Denizli

Denizli

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Denizli
Wappen von Denizli
Denizli (Türkei)
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Basisdaten
Provinz (il): Denizli
Koordinaten: 37° 46′ N, 29° 5′ O37.773429.086788888889354Koordinaten: 37° 46′ 24″ N, 29° 5′ 12″ O
Höhe: 354 m
Einwohner: 498.643[1] (2010)
Telefonvorwahl: (+90) 258
Postleitzahl: 20 000
Kfz-Kennzeichen: 20
Struktur und Verwaltung (Stand: 2010)
Bürgermeister: Osman Zolan (AKP)
Webpräsenz:
Landkreis Denizli
Einwohner: 527.617[1] (2010)
Fläche: 799 km²
Bevölkerungsdichte: 660 Einwohner je km²

Denizli ist eine türkische Provinzhauptstadt im westlichen Kleinasien und ist mit 498.643 Einwohnern (Stand Ende Dezember 2010) nach Izmir die zweitgrößte Stadt der Ägäisregion.

Erste Siedlungen in der Gegend des heutigen Denizli werden auf etwa 4000 v. Chr. datiert.[2] Das Gebiet wurde von Hethitern, Phrygern, Griechen, Römern, Seldschuken und Mongolen erobert bzw. besiedelt. Die Stadt ist die Nachfolgesiedlung des in der Nähe gelegenen Laodikeia am Lykos.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Geographische Lage

Die Stadt liegt im Mittel in 354 Metern Höhe in einer nach Nordosten geneigten, etwas hügeligen Landschaft, deren viele kleine Flüsse teilweise in den südlich gelegenen Bergen oder direkt um und in Denizli entspringen und zum Einzugsgebiet des Çürüksu Çayı gehören, der in den Großen Mäander mündet. Das Stadtgebiet von Denizli besitzt eine Ausdehnung von etwa 10 Kilometern in Nord-Süd-Richtung und rund 10 Kilometern in Ost-West-Richtung. Der Vali-Recep-Yazıcıoğlu-Staudamm befindet sich in unmittelbarer Nähe östlich der Stadt. Denizli ist etwa 100 km vom Golf von Gökova am Ägäischen Meer entfernt.

Stadtgliederung

Das Verwaltungsgebiet von Denizli gliedert sich in 79 Stadtteile, diese sind in alphabetischer Reihenfolge 1200 Evler, 15 Mayıs, Adalet, Akçeşme, Akhan, Akkonak, Aktepe, Alpaslan, Altıntop, Anafartalar, Asmalıevler, Atalar, Bağbaşı Merkez, Bahçelievler, Barbaros, Barutçular, Bereketler, Bozburun, Cankurtaran, Cumhuriyet, Çakmak, Çamlaraltı, Çamlıca, Değirmenönü, Delikliçınar, Deliktaş, Dokuzkavaklar, Erenler, Eskihisar, Fatih, Fesleğen, Hacıeyüplü, Hacıkaplanlar, Hisar, Hürriyet, Goncalı, Gökpınar Yenimahalle, Gültepe, Gümüşçay, Gümüşler Yenimahalle, Güzelköy, İlbadı, İncilipınar, İstiklal, Kadılar, Kale, Karahasanlı, Karakova, Karakurt, Karaman, Karşıyaka, Kayalar, Kayhan Merkez, Kervansaray, Korucuk Merkez, Kuşpınar, Mehmetakif, Mehmetçik, Merkezefendi, Muratdede, Pelitlibağ, Saraylar, Saruhan, Sevindik, Siteler, Sırakapılar, Sümer, Şemikler, Şirinköy, Tekke, Topraklık, Yenişafak, Yenişehir, Yeşilköy, Yunusemre, Zafer, Zeytinköy und Zümrüt.[3] In der eigentlichen Stadt leben 498.643 Personen, in den 25 zugehörigen Dörfern und Kleinstädten 28.974 Personen.[4]

