konzernintern als Lufthansa Passage Airlines bezeichnet wird. Die „Lufthansa“ (Lufthansa Passage Airlines) ist in Deutschland die größte Fluggesellschaft. Sie ist Initiatorin und Gründungsmitglied der Star Alliance, der weltweit größten Luftfahrt-Allianz.

Das Luftfrachtgeschäft wurde 1994 der Tochtergesellschaft Lufthansa Cargo AG übertragen. Weiterhin ist der Lufthansa-Konzern mit der Lufthansa Technik AG (LHT) in der Luftfahrzeug-Instandhaltung und mit den von der LSG Lufthansa Service Holding AG betriebenen LSG Sky Chefs im Catering tätig.

Während der Konzern einschließlich Lufthansa Passage Airlines gesellschaftsrechtlich unmittelbar von der Deutschen Lufthansa AG geleitet wird, werden die formalrechtlich eigenständigen Tochtergesellschaften des Konzerns indirekt über die dortigen Aufsichts- und Vorstandsgremien geführt. Hauptgeschäftsfeld des weitgefächerten Luftfahrtkonzerns Deutsche Lufthansa AG bleibt der Linienflugverkehr. Zu den zahlreichen Tochtergesellschaften und Subunternehmen des Konzerns gehören die Swiss und seit dem 5. Dezember 2008 anteilig die Austrian Airlines.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Historisches Lufthansa-Logo
Lufthansa-Logo auf einem Ju 52/3m-Leitwerk

Hauptartikel: Geschichte der Lufthansa

Die Geschichte des heutigen Luftfahrtunternehmens Deutsche Lufthansa AG wird rechtlich unzutreffend gemeinhin als Entwicklung von der anfänglichen Linienfluggesellschaft 1926 bis zum heutigen Großkonzern dargestellt. Da es sich bei der heutigen Deutschen Lufthansa AG nicht um eine Rechtsnachfolgerin der „alten“ Deutschen Lufthansa AG handelt, ist zum einen zwischen dem Zeitraum von der Gründung der namensgleichen Vorgängergesellschaft Deutsche Lufthansa AG am 6. Januar 1926 (Betriebsaufnahme am 6. April 1926) bis zum Ende des Dritten Reiches 1945 (im juristischen Sinne bis zur Liquidation im Jahr 1951) und zum anderen dem Zeitraum seit Gründung der „Aktiengesellschaft für Luftverkehrsbedarf“ (LUFTAG) 1953 zu unterscheiden, die erst 1954 im Anschluss an den Erwerb der Rechte am traditionsreichen Firmennamen „Lufthansa“ in Deutsche Lufthansa AG umbenannt wurde (in keiner Beziehung stand die Deutsche Lufthansa AG mit der am 1. Juli 1955 gegründeten Deutschen Lufthansa in der DDR). Ebenfalls im rechtlichen Sinne unzutreffend wird der erste Linienflug mit einem Flugzeug der „neuen“ Deutschen Lufthansa AG am 1. April 1955 gemeinhin als „Neubeginn“ der unter dem Markennamen „Lufthansa“ operierenden Fluggesellschaft angesehen.

Die „neue“ Deutsche Lufthansa AG war bis 1962 zu fast 100 Prozent in staatlichem Besitz. 1966 wurde die Lufthansa-Aktie erstmals an der Börse gehandelt. Bis 1994 war „die Lufthansa“ der offizielle Flagcarrier der Bundesrepublik Deutschland. Dann reduzierte die öffentliche Hand ihren Anteil von über 50 Prozent auf nur noch 34 Prozent der Aktien. Seit 1997 ist die Deutsche Lufthansa AG vollständig privatisiert. Die offizielle Bezeichnung Deutsche Lufthansa AG umfasst seitdem den gesamten Luftfahrt-Konzern, wobei die Passagierbeförderung im Linienflugbetrieb weiterhin das Kerngeschäft des Konzerns ist. Zu diesem Geschäftsfeld „Passage“ gehören über die Fluggesellschaft „Lufthansa“ hinaus noch zahlreiche weitere konzerneigene Fluggesellschaften.

Konzernübersicht

Konzernstruktur Lufthansa
Personalstand der Lufthansa

Unternehmenssitz und Hauptverwaltung des Luftfahrt-Konzerns Deutsche Lufthansa AG befinden sich in Köln. Der Konzernvorstand steuert mit den drei Ressorts Vorstandsvorsitz, Finanzen sowie Aviation Services & Human Resources die gesamte Unternehmensgruppe. Vorstandsvorsitzender der AG ist Wolfgang Mayrhuber, Vorsitzender des Aufsichtsrats ist sein Vorgänger Jürgen Weber.

Am 31. Dezember 2007 beschäftigte der Konzern 105.261 Mitarbeiter (31. Dezember 2006: 94.510) mit 146 Nationalitäten (in Deutschland 64.434 Mitarbeiter mit 126 Nationalitäten).[2] Damit gehört die Deutsche Lufthansa AG zu den wenigen Unternehmen der Zivilluftfahrtbranche mit deutlichem Personalzuwachs. Im Unterschied zu vielen anderen (ehemaligen) Flagcarriern in Europa befindet sich die Deutsche Lufthansa AG heute mehrheitlich in Privatbesitz. Mit weltweit über 400 Konzern- und Beteiligungsgesellschaften ist die Aktiengesellschaft einer der größten Konzerne in der Zivilluftfahrtbranche. Die Konzernstruktur mit dem Kerngeschäft der Passagierbeförderung gliedert sich fünf Geschäftsfelder:

Daneben unterhält der Konzern diverse Service- und Finanzgesellschaften

Die Konzernpolitik umfasst insbesondere zwei kurz- bis mittelfristige Reformprogramme (Stand 20. September 2007): Unter der konzerninternen Bezeichnung „Upgrade“ werden konzernweit Potenziale zur Qualitätsoptimierung ermittelt. Um Synergiepotenziale im weitverzweigten Konzern effektiver zu nutzen, sollen insbesondere die Management-Bereiche Einkauf, Controlling und Immobilienmanagement der größeren Tochtergesellschaften (z. B. Lufthansa Technik und Lufthansa Cargo) zentralisiert werden.[3]

Die herausgehobene Stellung des Luftfahrt-Konzerns im internationalen Luftverkehr zeigt auch der Spitzenplatz bei der Zahl der von IATA-Fluggesellschaften beförderten Passagiere im Jahr 2003 sowie der erste Platz der Lufthansa Cargo bei der beförderten Luftfrachtmenge (2005). Die Zahl der konzernweit beförderten Fluggäste beläuft sich auf 62,9 Millionen (2007). Der Konzern Deutsche Lufthansa AG ist im DAX an der Frankfurter Wertpapierbörse notiert. Die Marktkapitalisierung der Lufthansa beträgt 6,709 Mrd. Euro (Stand 20. Juni 2008), eingeteilt in 457,9 Mio Stückaktien.[4] Diese sind gemäß dem Luftverkehrsnachweissicherungsgesetz, welches seit September 1997 bei der Lufthansa Anwendung findet, als vinkulierte Namensaktien ausgegeben, wodurch die Kontrolle des Aktionärskreis ermöglicht wird.[5][6] Auf Grund der Führungsrolle in Nachhaltigkeitsaspekten wurde sie im weltweit anerkannten Dow Jones Sustainability World Index aufgenommen.

