Demsin

Demsin

Demsin war eine Gemeinde im Landkreis Jerichower Land in Sachsen-Anhalt. Sie gehörte der Verwaltungsgemeinschaft Elbe-Stremme-Fiener an, die ihren Verwaltungssitz in der Stadt Genthin hatte.

Am 1. Juli 1950 wurden die bis dahin selbstständigen Gemeinden Großdemsin, Kleinwusterwitz und Zabakuck zur Gemeinde Demsin zusammengeführt, aber schon am 1. Januar 1957 wurde Zabakuck wieder eine eigene Gemeinde.[1]

Bis zum 31. Dezember 2009 war Demsin eine selbständige Gemeinde, die aus den Dörfern Großdemsin, Kleindemsin und Kleinwusterwitz sowie den Wohnplätzen Binnenheide, Dreihäuser und Werdershof bestand. Am 1. Januar 2010 wurde Demsin aufgelöst und in die Stadt Jerichow eingemeindet.[2] Letzter Bürgermeister Demsins war Jürgen Staschull. Im Gemeindegebiet Demsins lebten auf 22,35 km² 381 Einwohner (31. Dezember 2008).[3]

Wappen Demsins

Inhaltsverzeichnis

Wappen

Das Wappen wurde am 19. Januar 2009 durch den Landkreis genehmigt.

Blasonierung: „In Gold zwischen grünen Flanken pfahlweise drei steigende schwarze Schwalben.“[4]

Im Jahr 2008 gestaltete der Magdeburger Kommunalheraldiker Jörg Mantzsch im Auftrag des Gemeinderates ein Wappens, das die Orte auch nach der Eingemeindung symbolhaft vertreten soll. Dabei wurde berücksichtigt, dass Demsin aus den Ortsteilen Großdemsin, Kleindemsin und Kleinwusterwitz sowie den Wohnplätzen Binnenheide, Dreihäuser und Werdershof bestand. Die Wappensymbolik zeigt darum drei in gleicher Richtung fliegende Schwalben in Vertretung der drei Ortsteile, aus denen die Gemeinde hervorgegangen ist. Dieses Sinnbild kann auf den gemeinsamen Weg übertragen werden, den die Ortsteile zusammen gehen.

Historisches Wappenbild

Die ehemaligen Gemeinden Großdemsin und Kleinwusterwitz führten in ihren Gemeindesiegeln schon einmal ein wappenähnliche Siegelbilder. Diese wurden im Zeitraum nach dem Zweiten Weltkrieg bis zur Einführung der Bezirke und Kreise in der DDR (1945-1952) benutzt. Eine weitere Quelle ist das Kreisheimatmuseum in Genthin.

Bauwerke

1838 ist die evangelische Pfarrkirche in Kleinwusterwitz errichtet worden, deren Altarwand Teile eines gotischen Flügelaltars aus der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts aufweist.

Einzelnachweise

  1. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Gemeinden 1994 und ihre Veränderungen seit 01.01.1948 in den neuen Ländern. Metzler-Poeschel, Stuttgart 1995, ISBN 3-8246-0321-7.
  2. StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 2010
  3. statistik.sachsen-anhalt.de, pdf-Datei
  4. Amtsblatt des Landkreis Nr. 4/2009 Seite 94

Weblinks


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