Klima

Die Stadt hat aufgrund ihrer Lage zwischen dem Ägäischen Meer und Zentralanatolien ein insgesamt trockenes Klima. Die durchschnittliche Jahrestemperatur liegt bei 15 °C. Die wärmsten Monate sind Juli und August mit durchschnittlich über 25 °C, die kältesten Januar und Februar mit etwas über 5 °C im Mittel. Die Sommertemperaturen können während der Hitzeperioden, die oft mehrere Tage andauern und von Juni bis September auftreten, bis zu 45 °C im Schatten erreichen. Die durchschnittliche jährliche Niederschlagsmenge liegt bei 571 Millimeter. Die meisten Niederschläge fallen in den Monaten Dezember und Januar mit durchschnittlich 96 und 91 Millimetern, die geringsten Niederschläge werden für die Monate Juli, August und September verzeichnet.


Monatliche Durchschnittstemperaturen und -niederschläge für Denizli
Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez
Max. Temperatur (°C) 10 11 15 20 25 30 33 33 29 22 17 11 Ø 21,3
Min. Temperatur (°C) 1 2 4 8 12 16 19 18 14 10 6 3 Ø 9,4
Niederschlag (mm) 91,4 78,7 63,5 50,8 38,1 20,3 15,2 10,2 15,2 38,1 53,3 96,5 Σ 571,3
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Quelle: Weatherbase.com[5]

Geschichte

Das Gebiet um die Stadt war schon seit prähistorischer Zeit besiedelt und gehörte später zum byzantinischen Reich. Die nahe gelegene antike Stadt Laodikeia am Lykos wurde etwa 6 km nördlich von Denizli zwischen 261 und 245 v. Chr. von Antiochos II. anstelle einer älteren Siedlung namens Diospolis errichtet. Sie wurde nach seiner Frau Laodike benannt. In römischer Zeit war die Stadt Zentrum eines Gerichtsbezirks (conventus) der Provinz Asia, galt als wirtschaftliches Zentrum und war ein wichtiges Baumwollanbaugebiet. Anfang des 4. Jahrhunderts war Laodikeia Metropolis der Provinz Phrygia Pakatiane. Zwischen 363 und 364 fand dort das Konzil von Laodicea statt. In mittelbyzantinischer Zeit gehörte Laodikeia zum Thema Thrakesion, hatte nach einem Erdbeben im Jahr 494 aber jede Bedeutung verloren.

Das Gebiet um die Stadt wurde zwischen 1081 und 1095 von den türkischen Seldschuken unter Führung Çaka Beys erobert und die Stadt wurde in ihrer jetzigen Lage gegründet. Die Bewohner von Laodikeia am Lykos (Lâdik) wurden in der seldschukischen Periode nach dem späteren Denizli umgesiedelt.[6] Im Zuge der Einnahme Anatoliens durch die Seldschuken und auf der Flucht vor der späteren Expansion der mongolischen Ilchane kam es zu zahlreichen Einwanderungen von türkischen Stämmen in Anatolien. Al-Umari verzeichnete im 14. Jahrhundert 200.000 türkmenische/oghusische Zelte in Denizli.[7] Die seldschukische Herrschaft wurde durch die Mongolen unter Tamerlan unterbrochen, die das Gebiet unter der Herrschaft der Beyliks verließen, die sich dann im 14. Jahrhundert unter Herrschaft von Sultan Murad I. an das osmanische Reich anschlossen. Denizli gehörte im osmanischen Reich dem Vilayet Aydın an.[8] Ibn Battuta beschrieb Denizli mit seinen sieben Moscheen und Marktplätzen als eine der schönsten und größten Städte in Anatolien.[9]