Anlässlich der Registrierung der Teilnehmer an der Hauptversammlung der Deutschen Lufthansa AG im April 2007 war festgestellt worden, dass 45,75 Prozent der Aktionäre Anteilseigner seien, die als natürliche Personen nicht Staatsbürger eines EU-Staates sind oder als juristische Personen ihren Sitz außerhalb der EU haben. Da ihr Anteil gemäß der staatlichen Betriebsgenehmigung nicht mehr als 50 Prozent des Gesellschaftskapitals betragen darf und die internationalen, außereuropäischen Luftverkehrsrechte ebenfalls unter dieser Bedingung gewährt wurden, ist der Vorstand der AG gehalten, darauf zu achten, dass die 50-Prozent-Marke nicht überschritten wird. Bislang vertraut die Geschäftsführung darauf, dass sich der Anteil im Rahmen des marktüblichen Handels mit Lufthansa-Aktien von selbst innerhalb dieser Vorgabe hält[7] und eine Verweigerung der Übertragung der vinkulierten Namensaktien in bestimmten Fällen nicht notwendig wird.[6]

Anfang Dezember 2008 unterzeichnete Lufthansa die Übernahme von Austrian Airlines. Eine Prüfung durch die EU-Wettbewerbskommission steht jedoch noch aus.[8]

Des Weiteren stimmte der Aufsichtsrat der Eurowings AG in seiner Sitzung am 8. Dezember 2008 dem Verkauf sämtlicher Anteile der Eurowings an der Germanwings mit Wirkung zum 1. Januar 2009 an die Deutsche Lufthansa AG zu. Damit führt diese die Low-Cost-Airline jetzt als hundertprozentige Tochter unter dem Dach der Lufthansa Commercial Holding. Entgegen aller Gerüchte und Spekulationen bleibt die bisherige Aktionärsstruktur der Eurowings Luftverkehrs AG jedoch unverändert. Die Aktienanteile werden lediglich einer anderen Gesellschaft innerhalb der Knauf-Gruppe zugeordnet, der Eurowings Beteiligungs GmbH.

Geschäftsfelder des Konzerns

Übersicht über den Konzernbereich Passagierbeförderung
(Die Lufthansa Cargo AG gehört als Frachtfluggesellschaft zwar zum Konzernbereich Logistik, vermarktet jedoch auch die Luftfrachtkapazitäten der Fluggesellschaften im Bereich Passagierbeförderung.)
Basisdaten
Sitzladefaktor 78,9 Prozent (2008)
Frachtaufkommen 1,919 Millionen Tonnen (2008)
Fracht-Nutzladefaktor 62,9 Prozent (2008)
Flüge 830 819 (2008)
Konzerngewinne
  •    21 Millionen € (2001)
  •  717 Millionen € (2002)
  • -984 Millionen € (2003)
  •  404 Millionen € (2004)
  •  453 Millionen € (2005)
  •  803 Millionen € (2006)[9]
  •  1,655 Milliarden € (2007)
  •  599 Millionen € (2008)[10]

Passagierbeförderung

Der Bereich Passagierbeförderung macht 71,3 Prozent des Konzern-Umsatzes aus und erbringt 52,9 Prozent des operativen Ergebnisses (Stand: 2008). Zu diesen Zahlen tragen die rechts abgebildeten Linienfluggesellschaften und Allianzen bei.

Die heutige Passagierlinienfluggesellschaft unter dem Markennamen „Lufthansa“ (konzerninterne Bezeichnung: Lufthansa Passage Airlines) ist im Konzern Deutsche Lufthansa AG die größte Einzelgesellschaft. Seit 1. Juli 2007 [11] ist der Lufthansa-Konzern Alleineigentümer der Swiss International Air Lines. Zuvor gehörte die Swiss aus rechtlichen Gründen bis zur Neuaushandlung von bilateralen Luftverkehrsrechten (insbesondere Landerechten) zwischen der Schweiz und insgesamt mehr als 140 außereuropäischen Ländern nur zu 49 Prozent dem Lufthansa-Konzern. Die restlichen 51 Prozent verblieben auf Grund einer sogenannte Nationalitätsklausel (Mehrheitseigentümer der Airline mussten aus der Schweiz stammen) zwar bei der eigens zu diesem Zweck gegründeten Schweizer Stiftung Almea, jedoch hatte der Lufthansa-Konzern bereits damals aufgrund vertraglicher Regelungen bereits die operative Entscheidungsmacht inne. Almea und Lufthansa waren in diesem Verhältnis (51:49) Eigentümer der Firma AirTrust AG, die wiederum Alleineigentümerin der Swiss war. Somit galt die Swiss als Schweizer Firma und konnte so die vorhandenen Verkehrsrechte in den Ländern außerhalb der Europäischen Union beibehalten, die seit jeher weltweit zwischenstaatlich geregelt und nicht an andere Staaten veräußert werden. An der deutschen Regionalfluggesellschaft Eurowings Luftverkehrs AG ist der Lufthansa-Konzern mit 49 Prozent Kapitalanteil beteiligt. Aufgrund einer Stimmbindungsvereinbarung mit einem Treuhänder des Mehrheitsaktionärs Albrecht Knauf verfügt der Lufthansa-Konzern allerdings über die Kontrolle über weitere 1,0001 Prozent Stimmrechtsanteile, so dass die Eurowings Luftverkehrs AG faktisch von der Deutschen Lufthansa AG geleitet wird. 50,91 Prozent der Kapitalanteile an Eurowings unterliegen einer Call-Option. Im Oktober 2008 wurde bekanntgegeben, dass Lufthansa auch die restlichen 50,9% zum 31.Dezember 2008 übernehmen wird. Entgegen aller Gerüchte und Spekulationen bleibt die bisherige Aktionärsstruktur der Eurowings Luftverkehrs AG jedoch unverändert. Die Aktienanteile werden lediglich einer anderen Gesellschaft innerhalb der Knauf-Gruppe zugeordnet, der Eurowings Beteiligungs GmbH. Somit ist die Lufthansa an der Eurowings weiterhin nur mit 49% beteiligt.

Region Anteil an den
Verkehrserlösen 2008[12]
Europa 47,1
Nordamerika 22,5
Asien/Pazifik 19,3
Afrika 4,3
Südamerika 3,7
Nahost 3,1

Aufgrund seiner Stimmenmehrheit bei der Eurowings Luftverkehrs AG leitete der Lufthansa-Konzern einige Zeit indirekt die Billigfluggesellschaft Germanwings. Zum 1. Januar 2009 erfolgte ein Verkauf der Germanwings GmbH an die Lufthansa Commercial Holding[13].

Eurowings ist zugleich Mitglied der vom Lufthansa-Konzern unter dem Markennamen Lufthansa Regional geleiteten Allianz von derzeit fünf Regionalfluggesellschaften. Die weiteren vier Mitglieder sind die beiden 100-prozentigen Tochtergesellschaften des Lufthansa-Konzerns, Lufthansa CityLine und Air Dolomiti, sowie die beiden Franchisenehmer von Lufthansa Regional, Augsburg Airways und Contact Air. An der luxemburgischen Fluggesellschaft Luxair ist der Lufthansa-Konzern mit 13 Prozent beteiligt. Die Deutsche Lufthansa AG wird im Laufe des Jahres 2009 die Beteiligung an Luxair auf mindestens 20 Prozent erhöhen. [2], [3].

Als weitere Einnahmequelle im Konzernbereich Passagierbeförderung kommen die aus der Mitgliedschaft von Lufthansa in der Star Alliance resultierenden Umsatzanteile hinzu, die in den jeweiligen Codeshare-Abkommen vertraglich festgelegt sind. Die aus der Mitgliedschaft von Swiss in der Star Alliance resultierenden Umsatzanteile fließen dem Lufthansa-Konzern indirekt über seine Beteiligung an Swiss zu.

