Deutsch Griffen

Deutsch Griffen
Wappen Karte
Wappen von Deutsch-Griffen
Deutsch-Griffen (Österreich)
DEC
Deutsch-Griffen
Basisdaten
(Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria)
Bundesland Kärnten
Politischer Bezirk Sankt Veit an der Glan (SV)
Fläche 71,41 km²
Koordinaten 46° 51′ N, 14° 4′ O46.85514.073888888889847Koordinaten: 46° 51′ 18″ N, 14° 4′ 26″ O
Höhe 847 m ü. A.
Einwohner 988 (31. Dez. 2008)
Bevölkerungsdichte 14 Einwohner je km²
Postleitzahl 9572
Vorwahlen 0 42 79
Gemeindekennziffer 2 05 03
AT213
Adresse der
Gemeindeverwaltung
Deutsch-Griffen 23,
9572 Deutsch-Griffen
Offizielle Website
Politik
Bürgermeister Hans Prodinger (BZÖ)
Gemeinderat (2009)
(15 Mitglieder)
9 BZÖ, 4 ÖVP, 2 SPÖ

Deutsch-Griffen ist eine Gemeinde im Bezirk Sankt Veit an der Glan in Kärnten.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Geografische Lage

Deutsch-Griffen liegt im Norden Kärntens rund 30 km nordwestlich von Klagenfurt in einem linken Seitental des Gurktales am Griffnerbach. Ein kleiner Teil des Gemeindegebietes liegt im Gurktal, der Großteil liegt in den Metnitzer Bergen (ein Teil der Gurktaler Alpen) rund um das Tal des Griffnerbaches. Die Nachbargemeinden sind Glödnitz und Albeck, im Norden grenzt die Gemeinde an die Steiermark.

Gemeindegliederung

Die Gemeinde besteht aus der einzigen Katastralgemeinde Deutsch-Griffen. Das Gemeindegebiet umfasst folgende 25 Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 2001):

  • Albern (20)
  • Arlsdorf (15)
  • Bach (39)
  • Bischofsberg (21)
  • Brunn (18)
  • Deutsch Griffen (416)
  • Faulwinkel (9)
  • Göschelsberg (30)
  • Gantschach (0)
  • Graben (13)
  • Gray (18)
  • Hintereggen (19)
  • Hochrindl (3)
  • Leßnitz (44)
  • Meisenberg (13)
  • Messaneggen (11)
  • Mitteregg (78)
  • Oberlamm (5)
  • Pesseneggen (9)
  • Ratzendorf (5)
  • Rauscheggen (64)
  • Sand (32)
  • Spitzwiesen (78)
  • Tanzenberg (59)
  • Unterlamm (4)

Geschichte

Griffen wurde 927 erstmals urkundlich erwähnt als Grivinne. Um 1043 wurde eine Kirche genannt. Die heutige Pfarrkirche wurde 1157 erstmals genannt, als der Gurker Bischof in ihren Besitz kam.

Die Gemeinde konstituierte sich im Jahr 1850, wobei sich der heutige Name erst in den 60er Jahren des 19. Jahrhunderts entwickelte. 1920 gab es gegenüber der Nachbargemeinde Albeck Grenzkorrekturen, 1973 wurde Deutsch-Griffen in die neu gebildete Großgemeinde Weitensfeld-Flattnitz integriert, verselbständigte sich aber 1991 nach einer Volksbefragung wieder.

Bevölkerung

Die Gemeinde Deutsch-Griffen hat 1023 Einwohner (2001), davon sind 97,8 % österreichische und 1,6 % deutsche Staatsbürger. 93,9 % der Bevölkerung bekennen sich zur römisch-katholischen und 2,5 % zur evangelischen Kirche, 3,2 % sind ohne religiöses Bekenntnis.

Wirtschaft und Infrastruktur

Laut Volkszählung 2001 gibt es 82 Beschäftigte in der Gemeinde und 271 Auspendler. Wirtschaftlich dominierend ist die Land- und Forstwirtschaft. Es gibt 96 land- und forstwirtschaftliche Betriebe (davon 38 im Haupterwerb), die zusammen 5169 ha bewirtschaften (1999). Im Norden des Gemeindegebietes liegt das Schigebiet Hochrindl, das auch die Gemeinde Albeck umfasst.

Deutsch-Griffen hat über die Landesstraße L 64 Anbindung an die an der südlichen Gemeindegrenze vorbeiführende Gurktal Straße (B 93).

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Zu den Sehenswürdigkeiten der Gemeinde Deutsch-Griffen zählen die Pfarrkirche Hl. Jakobus der Ältere, ein im Kern romanischer und später erweiterter und zur Wehrkirche ausgebauter Bau aus dem 12. Jahrhundert, das Krippenmuseum im Pfarrstadel, der Mühlenwanderweg und das Fastentuch.

Besonderheit

  • Erste Kärntner Vogelschutzgemeinde

Politik

Gemeinderat

Der Gemeinderat besteht aus 15 Mitgliedern und setzt sich seit der Gemeinderatswahl 2009 wie folgt zusammen:[1]

Direkt gewählter Bürgermeister ist Hans Prodinger (BZÖ).[2]

Wappen

Der Gemeinde Deutsch-Griffen wurde am 12. September 1995 ein Wappen mit folgender Blasonierung verliehen: „In Grün ein silberner Schrägrechtsbalken in Form eines mit Schindeln gedeckten und zwischen gemauerten Pfeilern über einem Geländer von Holzlatten schwarz durchbrochenen Ganges, oben begleitet von einer silbernen gotischen Kreuzblume, unten von einer silbernen entwurzelten Fichte.“[3] Die Fahne ist Grün-Weiß mit eingearbeitetem Wappen.

Die Gestaltung des Schrägrechtsbalkens ist einem Wahrzeichen der Gemeinde nachempfunden, dem langen Stiegenaufgang vom über dem Dorf gelegenen Pfarrkirche St. Jakob dem Älteren. Die Kreuzblume deutet die Verzierungen an, die auf den Fialen der Triumphbogenwand links vom Chor der Kirche angebracht sind. Die Fichte steht für den Waldreichtum und dessen Bedeutung sowohl für die Forstwirtschaft als auch für den Tourismus.

Partnergemeinde

Weblinks

Einzelnachweise und Anmerkungen

  1. Amt der Kärntner Landesregierung, abgerufen 19. März 2009
  2. Amt der Kärntner Landesregierung, abgerufen 19. März 2009
  3. zitiert nach Wilhelm Deuer: Die Kärntner Gemeindewappen. Verlag des Kärntner Landesarchivs, Klagenfurt 2006, ISBN 3-900531-64-1, S. 70

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