Entwicklung des Namens

Die früheste Schreibweise der Stadt lautet Ṭoñuzlu.[10] Das Eigenschaftswort ṭoñuzlu bezieht sich auf ṭoñuz (Schwein).[11] Es handelte sich also zunächst um einen Ort voller Schweine.[12] In Ibn Battutas Seyahatname wird die Stadt Dūn Ġuzluh genannt, was Ibn Battuta selbst mit „Stadt der Schweine“ übersetzt.[13][14] Diese Bezeichnung geht möglicherweise auf die Anwesenheit christlicher Schweinezüchter in der Stadt zurück.[15] Bereits bei Tamerlan wird eine euphemistische Wandlung sichtbar. Bei ihm kommt die Bezeichnung Tenguzluğ (von alttürk. Tengiz für Meer) vor.[2][14] Dem folgend führte Evliya Çelebi den Namen der Stadt auf die Flüsse und Seen der Umgebung zurück;[16] denn Tengiz oder Deniz kann auch See, Fluss oder einfach Wasser heißen. Lâzıkıyye Denizli oder Denizli Lâdik, wie es oft zur Unterscheidung vom alten Lâdik (Laodikeia) genannt wurde, kann demnach als „Wasserreiches Lâdik“ übersetzt werden. Mehrere, den Bedeutungen von Ṭoñuzlu und Denizli entsprechende Schreibweisen kamen im Laufe der Geschichte der Stadt vor, bis sich schließlich der heutige Name Denizli durchsetzte.[17] [2][14]

Bevölkerung

Einwohnerentwicklung

Die Einwohnerzahl von Denizli stieg von 2.500 im Jahre 1888 auf 15.800 1927, 48.925 1960, 135.373 1980, 275.500 2000 und auf knapp 500.000 2010. Aufgrund von Landflucht aus der gesamten Provinz Denizli und den benachbarten Provinzen Afyon, Burdur, Aydın und Uşak hat sich die Einwohnerzahl seit 1990 fast verdreifacht. Im Jahre 2010 stammten von den 498.643 Einwohnern 40.742 Personen aus der Provinz Afyon, 18.129 Personen aus der Provinz Burdur, 11.575 Personen aus der Provinz Aydın und 6.715 Personen aus der Provinz Uşak.[18] Die Bevölkerung der Stadt setzt sich überwiegend aus Türken zusammen, im Stadtteil Sevindik mit etwa 20.000 Einwohnern leben überwiegend Kurden und Roma.

Jahr Einwohner
1888 2.500
28. Oktober 1927 15.800
23. Oktober 1960 48.925
24. Oktober 1965 64.331
25. Oktober 1970 82.372
26. Oktober 1975 106.902
12. Oktober 1980 135.373
Jahr Einwohner
20. Oktober 1985 169.130
21. Oktober 1990 203.800
22. Oktober 2000 275.500
31. Dezember 2007 324.200
31. Dezember 2008 479.381
31. Dezember 2009 488.768

Politik

Stadtregierung

Rathaus von Denizli am zentralen Delikliçınar-Platz

Bürgermeister von Denizli ist Osman Zolan von der islamisch-konservativen AKP. Er übernahm 2011 das Amt von seinem Vorgänger Nihat Zeybekci (AKP), der ab 2004 Bürgermeister war. Weitere Bürgermeister der Stadt waren Ali Aygören (DYP) von 1999 bis 2004, Ali Marım (bis 1994 SHP, danach CHP) von 1989 bis 1999, Ziya Tıkıroğlu (ANAP) von 1984 bis 1989, Hasan Gönüllü (CHP) von 1973 bis 1984 und der erste Bürgermeister Ali Dertenel (DYP) von 1963 bis 1973. Das Rathaus befindet sich im Stadtteil Delikliçınar direkt am gleichnamigen zentralen Delikliçınar-Platz (türk. Delikliçınar Meydanı).

