Delvenau

Delvenau
Delvenau
Delvenau bei Witzeeze

Delvenau bei WitzeezeVorlage:Infobox Fluss/KARTE_fehlt

DatenVorlage:Infobox Fluss/GKZ_fehlt
Lage Schleswig-Holstein
Flusssystem Elbe
Abfluss über Elbe → NordseeVorlage:Infobox Fluss/QUELLE_fehltVorlage:Infobox Fluss/QUELLHÖHE_fehlt
Mündung in den Elbe-Lübeck-Kanal
53.37377777777810.58075

53° 22′ 26″ N, 10° 34′ 51″ O53.37377777777810.58075
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Die Delvenau (heute auch: Stecknitz, in Karten oft: Stecknitz (Delvenau)) ist ein ca. 50 km langer Fluss im Kreis Herzogtum Lauenburg in Schleswig-Holstein. Er entspringt bei Büchen und fließt bei Lauenburg/Elbe in die Elbe. Von Niebuhrschleuse bis kurz vor Lauenburg bildet der Wasserlauf die Landesgrenze zu Mecklenburg-Vorpommern.

Der Name geht auf das mittelniederdeutsche Wort delf für Graben zurück und wurde später umgedeutet.[1]

Inhaltsverzeichnis

Stecknitzkanal

Dückerschleuse am Stecknitzkanal bei Witzeeze

Die Delvenau wurde bereits im Mittelalter als Stecknitzkanal reguliert und mit der in die Trave mündenden Stecknitz in Verbindung gesetzt. Seit dem erneuten Ausbau Ende des 19. Jahrhunderts heißt der 62 km lange Schifffahrtsweg zwischen Elbe und Trave Elbe-Lübeck-Kanal. Während ihr Oberlauf vom Kanalneubau abgeschnitten wurde, blieb der Unterlauf der Delvenau mit zwei der alten Schleusen, der Dückerschleuse und der Palmschleuse, erhalten.

Da sich seit Bau des Stecknitzkanals der Name „Stecknitz“ auch für die nach Süden fließende Delvenau eingebürgert hat, verwenden amtliche Karten die Bezeichnung „Stecknitz (Delvenau)“.

Historische Grenze

Seit 810 verlief der Limes Saxoniae, die Grenze zwischen Sachsen und Abodriten (Slawen), entlang der Delvenau. Später bildete sie die Grenze zwischen dem Herzogtum Sachsen-Lauenburg und Mecklenburg, zwischen 1945 und 1990 auch die innerdeutsche Grenze.

Naturschutz

Der mecklenburgische Uferbereich ist seit der 1990 erfolgten Ausweisung als Naturschutzgebiet Stecknitz-Delvenau gesetzlich geschützt. Zeil ist der Schutz und Erhalt des mäandrierenden Niederungsbaches sowie der angrenzenden Nass- und Feuchtwiesen sowie der Staudenfluren.[2]

Literatur

Weblinks

 Commons: Delvenau – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Wolfgang Laur: Historisches Ortsnamenlexikon von Schleswig-Holstein, 2. Aufl., Neumünster 1992, S. 208.
  2. Umweltministerium Mecklenburg-Vorpommern (Hrsg.): Stecknitz-Delvenau. In: Die Naturschutzgebiete in Mecklenburg-Vorpommern. Demmler-Verlag, Schwerin 2003, ISBN 3-91-015052-7, S. 634f.

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