Der Goofy Film

Der Goofy Film
Filmdaten
Deutscher Titel Der Goofy Film
Originaltitel A Goofy Movie
Produktionsland USA
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 1995
Länge 78 Minuten
Altersfreigabe FSK 6
Stab
Regie Kevin Lima
Drehbuch Jymn Magon,
Brian Pimental,
Chris Matheson
Produktion Dan Rounds
Musik Carter Burwell
Schnitt Gregory Perler

Der Goofy Film (manchmal auch Goofy – Der Film) ist der zweite abendfüllende Zeichentrickfilm der Walt-Disney-Studios, der nicht dem offiziellen „Meisterwerke“-Kanon angehört, sondern von den TV-Studios produziert wurde.

Inhaltsverzeichnis

Handlung

Max begegnet in einem Kornfeld der wunderschönen Roxanne, die ihm sofort in die Arme fällt. Als sie sich verliebt in die Augen blicken, verwandelt sich Max in eine große Version seines Vaters, Goofy. Zum Glück stellt sich heraus, dass Max bloß geträumt hat. Allerdings muss er sich beeilen, damit er rechtzeitig zum letzten Schultag vor den Sommerferien kommt.

In der Schule angelangt plant er mit seinen Freunden Bobby Zimmeruski und KJ einen Schülerstreich, mit dem Max Eindruck bei Roxanne schinden möchte: Während der Ansprache des Direktors beginnt er als Powerline verkleidet ein kleines Konzert. Doch die drei werden entdeckt und müssen deshalb in das Büro des Direktors. Dieser ruft Goofy an und stellt Max als besonders gefährlich dar. Um Max wieder auf den rechten Weg zu bringen und ihr gemeinsames Verhältnis wieder zu bessern, nimmt Goofy Max auf einen Angeltrip mit, ohne zu wissen, dass Max Roxanne in den Ferien treffen möchte. Dieser erzählt Roxanne daraufhin als Entschuldigung dafür, dass er sie nicht treffen wird, er ginge auf das Powerline-Konzert, das im Fernsehen übertragen wird, um mit ihm gemeinsam aufzutreten. Nun steckt Max in einem Dilemma: Er muss seine Ferien mit seinem Vater verbringen, kann seine große Liebe nicht sehen und hat keine Möglichkeit, seine Lügengeschichte in Realität umzusetzen.

Während der Fahrt wird Max zahlreichen Peinlichkeiten seines Vaters ausgesetzt, der mit allen Mitteln versucht, näher an seinen Sohn zu kommen. Außerdem treffen sie Kater Karlo und seinen Sohn KJ, die ein noch schlechteres Vater-Sohn Verhältnis haben. Als Goofy und Max schließlich dem legendären Bigfoot begegnen, bessert sich ihr Verhältnis wieder. Doch als Goofy einschläft, ändert Max heimlich den eingezeichneten Kurs auf der von seinem Vater gehüteten Straßenkarte, die seit Generationen in der Familie liegt. Am nächsten Tag übergibt Goofy Max mehr Verantwortung und die Karte. Er soll als Navigator fungieren und alle Zwischenstopps bis zum Ziel Lake Destiny, Idaho, einplanen. Eines Nachts aber übernachten sie in einem Motel, wo sie erneut Karlo und KJ begegnen. Karlo bekommt mit, wie Max erzählt, dass er die Karte veränderte und erzählt dies Goofy weiter, der es erst nicht glauben möchte. Doch schließlich schaut er nach und ist aufgrund Max’ Verrat zutiefst betrübt. Als nächstes führt Max Goofy in die Richtung, die nun auf der Karte eingezeichnet ist, anstatt seinen Vater zum eigentlichen Ziel, Lake Destiny in Idaho, zu führen. Daraufhin hält Goofy wütend und beleidigt am Straßenrand an. Die Gefühle der zwei entladen sich, während ihr Auto auf eine Klippe zusteuert. Schließlich landet es mitsamt Goofy und Max in einem Fluss, wo sich Vater und Sohn endlich aussprechen.