Städtepartnerschaften

Denizli unterhält mit folgenden Städten Partnerschaften:

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Eine der Hahn-Statuen am Delikliçınar-Platz

Denizli ist in der Türkei für die Denizli-Kräher (türk. Denizli Horozu) genannte Haushühnerrasse berühmt, insbesondere wegen deren Aussehen und Farbe. Der Hahn der Denizli-Kräher ist das Wahrzeichen der Stadt und im Wappen der Stadt abgebildet. Es existieren außerdem einige Statuen in der Stadt, die den Denizli-Kräher zeigen und Horoz Heykeli (dt. Hahnen-Statue) genannt werden. Diese Rasse ist einer der ältesten Langkräherrassen der Welt. Der typische Hahn des Denizli-Krähers hat schwarze Augen, dunkle graue Beine, einen langen Hals und einen roten Kamm. Er wiegt 3 bis 3,5 kg und hat ein charakteristisches Krähen.

Von der seldschukischen Karawanserei von Akhan (türk. Akhan Kervansarayı), die etwa 6 km nordöstlich der Stadt an der Schnellstraße Denizli-Afyon liegt, ist ein großer Teil erhalten. Die Karawanserei wurde zwischen 1253 und 1254 von Karasungur bin Abdullah gebaut, der Kommandant von Denizli Lâdik war. In der Nähe der Karawanserei liegen einige Konaks, die den Besuchern zum Übernachten dienten.

Die Türbe von Servergazi (türk. Servergazi Türbesi) liegt in unmittelbarer Nähe von Denizli im Dorf Yenişehir. Die Grabstätte wurde für den im 12. Jahrhundert verstorbenen seldschukischen Befehlshaber einer Reitereinheit errichtet. Vor allem an Wochenenden besuchen viele Einheimische die Türbe und halten öfters Gebete am Grab.

In der Nähe von Denizli liegen die Kalksinterterrassen von Pamukkale mit den Ruinen der antiken Stadt Hierapolis, die zusammen Weltkulturerbe der UNESCO sind.

In Denizli befinden sich vier Parks, der größte davon ist der Incilipınar-Park (türk. İncilipınar Parkı). Die weiteren Parkanlagen sind der Çamlık-Park, Sümer-Park und Yenişehir-Park.

Sport

In Denizli ist der am 26. Mai 1966 gegründete Fußballverein Denizlispor beheimatet. Er spielt seit 1983 in der höchsten türkischen Spielklasse. Die Heimstätte des Vereins ist das Denizli-Atatürk-Stadion. Den international größten Erfolg erreichten die Horozlar („Hähne“) in der Saison 2002/03 des UEFA-Pokals, als sie das Achtelfinale erreichten und am FC Porto scheiterten. Denizli Belediyespor ist der zweite professionelle Fußballverein aus der Stadt, der seit der Saison 2007/08 in der TFF 2. Lig spielt. Die Heimstätte des Vereins ist das Doğan-Seyfi-Atlı-Stadion.

Wirtschaft und Infrastruktur

Wirtschaft

Die wichtigsten Wirtschaftszweige der Stadt sind die traditionelle Textilindustrie und das Druckereiwesen. In Denizli konzentrieren sich heute etwa 9 Prozent der türkischen Textilindustrie.[19] Weitere bedeutende Wirtschaftszweige sind der Fremdenverkehr und die Produktion von Marmor. Handwerkliche und industrielle Betriebe produzieren auch Nahrungsmittel, Leder- und Kunstlederwaren sowie keramische Erzeugnisse. Zunehmend steigt die Produktion von Faseroptik, die in Nachrichten- und Telekommunikationstechnik von großer Bedeutung ist. Mittlerweile werden in Denizli hergestellte faseroptische Kabel in 28 Länder exportiert, zunehmend auch nach Europa.