Am 13. Dezember 2007 gab Lufthansa bekannt, einen Anteil von 19 Prozent an JetBlue Airways zu erwerben. Die zwei Unternehmen haben sich geeinigt, dass Lufthansa 42 Millionen neu emittierte Aktien übernimmt. Der Kauf wurde im 1. Quartal 2008 vollendet. Lufthansa sichert sich damit einen Sitz im Aufsichtsrat der JetBlue.[14] Mit diesem Zukauf macht die Lufthansa AG ihren Star-Alliance Kooperationspartnern direkte Konkurrenz, insbesondere an der Ostküste der USA.[15]

Am 15. September 2008 meldete Lufthansa, zunächst 45 Prozent der Anteile an Brussels Airlines zu übernehmen. Zu einem späteren Zeitpunkt, voraussichtlich ab 2011, sollen die restlichen Anteile übernommen werden.[16] Der Lufthansa-Aufsichtsrat hat der geplanten Beteiligung und dem Kauf von 45 Prozent für 65 Mill. Euro mit einer Kaufoption für die restlichen 55 Prozent ab 2011 zugestimmt. Allerdings steht die Transaktion noch unter Vorbehalt der kartellrechtlichen Zustimmung sowie der Billigung durch Verwaltungsrat und Anteilseigner der SN Airholding, der Muttergesellschaft der Brussels Airlines. [17]

Am 30.Oktober 2008 wurde bekannt gegeben, dass Lufthansa seinen Anteil an bmi auf 80 Prozent erhöht. Die restlichen 20 Prozent hält weiterhin SAS.

Weiterhin ist die Lufthansa mit 50 Prozent an dem Türkischen Ferienflieger SunExpres (die anderen 50 Prozent gehören Turkish Airlines) seit einigen Jahren beteiligt. Wird aber nicht (ähnlich wie derzeit bmi) in das Konzernergebnis konsolidiert. [18][19]

Am 5. Dezember 2008 gab die Lufthansa bekannt, nach langen Verhandlungen die Austrian Airlines zu übernehmen. Der geringe Kaufpreis von 366.000 € für den 42-prozentigen Anteil der ÖIAG resultiert in der daran gekoppelten Übernahme von mindestens 500 Millionen Euro Schulden der finanziell angeschlagenen österreichischen Gesellschaft[20]. Damit steigt die Lufthansa zur größten Airline Europas (vor Air France-KLM) auf.

Die Fluggesellschaften unter der Marke „Lufthansa“

Das Markenzeichen Lufthansa

Im Unterschied zu den übrigen zum Lufthansa-Konzern gehörenden Fluggesellschaften agieren die als Deutsche Lufthansa AG firmierende Lufthansa sowie die drei Tochtergesellschaften Lufthansa CityLine GmbH, Lufthansa Cargo AG und Lufthansa Italia unter der Corporate Identity des Markenzeichens „Lufthansa“. In der werbestrategischen Außendarstellung ihrer Verkehrsdienstleistungen knüpft ihre Corporate Identity an die bis Mitte der 1990er Jahre ausschließlich von der Fluggesellschaft Deutsche Lufthansa AG geprägte Marke „Lufthansa“ an. Die Fluggesellschaft Lufthansa ist unter den gewinnstärksten Fluggesellschaften der Welt an sechster Stelle gelistet (Stand: August 2007) [21] .

Streckennetz und Drehkreuze

Das Streckennetz der Passagierfluggesellschaft Lufthansa umfasst weltweite Ziele. Allerdings fliegt Lufthansa den gesamten australischen Kontinent und Neuseeland nicht mehr selbst an, sondern teilt sich diese Fernverbindungen „auf halber Strecke“ mit Star-Alliance-Partnern, wobei deren Drehkreuz zum Beispiel in Singapur, Hongkong oder in Bangkok liegt. In Singapur wird die Strecke mit Singapore Airlines, in Hongkong mit Air New Zealand und in Bangkok mit Thai Airways geteilt.

Der Lufthansa-Heimatflughafen Frankfurt am Main ist das größte Drehkreuz der Lufthansa. Das zweite Drehkreuz ist der Flughafen München. Seit der Übernahme der Swiss steht dem Konzern auch deren Drehkreuz Zürich zur Verfügung. Da die Schweiz kein EU-Mitgliedstaat ist, hat Zürich für Lufthansa auch insoweit luftverkehrsstrategische Bedeutung. Wenn etwa EU-weit quotierte Emissionsrechte zur Reduzierung von Luftschadstoffen eingeführt werden, könnten daraus resultierende finanzielle Belastungen durch eine verstärkte Nutzung des Drehkreuzes Zürich abgemildert werden. Außerhalb der Drehkreuze werden auch von Düsseldorf aus Interkontinentalflüge angeboten. Seit Beginn des Sommerflugplans 2008 gibt es Direktverbindungen von Düsseldorf nach New York, Chicago, Miami und Toronto. Momentan existieren Überlegungen, nach Eröffnung des neuen Flughafens Berlin Brandenburg International auch wieder Interkontinentalverbindungen von Berlin aus anzubieten.

Längster Nonstop-Passagierflug (gemessen an der Flugzeit) ist derzeit die Verbindung von Buenos Aires nach Frankfurt (13:15 Stunden, Entfernung 13.251 km) vor der Verbindung von Hong Kong nach München (12:55 Stunden, 10.390 km), gefolgt von Singapur nach Frankfurt (12:51 Stunden, 11.840 km) sowie mit jeweils 12:35 Stunden Flugzeit die Strecken München-Los Angeles (11.077 km) und München-São Paulo (11.355 km). An der Strecke gemessen ist der längste Flug die Nonstop-Verbindung Frankfurt–Buenos Aires mit 13.251 km (Stand: Januar 2008 [22]).

Luftfahrzeug-Kennung

Bei der jeweiligen Luftfahrzeug-Kennung der in Deutschland in der Luftfahrzeugrolle eingetragenen Flugzeuge des Lufthansa-Konzerns (zum Beispiel D-AIKJ) besteht eine – verbindliche – Systematik nur bei den ersten beiden Buchstaben. Der Buchstabe vor dem Bindestrich ist das Staatszugehörigkeitszeichen (ein „D“ für die Bundesrepublik Deutschland), der erste Buchstabe nach dem Bindestrich gibt Auskunft darüber, in welchem Bereich das Höchstabfluggewicht liegt (zum Beispiel „A“ für Flugzeuge mit einer höchstzulässigen Startmasse von mehr als 20 Tonnen). Die Kennzeichen-Vergabe erfolgt in Deutschland durch das Luftfahrt-Bundesamt. Ähnlich wie bei der Vergabe von Kfz-Kennzeichen kann bei der Vergabe der letzten drei Buchstaben ggf. auf etwaige „Kundenwünsche“ der Lufthansa eingegangen werden, falls die gewünschte Buchstabenkombination noch nicht vergeben ist. Tatsächlich wird der Lufthansa seit geraumer Zeit folgender „Kundenwunsch“ vom Luftfahrt-Bundesamt erfüllt: Der zweite Buchstabe nach dem Bindestrich soll auf den jeweiligen Flugzeughersteller beziehungsweise die Konzerngesellschaft schließen lassen können (siehe folgende Tabelle).

Kennungsschlüssel Lufthansa (Passagierfluggesellschaft) Kennungsschlüssel Lufthansa Cargo Kennungsschlüssel für zwischenzeitlich ausgemusterte Flugzeugtypen
  • D-AI = Airbus
    • D-AIA = A300B4-600
    • D-AIL/D-AIB (ab 2009) = A319-100
    • D-AIP/D-AIQ/D-AIN (ab 2009) = A320-200
    • D-AIR = A321-100
    • D-AIS = A321-200
    • D-AIK = A330-300
    • D-AIF/D-AIG = A340-300
    • D-AIH = A340-600
    • D-AIM (ab 2010) = A380-800
  • D-AB = Boeing
    • D-ABE/D-ABX/D-ABWH = B737-300
    • D-ABI/D-ABJ = B737-500
    • D-ABV = B747-400
    • D-ABT = B747-400M
    • D-ABY (ab 2010) = B747-8
  • D-AL = McDonnell Douglas
    • D-ALC = MD-11
  • D-AI = Airbus
    • D-AIA = A300B2
    • D-AIB = A300B4-2C, später A340-200
    • D-AIC = A310-200
    • D-AID = A310-300
    • D-AIC = A320-200 (ehemalige Tochtergesellschaft Condor-Berlin)
  • D-AB = Boeing
    • D-ABO/D-ABU = B707 und B720
    • D-ABI = B727-100
    • D-AB_E = B737-200QC
    • D-AB_I = B727-200 (und die letzte -100)
    • D-ABE = B737-100
    • D-ABF/D-ABH/D-ABM = 737-200B
    • D-ABY = B747-100/200
    • D-ABN = B757-200 (ehemalige Tochtergesellschaft Condor)
    • D-ABO = B757-300 (ehemalige Tochtergesellschaft Condor)
    • D-ABU = B767-300ER (ehemalige Tochtergesellschaft Condor)
    • D-ABZ = B747-100/200
  • D-AC = Convair
  • D-AD = Douglas
    • D-ADU = DC-8
    • D-AD_O = DC-10
  • D-AF = Fokker
    • D-AFK = Fokker 50
  • D-AL = Lockheed
  • D-AN = Vickers
Kennungsschlüssel Lufthansa Regional
  • D-AC = Bombardier Canadair Jets
    • D-ACJ/D-ACL = CRJ100 (inzwischen zu CRJ200 konvertiert)
    • D-ACH = CRJ200
    • D-ACP = CRJ700
    • D-ACK = CRJ900
  • D-AV = BAe/Avro
    • D-AVR = ARJ 85