Sie einigen sich darauf, das Powerline-Konzert zu besuchen, und per Zufall landen sie tatsächlich auf der Bühne. Powerline findet die Tanzbewegungen des Duos so gut, dass er mit ihnen interagiert. Zurück in der Heimat trifft Max Roxanne und beichtet ihr die ganze Geschichte. Sie freut sich über Max’ Ehrlichkeit und freundet sich zudem mit Goofy an.

Kritiken

„Ein leidlich unterhaltsamer Familienfilm, der die Möglichkeiten des Trickfilms nicht adäquat einsetzt.“

Lexikon des internationalen Films

Lieder

  • i2i (von Patrick DeRemer und Roy Freeland)
  • Stand out (von Patrick DeRemer und Roy Freeland)
  • Jetzt fang ich an (von Tom Snow, Texte von Jack Feldman)
  • Kein anderer als du (von Tom Snow, Texte von Jack Feldman)
  • Auf großer Fahrt (von Tom Snow, Texte von Jack Feldman)
  • Lesters Possum Park (von Randy Petersen und Kevin Quinn)

Weitere Informationen

  • Die US-Spielwarenmarktkette KB Toys setzt den Song "i2i" regelmäßig auf ihre ladeninterne Playlist.
  • Der berühmte "Wilhelm"-Schrei ist zu hören, wenn Goofys Auto während “Auf großer Fahrt” in ein Gerüst mit Arbeitern rast.
  • Ein zweiter "Wilhelm"-Schrei ist zu hören, als einer der Sicherheitsmänner Max während des Powerline-Konzerts verfolgt und letztendlich gegen einen der großen Monitore auf der Bühne knallt.
  • Der Sänger Powerline ist von den Musikern Michael Jackson, Prince und Bobby Brown inspiriert.
  • Während “Auf großer Fahrt” fährt eine große, weiße Limousine an Goofy und Max vorbei. Aus einem der Fenster winkt jemand, der einen glitzernden Handschuh trägt. Dies ist eine Anspielung auf Michael Jackson.
  • Goofys Auto ist ein AMC Pacer.
  • Der "Goofy"-Schrei kommt im Film zweimal vor: einmal ganz zu Beginn des Films und später, als gegen Ende Goofys Auto explodiert.
  • Der Song i2i ist bei iTunes als „121“ gelistet.
  • In Der Goofy Film finden sich zahlreiche Anspielungen auf Disney: Max besitzt ein Micky Maus Telefon, Donald Duck wird als Goofys bester Freund bezeichnet, kurz nach Max Enttarnung sieht man in der Kulisse hinter der Bühne eine Figur die eindeutig Arielle darstellen soll, Goofy besitzt einen Schlüsselanhänger mit dem „Disney-D“, bei einem Ratespiel errät Goofy den Namen Walt Disney, Micky und Donald sind Anhalter während des Liedes „Auf großer Fahrt“, Micky ist außerdem noch auf dem Powerline-Konzert (kurz zu sehen in der Szene, in der auch der zweite "Wilhelm"-Schrei zu hören ist) und Lassters Possum Park ist eine klare Anspielung auf das Country Bear Jamboree. Karlos Wohnwagen, in dem man alles aufklappen kann, und die Szene, in der Goofy und Max auf dem Geländer herumfahren, sind Anspielungen auf den berühmten Micky-Cartoon Mickys Wohnwagen.
  • Der Goofy Film wurde für 4 Annie-Awards nominiert: Bester Zeichentrickfilm, beste musikalische Errungenschaft, bestes Produktionsdesign und bestes Storyboard.
  • Außerhalb der USA lief der Cartoon Micky Monstermaus im Vorprogramm von Der Goofy Film.
  • Der Film erhielt das Filmprädikat "wertvoll" von dem Beauftragter der Bundesregierung für Kultur und Medien. Dies ist auch auf der Videokassette und der DVD des Films vermerkt und bezieht sich nicht auf den materiellen Wert des Films, sondern auf dessen psychologischen Wert.

Weblinks


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