Die Wirtschaft von Denizli verzeichnete seit der Liberalisierung der Märkte in den 1980er Jahren mit Einbrüchen einen allgemeinen Aufwärtstrend. Dieser Trend wird durch Studien bestätigt, die Denizli zu den am schnellsten sich entwickelnden Städten der Türkei zählen.[19]

Es gibt in Denizli einige Basare sowie moderne Geschäftsstraßen und Einkaufszentren im westlichen Stil. Im Zentrum der Stadt befindet sich der Kaleiçi Çarşısı (dt. Basar in der Burg). Er erstreckt sich über 800 Meter und beherbergt rund 500 Geschäfte. Angelegt wurde er im 12. Jahrhundert von den Seldschuken und ist damit einer der ältesten Basare der Türkei. Teras Park, das größte und modernste Einkaufszentrum von Denizli, befindet sich im Westen der Stadt und wurde Anfang 2009 für 47 Millionen Euro fertiggestellt. Es hat eine Fläche von 52.600 Quadratmetern und 140 Geschäfte.[20] Zudem wurde 2008 ein zweites Einkaufszentrum im Stadtteil Çamlık, das Forum Çamlık, eröffnet. Das Einkaufszentrum zieht jährlich 7 Millionen Besucher an.

In Denizli liegt das monatliche Durchschnittseinkommen pro Haushalt mit 3.000 US-Dollar weit über dem Durchschnitt der Türkei.[19]

Verkehr

Dem innerstädtischen öffentlichen Personennahverkehr dienen Dolmuşe und 34 Buslinien,[21] dem Regional- und Fernverkehr Dolmuşe sowie Fern- und Touristenbusse. Der Abfahrts- oder Ankunftspunkt aller Transportmittel ist der Denizli Oto Santral Garajı (dt. Zentralbusbahnhof Denizli). Im Sommer 2010 wurde mit dem Bau eines neuen Busbahnhofs angefangen. Er soll auf drei Etagen Busse, Dolmuşe und Taxen voneinander trennen. Während der Bauphase wird der am Stadtende gelegene Großparkplatz als Busbahnhof genutzt. Gegenüber dem Zentralbusbahnhof liegt der Denizli Tren Garı (dt. Zugbahnhof Denizli), der Endpunkt der 9,4 km langen Bahnhstrecke Goncalı-Denizli ist. Diese Bahnstrecke beginnt im Dorf Goncalı nördlich der Stadt. Außerdem verkehren täglich Züge nach Izmir und Istanbul, jedoch ist die durchschnittliche Fahrtgeschwindigkeit sehr niedrig. Derzeit erfolgt in Denizli der Transport von Waren und Gütern auf Straßen. Dies soll sich in einigen Jahren ändern. Die staatliche Eisenbahngesellschaft TCDD arbeitet mit den Stadtwerken und Privatunternehmen an einem Projekt, welches vorsieht in Denizli ein Logistikdorf zu gründen. Ein Datum für die Fertigstellung des Großprojekts wurde jedoch noch nicht genannt. Zurzeit ist in Denizli ein Straßenbahn-Netz in Planung. Dafür sollen S-Bahnen und Spezialzüge, die für die WM 2006 in Deutschland angefertigt wurden, erworben werden. Die Strecke soll von Servergazi Devlet Hastanesi bis zur Pamukkale-Universität verlaufen. Es sind insgesamt 11 Haltestellen vorgesehen.

Denizli ist ein Verkehrsknotenpunkt an der Europastraße E87 und einer ähnlich verlaufenden Bahnlinie. Die E87 führt von Izmir über Aydın und Denizli nach Antalya. Die Autobahn O-57 ist eine Weiterführung der bereits vorhandenen Autobahn O-31, die bis nach Antalya verlängert werden und durch Denizli verlaufen soll. Die Fertigstellung ist für das Jahr 2012 geplant. Die Arbeiten an einer zweiten Umgehungsstraße werden im Frühjahr 2011 beendet.

Der Flughafen Denizli Çardak ist seit kurzem nationaler Verkehrsflughafen. Er liegt etwa 65 km östlich von Denizli. Dort wurde ein neues Terminal eröffnet. Außerdem wurde der Flughafen modernisiert und mit der neuesten Technik ausgestattet. Der Flughafen wird von Turkish Airlines und AnadoluJet angeflogen. Mit 160.000 Passagieren im Jahr gehört er zu den kleineren Flughäfen der Türkei.