In den wenigen historischen Fällen, in denen ein Luftfahrzeug zu leicht war, um ein A als zweiten Buchstaben zu bekommen, wurde A an dritter Stelle gewählt:

F27 waren D-BARI und D-BARO, DC-3 waren D-CADE, D-CADI und D-CADO.

Darüber hinaus kaufte LH eine 747-430 (c/n 1292) von Boeing, um sie sogleich an Royal Flight Oman weiterzuverkaufen. Während der kurzen Zeit, in der sie in LH-Diensten war (sprich während der Auslieferungsflüge), war sie als D-ARFO registriert.

Flugzeug-Taufnamen

Fast alle Flugzeuge der Passagierfluggesellschaft Lufthansa sind nach deutschen Städten oder Bundesländern benannt. Zudem wurde ein Airbus A340-300 nach den beiden, auf der Standard-Flugroute von Mitteleuropa nach Nordamerika liegenden, kanadischen Städten „Gander/Halifax“ benannt. Dieser Doppelname soll daran erinnern, dass am 11. September 2001, dem Tag der Terroranschläge gegen die USA, Flugzeuge, die aus Gründen des Treibstoffvorrats nach Schließung des US-amerikanischen und kanadischen Luftraums nicht mehr nach Europa umkehren konnten, in Gander (39 Flugzeuge) oder Halifax landen mussten, und speziell in Gander, das die größere Anzahl Maschinen aufnehmen musste, angesichts der schwierigen Umstände äußerst gastfreundlich behandelt wurden. Das Flugzeug trägt die Registrierung D-AIFC[23]. Eine weitere Ausnahme bildet der Taufname eines Airbus 321-100. Dieser ist nicht nach einer deutschen Stadt oder einem deutschen Bundesland benannt, sondern nach einem Stadtteil, nämlich dem Hamburger Stadtteil Finkenwerder. Dieser Name ist eine Reminiszenz an das dort befindliche Airbus-Werk, in dem ein Teil der Airbus Modelle (zusammen) gebaut werden.

Unfälle

Seit 1955, dem Jahr der Aufnahme des Flugbetriebs der neuen Deutschen Lufthansa AG, weist die Unfallbilanz des Unternehmens sieben Totalverluste mit Todesopfern und einen ohne auf; dabei kamen 152 Menschen ums Leben:

Flugzeug Unfallhergang Datum
Lockheed L-1049G Super Constellation (D-ALAK) Die aus Hamburg kommende Lufthansa-Maschine stürzt kurz vor der Landung in Rio de Janeiro ab. 36 der 39 Flugzeuginsassen sterben.[24] 11. Januar 1959
Boeing 720-030B (D-ABOK) Die Boeing stürzte auf einem Trainingsflug bei Mainz-Ebersheim aus ungeklärter Ursache ab. Alle drei Insassen kamen ums Leben. 4.Dezember 1961
Boeing 720-030B (D-ABOP) Einen weiteren Totalverlust bei einem Trainingsflug hatte die Lufthansa zweieinhalb Jahre später zu beklagen, als die D-ABOP bei dem Versuch der Besatzung, eine Rolle zu fliegen, bei Ansbach abstürzte, wobei alle drei Besatzungsmitglieder starben. 15. Juli 1964
Convair CV 440 (D-ACAT) Die aus Frankfurt kommende Maschine Flug LH 005 stürzt in Bremen beim Durchstarten nach einem misslungenen Landeanflug ab. Alle 46 Insassen kamen ums Leben.[25] 28.Januar 1966
Boeing 707-330B (D-ABOT) Aus Bangkok kommend schlug die „Düsseldorf“ bei nebligem Wetter vor Erreichen der Landebahn in Delhi auf und brannte aus, nachdem sich alle 109 Passagiere und Crewmitglieder in Sicherheit gebracht hatten. 20. Dezember 1973
Boeing 747-130 (D-ABYB) Kurz nach dem Start in Nairobi (Flug LH 540) stürzt die „Hessen“ ab. Mit 59 Toten von 157 Insassen handelt es sich um das schwerste Unglück in der Geschichte der Lufthansa. Gleichzeitig war es der zweite Totalverlust einer Boeing 747, der erste mit Todesopfern.[26] 20. November 1974
Boeing 707-330C (D-ABUY) Die Lufthansa-Frachtmaschine stürzt in Pétropolis bei Rio de Janeiro kurz nach dem Start ab (Frachtflug LH 527 nach Dakar). Die dreiköpfige Besatzung kommt ums Leben.[27] 26. Juli 1979
Airbus A320-200 (D-AIPN) Die aus Frankfurt in Warschau eintreffende „Kulmbach“ (Flug LH 2904) kollidiert nach der Landung, mit 70 Personen an Bord, mit einem Erdwall am Ende der Landebahn. Durch den Aufprall starben der (wegen des Prüfungsflugs auf dem Kopilotensitz befindliche) Ausbildungskapitän sowie ein Passagier. 14. September 1993

Entführungen
Entführungsfall Datum
Boeing 747-230B D-ABYD in Aden, auf dem Weg von Delhi nach Athen 22. Februar 1972
Boeing 737-130 auf dem Weg von Köln nach München 10. Juli 1972
Boeing 727 auf dem Weg von Lissabon nach Frankfurt 11. Oktober 1972
Boeing 727-30 D-ABIG auf dem Weg von Beirut nach Ankara;
entführt nach Zagreb über Nicosia
29. Oktober 1972
Boeing 737-130 D-ABEY in Rom nach Kuwait 17. Dezember 1973
Boeing 727 in München auf dem Weg von Frankfurt nach Istanbul 28. Juni 1977
Lufthansa-Boeing 737 „Landshut“ (D-ABCE)
Stürmung der Maschine in Mogadischu durch GSG 9
13.–17.Oktober 1977
Boeing 727 auf dem Flug von Frankfurt nach Köln 12. September 1979
Boeing 727-230 in Wien auf dem Weg von Frankfurt nach Damaskus 27. Februar 1985
Boeing 727-230 in Istanbul auf dem Weg von München nach Athen 27. März 1985
Boeing 737 in London auf dem Weg von Hamburg nach London 29. März 1985
Der Lufthansa-Airbus A310 (D-AIDM) „Chemnitz“ wird während
des LH-Fluges Frankfurt–KairoAddis Abeba nach Hannover und
New York entführt, wo der Entführer aufgibt [28].
11. Februar 1993
Canadair Regional Jet in Düsseldorf auf dem Weg von Prag nach Düsseldorf. 28. Dezember 1999

Eine weitere Schattenseite in der Chronik der Deutschen Lufthansa AG stellen die 13 Flugzeugentführungen bis 1999 dar, als die (heute in Privateigentum befindliche) staatliche Fluggesellschaft Lufthansa als Flagcarrier zu den besonders gefährdeten Zielobjekten globaler terroristischer Bedrohung gehörte. Allerdings gehören Fluggesellschaften nach wie vor, ungeachtet von zwischenzeitlichen Privatisierungen, zu den bevorzugten Zielen von Terroristen, so dass auch der Lufthansa-Konzern von den erheblich verstärkten Maßnahmen zum Schutz des Luftverkehrs profitiert. Das (insbesondere bei US-amerikanischen Fluggesellschaften übliche) Mitfliegen von sogenannten Sky-Marshals als Präventivmaßnahme nach dem 11. September 2001 wurde von der Deutschen Lufthansa AG bislang für Lufthansaflüge weder offiziell bestätigt, noch dementiert.