Bildung

Denizli ist Sitz der Pamukkale-Universität, die 1992 gegründet wurde rund 24.000 Studenten hat.

Söhne und Töchter der Stadt

Denizli war Geburtsort zahlreicher prominenter Persönlichkeiten. Die bekanntesten sind unter anderem die Sänger Özay Gönlüm und Sıla Gençoğlu, die Schauspieler Erdem Ergüney, Settar Tanrıöğen und Tuba Ünsal sowie der Unternehmer Erol Aksoy und der Fußballspieler Kadir Akbulut.

Hauptartikel: Liste der Söhne und Töchter der Stadt Denizli

Literatur

  • Thomas Corsten: Die Inschriften von Laodikeia am Lykos. Band 1. Habelt, Bonn 1997. ISBN 3-7749-2716-2
  • İsmail Şengün: Denizli Ekonomisine Tarihsel Bir Bakış. Ankara 1998. (Türkisch)
  • Tarhan Toker: Denizli Tarihi 1070 - 1429. Denizli 1968. (Türkisch)

Weblinks

 Commons: Denizli – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b Statistikinstitut der Türkei, abgerufen 6. Juni 2011. (Türkisch)
  2. a b c Denizli Kaymakamlığı (Landkreisverwaltung Denizli): Allgemeine Informationen über Denizli, abgerufen am 31. August 2009. (Türkisch)
  3. Denizli Belediyesi (Stadtverwaltung Denizli): Stadtteil- und Straßenkarte von Denizli, abgerufen am 29. August 2009. (Türkisch)
  4. Statistikinstitut der Türkei: Die Einwohnerzahlen der Stadt Denizli und zugehörigen Dörfern und Kleinstädten, abgerufen 7. Juni 2011. (Türkisch)
  5. Monatliche Klimastatistiken für Denizli, abgerufen am 11. Juli 2009.
  6. John Freely: The western shores of Turkey: discovering the Aegean and Mediterranean coasts, 2004, S. 182.
  7. Halil İnalcık Devlet-i Aliyye - Osmanlı İmparatorluğu Üzerine Araştırmalar 1 - Klasik Dönem (1302-1606), S.6
  8. Encyclopædia Britannica: Denizli, abgerufen am 30. August 2009. (Englisch)
  9. Halil İnalcık Devlet-i Aliyye - Osmanlı İmparatorluğu Üzerine Araştırmalar 1 - Klasik Dönem (1302-1606), S.20
  10. Stichwort Denizli in EI 2
  11. Carl Brockelmann: Mitteltürkischer Wortschatz. Budapest 1928, S. 213, dort als toŋuz transliteriert
  12. Stichwort Deñizli in EI 1
  13. Horst Jürgen Grün (Hrsg. u. Übers.): Die Reisen des Ibn Battuta. Band I, München 2007, S. 284
  14. a b c Muğla-Universität: Untersuchungen über die Provinzhauptstädte der Türkei, Seite 6-7, abgerufen am 4. September 2009. (Türkisch)
  15. Horst Jürgen Grün, München 2007, Band I, S. 284, Fußnote 946
  16. Evliya Çelebi: Seyahatname. Ausgabe Istanbul 1935, Band ix, S. 192-195
  17. Turan Gökçe: XVI ve XVII. yüzyillarda Lâzikiyye (Denizli) kazâsi. Ankara 2000, S.15−20
  18. Türkiye İstatistik Kurumu: Die Herkunftsprovinzen der Einwohner von Denizli, abgerufen 6. Juni 2010. (Türkisch)
  19. a b c Pamukkale-Universität: Die Wirtschaft in Denizli und die Globalisierung, abgerufen am 1. September 2009. (Türkisch)
  20. Teraspark gibt Denizli die besondere Wichtigkeit, abgerufen am 2. September 2009. (Türkisch)
  21. Denizli Belediyesi (Stadtverwaltung Denizli): Die Routen der Stadtbusse, abgerufen am 11. September 2009. (Türkisch)

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