Flugnummernsystem

Alle drei Fluggesellschaften unter der Marke Lufthansa, also einschließlich der Lufthansa Cargo AG, führen ihre Flüge unter dem IATA Code LH durch. Die der Ticketnummer bei Passagierflügen unter der Marke Lufthansa vorangestellte Präfix-Nummer lautet 220. Der ICAO-Code für die Deutsche Lufthansa AG lautet DLH, der für die Lufthansa Cargo AG lautet GEC. LH-Flüge, die im Codesharing mit anderen Fluggesellschaften, insbesondere im Rahmen der „Star Alliance“, durchgeführt werden, tragen vierstellige Flugnummern, das heißt eine Ziffer mehr. Wer also zum Beispiel einen One-Stop-Flug „mit Lufthansa“ von Frankfurt (IATA-Flughafencode: FRA) nach Sydney (SYD) gebucht hat (zum Beispiel LH9714/LH9758), wird – auf beiden Flugabschnitten – (zum Beispiel FRA–Bangkok (BKK), BKK–SYD) ausschließlich von Bordpersonal der Thai Airways International („Thai“) „im Namen von Thai Airways International und Lufthansa“ an Bord von Flugzeugen der Thai begrüßt und betreut werden.

Die Flugnummern werden nach einem festen Schema verteilt. So haben Frühflüge stets eine kleinere Nummer als Flüge auf der gleichen Strecke später am Tage.[29] Innerdeutsche Flüge von Frankfurt aus – bei internationalen Flügen von ganz Deutschland aus – haben immer eine gerade Endziffer, innerdeutsche Flüge nach Frankfurt und sämtliche internationale Flüge nach Deutschland grundsätzlich eine ungerade. Innerdeutsche Verbindungen haben eine Flugnummer zwischen 001 (Frühflug Hamburg–Frankfurt) und 399 oder zwischen 800 und 1399. Die Bereiche 2630–2679 und 3000–4999 sind für innereuropäische Verbindungen reserviert.[30] Die Nummern LH6786 bis LH6838 sind derzeit Zugverbindungen zugeordnet, die in Kooperation zwischen der Deutschen Lufthansa AG und der Deutschen Bahn mit ICE-Zügen zwischen dem Flughafen Frankfurt und Köln beziehungsweise Stuttgart durchgeführt werden. Der Nummernkreis 400–499 gilt für Flüge von und nach Nordamerika (Kanada, USA, Mexiko), 500–599 nach Afrika und Südamerika, 600–699 (mit Ausnahmen) aus und in den Nahen Osten und 700–799 für Flüge von und nach Asien.

Flotte der Passagierfluggesellschaft „Lufthansa“

Übersicht mit Gesamtzahl der konzerneigenen Flotten

Unter dem Markenzeichen Lufthansa betreibt der Konzern Deutsche Lufthansa AG die Flotten der Lufthansa, der Lufthansa CityLine sowie der Lufthansa Cargo mit insgesamt 345 Flugzeugen (Stand: Mai 2008). Hinzu kommen die im Abschnitt Passagierbeförderung erwähnten Flotten mit insgesamt 93 Flugzeugen, die sich ebenfalls im (Mit-)Eigentum des Lufthansa-Konzerns befinden. 126 Flugzeuge der Kernflotte sind ab Sommer 2008 am Flughafen München Franz Josef Strauß stationiert, davon sind 24 Typen Langstreckenflugzeuge der Reihe Airbus A330/A340[31].

Boeing 747-400 D-ABTD „Hamburg“
Airbus A321-100D-AIRE „Osnabrück“ im Landeanflug
Airbus A340-600 D-AIHF „Lübeck“ der Lufthansa
Boeing 737-300D-ABXS „Sindelfingen“ der Lufthansa im Landeanflug
Lufthansa
(Passage Airlines)
Aktiv[32][33][34] Bestellungen[35][36][37] Anmerkung Kapazität [4] [38]
Airbus A300-600/600R 7 0 Ausmusterung vsl. ab 2009/Momentan sind 4 A300 in Dresden[5] 217/246/280
Airbus A319-100 22 9 132
Airbus A320-200 36 15 Auslieferung Ende 2009 156
Airbus A321-100/200 33 28 Auslieferung ab April 2009 190
Airbus A330-300X 15 0 221
Airbus A340-300/300X 28 0 235/241/247/266
Airbus A340-600/600X 23 1 Auslieferung ab Februar 2009 306/335/345/369
Airbus A380-800 0 15 Auslieferung ab Frühjahr 2010 550
Boeing 737-300 33 0 Ausmusterung 2012 127
Boeing 737-500 30 0 Ausmusterung 2009 111
Boeing 747-400 30 0 330
Boeing 747-8 0 20 Bestellung 6. Dezember 2006; Auslieferung ab 2.Quartal 2011[39] 400
Bombardier CSeries 0 30 Bestellung 13. Juli 2008 100-150
Summe Lufthansa
(Passage Airlines)
257 118
Summe Lufthansa CityLine 72
Summe Lufthansa Cargo 19 0
Zwischensumme 348 118
Summe der übrigen Fluggesellschaften des Konzerns 156 13
GESAMT (Konzern) 504 131

Am 21. September 2006 gab Deutsche Lufthansa AG die 30 Aufträge plus 30 Optionen für Airbus-Flugzeuge aus der A320-Serie bekannt[40]:

Am 6. Dezember 2006 ließ der Lufthansa-Konzern die Bestellung von 20 Boeing 747-8 und noch weiteren sieben Airbus A340-642 verlauten. Erstere werden ab 2010 in die Flotte der Lufthansa integriert. Bei der A340-Bestellung handelt es sich um die zweite Nachbestellung dieses Flugzeugtyps. Sie werden sukzessive an die Lufthansa ausgeliefert.[41] Über den eventuellen Kauf neuer Langstreckenflugzeuge der neuesten Generation, also Airbus A350 oder Boeing 787, wird noch entschieden.

Laut einer Pressemitteilung vom 17. April 2007 werden für die Lufthansa-Regionalflotte 30 Embraer 190 und 15 Bombardier CRJ900 bestellt. Die Auslieferungen sollen Ende 2008 beginnen.[42]

Am 13. Juli 2008 gab Bombardier Aerospace bekannt, dass die Lufthansa eine Absichtserklärung für 60 Flugzeuge (30 Festbestellungen und 30 Optionen) der neuen Bombardier CSeries unterschrieben hat.[43]

Flottenpolitik

Die Flotte der Lufthansa hat ein Durchschnittsalter von 13,2 Jahren (31. Dezember 2008). Die regelmäßige Verjüngung durch Verkauf älterer und Zukauf werksneuer Flugzeuge der jüngsten technischen Generation hat in erster Linie wirtschaftliche Gründe, da die Flugsicherheit aufgrund der intensiven Wartung der Flotten auch bei älteren Flugzeugmustern nicht beeinträchtigt ist. Als einflussreicher Großkunde und Erstbesteller (Launch Customer) hat die Deutsche Lufthansa AG die Entwicklung der Boeing-Flugzeuge B737(-100 und -300), der B747-400, der künftigen B747-8I sowie der Airbus-Typen A310, A340 und A380 entscheidend mitbeeinflusst. Insbesondere beim Verbrauch des kostenintensiven Kerosins können durch den Einsatz modernster Flugzeuge erhebliche Einsparungen im Bereich der variablen Kosten erreicht werden. Der durchschnittliche Verbrauch der Lufthansa-Flotte wurde von der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Verkehrsflughäfen (ADV) für das Jahr 2004 noch mit 4,29 Liter je 100 Passagierkilometer angegeben. Ein durchschnittlicher Verbrauch von drei Litern gehört zu den erklärten Unternehmenszielen des Lufthansa-Konzerns.

Kundenbetreuung und Service

Blick in die Kabine einer Boeing 737 der Lufthansa

Unter dem Namen Miles & More wird seit 1993 ein Vielfliegerprogramm unterhalten. Diesem Bonussystem haben sich die europäischen Luftfahrtunternehmen Adria Airways, Air One, Austrian Airlines Group, Croatia Airlines, Jat Airways, LOT, Luxair, und Swiss International Air Lines angeschlossen.

Die Lufthansa WorldShop GmbH liefert als Retailer mit den Bereichen Distanzhandel, Stationärhandel und Bordverkauf etliche Fluggesellschaften und Privatkunden mit Bordartikeln, Reiseutensilien und Merchandising-Produkten.

Der Service gliedert sich in ein Dreiklassensystem (Economy Class, Business Class und First Class). Ausschließlich für Mitglieder des HON Circle (höchste Stufe des Vielfliegerprogramms Miles & More) und Passagiere der First Class werden an bestimmten Flughäfen (unter anderen Frankfurt und München) exklusive Lounge-Angebote vorbehalten, zum Beispiel Restaurants, Bars und Badelandschaften. Vom First-Class-Terminal in Frankfurt, von der First-Class-Lounge im Flugsteig B in Frankfurt bei Abflügen (Nicht-Schengen) ab Flugsteig A, C oder einer Aussenposition, sowie von der First-Class-Lounge in München bei Abflügen ab einer Aussenposition werden die Passagiere in Limousinen direkt zu den Flugzeugen gebracht [44].

Business-Class-Kabine einer Boeing 747-400 der Lufthansa

Für 2008 – nunmehr vor der verspäteten Auslieferung des Airbus A380 an Lufthansa im Jahr 2010 – ist eine komplett neu konzipierte First Class geplant, die sich deutlich von der 2003 neu gestalteten Business Class abheben soll.[45] In der Economy Class wurden Filme und ähnliche elektronische Bordunterhaltung lediglich auf zentralen Monitoren gezeigt, die nicht von jedem Sitzplatz aus einwandfrei gesehen werden können. Ende 2007 wurden bei der Lufthansa individuelle, beispielsweise im Sitz des Vordermannes eingebaute, Bildschirme (sogenannte PTVs) in einer neu gestalteten Economy Class der Langstreckenflotte eingeführt. Bis dato (Juli 2008) sind alle Flugzeuge von den Typen Airbus A330-300 sowie Airbus A340-600 mit dem neuen Inflight-Entertainment-System ausgestattet.[46] Die Airbus A340-300-Flotte der Lufthansa sollen von Oktober 2008 an mit PTVs ausgestattet werden ebenso wie neuere Boeing B747-400-Flugzeuge von 2009 an, die noch einige Jahre im Einsatz bleiben sollen, bis ein Großteil von Flugzeugen der moderneren und größeren Typen Airbus A380 und Boeing B747-8i an die Lufthansa ausgeliefert wurden. Die Kurzstreckenflotte der Lufthansa wird jedoch vorerst keine PTVs erhalten.

Logistik

MD-11F der Lufthansa Cargo
Region Anteil an den
Verkehrserlösen 2008[47]
Asien/Pazifik 46,7
Nordamerika 24,5
Europa 11,9
Südamerika 8,7
Afrika 6,1
Nahost 2,1

Das Frachtgeschäft macht 11,6 Prozent des Konzern-Umsatzes aus und erbringt 12,0 Prozent des operativen Ergebnisses (Stand: 2008). Es wird von der 100-prozentigen Tochtergesellschaft Lufthansa Cargo AG betrieben, Mitglied des Cargo Networks WOW und gemessen an Frachttonnenkilometern (FTKT) nach Korean Air Cargo der zweitgrößte Frachtcarrier weltweit. Sie nutzt und vermarktet auch die Luftfrachtkapazitäten der Passagierflugzeuge sämtlicher Fluggesellschaften im Konzernbereich Passagierbeförderung. Nurfrachtflüge führt Lufthansa Cargo unter LH-Flugnummern durch. Rund die Hälfte des Umsatzes der Lufthansa Cargo AG wird im asiatisch-pazifischen Raum getätigt. Im Oktober 2004 wurde in einem Jointventure zwischen Shenzhen Airlines (51 %), Lufthansa Cargo AG (25 %) und der DEG-Deutsche Investitions- und Entwicklungsgesellschaft mbH (24 %) die chinesische Frachtflugliniengesellschaft Jade Cargo International gegründet. Der Flugbetrieb wurde im August 2006 aufgenommen. Mit dieser Beteiligung hat sich Lufthansa Cargo indirekten Zugang zum innerasiatischen Luftfrachtmarkt verschafft. Des Weiteren ist die Lufthansa Cargo AG an dem 2004 errichteten „International Cargo Center Shenzhen (ICCS)“ beteiligt[48]. Seit 2004 arbeitet Lufthansa Cargo eng mit der Post-Tochter DHL zusammen. Im September 2007 ging aus dieser Zusammenarbeit das Jointventure „AeroLogic“ hervor, eine am Flughafen Leipzig/Halle basierte Frachtfluggesellschaft.

Technik

Region Anteil am
Umsatz 2008[49]
Europa 69,7
Asien/Pazifik 11,6
Nordamerika 8,1
Nahost 5,3
Afrika 4,0
Mittel-/Südamerika 1,3

Das Geschäftsfeld Technik macht 8,9 Prozent des Konzern-Umsatzes aus und erbringt 21,9 Prozent des operativen Ergebnisses (Stand: 2008). Die Lufthansa Technik AG betreut über die konzerneigenen bzw. angeschlossenen Fluggesellschaften hinaus weltweit auch fremde Carrier. Zentrum der Lufthansa Technik ist Hamburg; weitere große Stationen befinden sich in Frankfurt/Main, München und Berlin, an allen größeren deutschen Flughäfen und 50 Standorten weltweit. Zum Verbund gehören ferner 32 technische Instandhaltungsbetriebe auf der ganzen Welt.

Der Bereich Lufthansa Technik ist heute einer der größten Anbieter von MRO-Dienstleistungen (Maintenance, Repair & Overhaul - Wartung, Reparatur und Überholung), die 2008 für alle Fluggesellschaften zusammen ein geschätztes Volumen von 42 Mrd. US-Dollar weltweit hatten. Davon beträgt der für die LH Technik in Frage kommende Anteil 34 Mrd. US-Dollar. Mit einem Anteil von 15 Prozent an dieser Summe ist das Unternehmen Weltmarktführer. Im Joint Venture mit dem Hersteller von Regional- und Geschäftsreiseflugzeugen Bombardier wird die Wartungsfirma Lufthansa Bombardier Aviation Services GmbH unterhalten. Vorwiegend den asiatischen Markt bedient der Lufthansa-Konzern mit AMECO Beijing, einem gemeinsam mit Air China betriebenen Joint-Venture-Unternehmen zur Wartung von Verkehrsflugzeugen der Herstellerfirma Boeing. Das notwendige Material nebst Einrichtungen hält die Lufthansa Technik Logistik GmbH an ihren neun Standorten in Deutschland und auf Malta an. Für die Ausbildung und Schulung wurde die Lufthansa Technical Training GmbH gegründet, die auch von anderen Fluggesellschaften herangezogen wird.

Region Anteil am
Umsatz 2008[50]
Europa 62,9
Nordamerika 21,7
Asien/Pazifik 7,4
Südamerika 4,5
Nahost 2,2
Afrika 1,3

Catering

LSG Sky Chefs auf dem Flughafen Hamburg

Das von der LSG Lufthansa Service Holding AG betriebene Catering generiert 7,1 Prozent des Konzern-Umsatzes und erbringt 5,2 Prozent des operativen Ergebnisses (Stand: 2008). Unter dem Markennamen LSG Sky Chefs stellt der weltgrößte Caterer von Fluggesellschaften 30 Prozent aller Bordmahlzeiten bereit. LSG umfasst 124 Unternehmen und ist mit ca. 200 Betrieben in 49 Ländern vertreten. In Amerika und Europa liegt der Marktanteil von LSG Sky Chefs zwischen 35 und 40 Prozent; weltweit gibt es fast 500 Kunden.[51]

IT-Services

Airline-IT
Markt
Volumen
(EUR)
Anteil von
LH Systems[52]
Amerika 2,8 Mrd. 18 %
Europa und
Mittlerer Osten
2,8 Mrd. 18%
Asien und
Pazifik
2,2 Mrd. jeweils
unter 1 %

Die Tochter Lufthansa Systems AG ist als IT-Dienstleister mit rund 3.000 Mitarbeitern neben dem Hauptsitz Kelsterbach an mehreren Standorten in Deutschland und in 16 Ländern tätig. LH Systems ist einer der führenden Anbieter von Flugverkehr-Informationstechnologie, luftverkehrsspezifischer Software für Bord-, Flug- und Wartungsmanagement für die Airline- und Aviation-Industrie weltweit. Darüber hinaus hält der Lufthansa-Konzern Anteile an dem Flugreservierungssystem Amadeus (CRS).

Der Geschäftsbereich IT-Services hat einen Anteil von 1,1 Prozent am Konzern-Umsatz und 2,9 Prozent des operativen Ergebnisses (Stand: 2008). Der externe Umsatzanteil von LH Systems beträgt 42 Prozent (Vorjahr 2007: 41 Prozent)

Service- und Finanzgesellschaften

Die konzerneigene Delvag ist eine auf die Versicherung von Luftfracht spezialisierte Versicherungsgesellschaft. Die ebenfalls konzerneigene Lufthansa AirPlus Servicekarten GmbH ist auf das Geschäftsreisemanagement von Firmenkunden spezialisiert.

Von der Tochtergesellschaft Lufthansa Flight Training wird die Ausbildung und Schulung von Cockpit- und Kabinencrews durchgeführt.

Gegenwärtig ist der Konzern Deutsche Lufthansa AG mit 24,9 Prozent an der Charterfluggesellschaft Condor Flugdienst GmbH beteiligt (Hauptanteilseigner ist mit 75,1 Prozent der Touristik-Konzern Thomas Cook AG).

Das Franchise-Unternehmen Lufthansa City Center Reisebüropartner GmbH ist eine Kette inhabergeführter mittelständischer Reisebüros. Es ist keine Tochterfirma der Lufthansa, sondern hat seit 1994 einen Markennutzungsvertrag der Gesellschaft.

Die Lufthansa Consulting GmbH mit Sitz in Köln ist weltweit aktiv im luftfahrtaffinen Beratungsgeschäft. Zum Kundenkreis zählen in erster Linie Fluggesellschaften (Kombinations- und Frachtfluggesellschaften), Flughäfen und Logistikunternehmen. Seit ihrer Ausgliederung aus der Deutschen Lufthansa AG und Gründung als eigenständige GmbH im Jahr 1988 hat sie über 1.500 luftfahrtspezifische Projekte durchgeführt (Stand: 2007), vor allem in den Bereichen Airline Strategy, Airline Restructuring, Air Cargo Logistics, Airports und Airline Operations. Mehr als 90 Prozent der Umsätze werden mit externen Kunden erzielt. Eine Zweigstelle der Gesellschaft befindet sich in Frankfurt am Main, darüber hinaus ist das Unternehmen in Dubai, Miami, Moskau und Singapur mit eigenem Personal vertreten. Lufthansa ist (über ihre Tochtergesellschaft Lufthansa Commercial Holding) mit gut 90 Prozent der Anteile Mehrheitsgesellschafter. Die restlichen Anteile hält das Management (Partner).

Am Terminal 2 des Flughafens München (Bauzeit circa 1999–2003) hält die Deutsche Lufthansa AG eine 40-Prozent-Beteiligung. Über Tochter- und Partnergesellschaften hat sich die Deutsche Lufthansa AG das ausschließliche Nutzungsrecht für dieses Terminal gesichert (Kapazität: bis zu 25 Millionen Passagiere). Erstmalig im europäischen Luftverkehrsmarkt fand Bau und Betrieb eines Terminals durch die Deutsche Lufthansa AG und den dortigen Flughafenbetreiber statt. Zwischenzeitlich ist die Deutsche Lufthansa AG auch maßgeblich an der Fraport AG, der Betreiberin des Flughafens Frankfurt, beteiligt. Seit Januar 2005 betreibt die Deutsche Lufthansa AG dort zusammen mit der Fraport AG den Terminal 1 sowie das Lufthansa First Class Terminal mit exklusiven Lounges, das ausschließlich für Erste-Klasse-Passagiere und Mitglieder des „HON Circle“ (höchste Stufe des Vielfliegerprogramms „Miles & More“) bestimmt ist.

Auch an nicht direkt mit dem Luftverkehr zusammenhängenden Unternehmen hält der Lufthansa-Konzern Anteile. Insgesamt ist der Konzern an mehr als 400 nationalen und internationalen Gesellschaften beteiligt. Eine detaillierte Übersicht findet sich auf der Lufthansa Financials-Site im Internet (siehe Weblinks).

Kritik

Verbraucherschutz

Das Unternehmen ist, wie einige andere große Airlines auch, bislang nicht bereit, mit der vom Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) geförderten „Schlichtungsstelle Mobilität“ zusammenzuarbeiten[53].

Umwelt- und Lärmschutz

Umweltschutzorganisationen werfen dem Lufthansa-Konzern vor, sich nicht genug für die Umwelt einzusetzen. So wird kritisiert, dass die Deutsche Lufthansa AG sich gegen einen Emissionsrechtehandel ausspricht, zumindest solange dieser ausschließlich für europäische Airlines gelten soll. Der Lufthansa-Konzern befürchtet Wettbewerbsnachteile gegenüber Airlines mit Sitz außerhalb der EU. Aber auch grundsätzlich bezweifelt der Konzern die Effektivität eines weltweiten Emissionsrechtehandels.[54]Demgegenüber verweist der Lufthansa-Konzern auf seine eigene Umweltpolitik. So setzt sich der Konzern für einen einheitlichen europäischen Luftraum ein, der die CO2-Emissionen bei innereuropäischen Flügen um acht bis zwölf Prozent senken würde. Außerdem würden die angestrebten – direkten – Flugrouten nach China Umweltemissionen verringern. Des Weiteren verweist der Konzern auf die Umweltfreundlichkeit der für seine Flotten genutzten modernen, treibstoffsparenden Flugzeugtechnik. [55]

Bürgerinitiativen kritisieren, dass der Lufthansa-Konzern gegen ein Nachtflugverbot am Frankfurter Flughafen plädiere, das vom Flughafenbetreiber Fraport als Zugeständnis an die am Flughafen-Standort betroffene Bevölkerung zugleich mit dem Ausbau beantragt wurde. Die Deutsche Lufthansa AG sieht bei einem Nachtflugverbot vor allem die Wettbewerbsfähigkeit der Lufthansa Cargo AG sowie 7.300 konzerneigene Arbeitsplätze bedroht. [56]

Barrierefreiheit

Organisationen für Menschen mit Behinderungen werfen dem Lufthansa-Konzern vor, auf die Rechte von PRMs (Persons with Reduced Mobility) nicht genügend einzugehen. So stellt die Deutsche Lufthansa AG auf nationalen und europäischen Flügen keine geeigneten Hilfsmittel zur Verfügung, um mobilitätseingeschränkten Passagieren den Gang zur Toilette zu ermöglichen. Die Toiletten können durch PRMs nicht erreicht werden, da die Lufthansa auf europäischen Flügen keine Bordrollstühle bereitstellt. Auch können die Toiletten aufgrund der Enge der WC Kabine mit dem Bordrollstuhl nicht befahren werden. [57]

Der Lufthansa-Konzern betont, dass er besser als seine Mitbewerber auf Menschen mit Behinderungen eingestellt sei. Eine barrierefreie Ausgestaltung der Flugzeuge sei aus ökonomischen Gründen nicht durchführbar, so ein Pressesprecher der Lufthansa.[58]

Verweise

Siehe auch

Literatur

  • „Das große Buch der Lufthansa. Von der ‚Tante Ju‘ bis zum Super-Jumbo“ von Günter Stauch, 144 Seiten, Verlag: Geramond (November 2002), ISBN 978-3-7654-7238-1
  • „Im Zeichen des Kranichs. Die Flugzeuge der Lufthansa 1926–2006“ von Jochen K. Beeck, Motorbuch-Verlag, 288 Seiten, ISBN 3-613-02668-6
  • „Kranich in der Sonne. Die Geschichte der Lufthansa“ von Rudolf Braunburg, Fischer-TB.-Vlg., Ffm (Dez. 1982), ISBN 978-3-596-23034-1
  • „Die Geschichte der Lufthansa. Vom Doppeldecker zum Airbus“ von Rudolf Braunburg (1991), 335 Seiten, ISBN 978-3-89136-416-1
  • „50 Jahre Lufthansa. Eine Erfolgsgeschichte in Fakten, Bildern und Daten“ von Klaus-Jochen Rieger, Verlag Heel, 183 Seiten, ISBN 3-89880-411-9
  • „75 Jahre Lufthansa“, Gera Nova Verlag (2001), ISBN 978-3-89724-830-4
  • „Die Deutsche Lufthansa AG: Ihre Gesellschafts- und konzernrechtliche Entwicklung“ von Sven A Helm, 378 Seiten, Peter Lang GmbH – Europäischer Verlag der Wissenschaften (Oktober 1999), ISBN 978-3-631-34715-7

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b c d Offizielle Kennzahlen 2008 von konzern.lufthansa.com
  2. Lufthansa Nachhaltigkeitsbericht Balance, Ausgabe 2008
  3. pressrelations.de | Pressemitteilungen
  4. Grundkapital. Lufthansa Investor Relations, abgerufen 30. Juli 2008
  5. Luftverkehrsnachweissicherungsgesetz (LuftNaSiG), Fassung vom 5. Juni 1997
  6. a b Besonderheiten der Lufthansa Aktie (Namensaktie). Lufthansa Investor Relations, abgerufen 30. Juli 2008
  7. NETZEITUNG UNTERNEHMEN: Lufthansa fast nicht mehr deutsch
  8. Lufthansa übernimmt AUA
  9. „Lufthansa erzielt 2006 Rekordwerte bei Gewinn und Umsatz“,lufthansa.com, 9. März 2007
  10. Reuters, 11. März 2009
  11. Handelsblatt.com 21. Juli 2007: „Lufthansa schließt Swiss-Übernahme ab“
  12. Geschäftsbericht Lufthansa 2008 Seite 78
  13. Financial Times Deutschland: [1] 8. Dezember 2008
  14. Frankfurter Allgemeine: Lufthansa erwirbt 19 % an JetBlue Airways 13. Dezember 2007
  15. Überraschung in Amerika sueddeutsche.de 14. Dezember 2007
  16. Lufthansa Pressemitteilung: „Lufthansa beteiligt sich an Brussels Airlines“
  17. Lufthansa-Aufsichtsrat billigt Kauf von 45-Prozent-Anteil an Brussels Airlines, 24. September 2008
  18. http://www.lufthansa-financials.de/servlet/PB/menu/1024424_l1/index.html?pbanker=block1-10-24-14_12-03-2008#block1-10-24-14_12-03-2008.
  19. Geschäftsbericht Lufthansa 2007 Seite 71
  20. www.aero.de: Lufthansa übernimmt Austrian Airlines (Stand: 5. Dezember 2008)
  21. www.aerosecure.de: Top10: Die zehn größten Airlines der Welt nach Gewinn (Stand: August 2007)
  22. Lufthansa Flugplan
  23. http://www.charliebravo.de/lhtaufnamen/index.php Übersicht über die Taufnamen in der Lufthansa Flotte
  24. Unfall Rio de Janeiro, flugzeug-absturz.de, 11. Januar 1959
  25. Unfall Bremen, flugzeug-absturz.de, 28. Januar 1966
  26. Unfall Nairobi, flugzeug-absturz.de, 20. November 1974
  27. Flugunfall 26 JUL 1979 einer Boeing 707-330C D-ABUY - Pétropolis, RJ
  28. aviation-safety.net
  29. Lufthansa Magazin 02/07, Seite 12
  30. Lufthansa Magazin 02/07, Seite 12
  31. aero.de: „Lufthansa stationiert 500. Langstreckenpiloten in München“ (2. April 2008)
  32. ch-aviation.ch: Flotte der Lufthansa 11. Mai 2008
  33. ch-aviation.ch: Flotte der Lufthansa CityLine 11. Mai 2008
  34. ch-aviation.ch: Flotte der Lufthansa Cargo 11. Mai 2008
  35. Airbus: Bestellungen von Lufthansa 30. April 2008
  36. Boeing: Bestellungen von Lufthansa 13. Mai 2008
  37. aerotransport.org: Bestellungen von Lufthansa CityLine 21. Mai 2008
  38. Lufthansa Flugplan: die letzten Seiten / Sitzplaene
  39. Boeing Adjusts 747-8 Program Production and Delivery Schedule, Boeing, 14. November 2008.
  40. Lufthansa vergibt Milliardenauftrag an Airbus tagesschau.de, 21. September 2006
  41. Lufthansa ordert 747-8, Lufthansa Konzern, 6. Dezember 2006
  42. Neue Flugzeuge für Lufthansa-Regionalflotte – Pressemitteilung
  43. http://www.bombardier.com/en/aerospace/media-centre/press-releases/details?docID=0901260d800326db
  44. http://www.lufthansa.com/online/portal/lh/de/info_and_services/at_the_airport?l=de&nodeid=1756248 First Class am Flughafen], Lufthansa.com, 19. Dezember 2006
  45. Lufthansa startet neue First Class in 2008, finanznachrichten.de, 19. Dezember 2006
  46. http://www.lufthansa.com/online/portal/lh/de/info_and_services/on_board?l=de&nodeid=1755286&cid=18002
  47. Geschäftsbericht Lufthansa 2008 Seite 88
  48. „Die Tiger-Fracht – Lufthansa-Cargo in Asien“, Aero.de, 29. April 2007
  49. Geschäftsbericht Lufthansa 2008, Seite 97
  50. Geschäftsbericht Lufthansa 2008, Seite 109
  51. Geschäftsbericht Lufthansa 2008 Seite 108/109
  52. Geschäftsbericht Lufthansa 2008, Seite 103
  53. Bilanz der Schlichtungsstelle
  54. Emissionshandel im Luftverkehr
  55. FAZ 15. April 2007
  56. Lufthansa-Chef: Nachtflugverbot gefährdet 7300 Jobs
  57. Kein Bordrollstuhl bei der Lufthansa 10. Januar 2008
  58. Wenn Fliegen zur Qual wird, Deutsche Welle World, 31. Mai 2008

50.9414696.9809187Koordinaten: 50° 56′ 29,3″ N, 6° 58′ 51,3″ O


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