Deep in Africa

Deep in Africa
Black Mamba
Looping der Black Mamba

Looping der Black Mamba

Daten
Typ Stahl - inverted
Modell Inverted Coaster
Hersteller Bolliger & Mabillard
Designer Bolliger & Mabillard
Eröffnung 24. Mai 2006 (Voraböffnung am 23. Mai 2006)
Kosten ca. 11 Mio. € + 11 Mio. € Theming
Höhe 26 m
Abfahrt 27 m
Ausmaße 90 x 70 m²
max. Gefälle 80°
max. Geschwindigkeit 80 km/h
Fahrtzeit 0:47[1] min
Kapazität 1.500 Personen pro Stunde
g-Kraft max. 4,5 g
Inversionen 4 bzw. 5, wenn der Inclined Immelmann mitgezählt wird
Besondere Elemente 20 m großer Looping,
Zero-G Roll,
Inclined Immelmann,
Korkenzieher

Die Black Mamba [ˌblækˈmæmbə] (engl. für „Schwarze Mamba“) ist eine Achterbahn im Themenbereich Deep in Africa [ˈdiːp ɪn ˈæfɹɪkə] (engl. „Tief in Afrika“) des Phantasialands in Brühl. Sie gehört zu den teuersten Achterbahn-Projekten Deutschlands und wurde am 24. Mai 2006 eröffnet.

Inhaltsverzeichnis

Black Mamba

Die vom schweizer Hersteller Bolliger & Mabillard (B&M) geplante Bahn ist ein sogenannter Inverted Coaster, bei dem der Zug unter der Schiene hängt und die Beine frei sind. Die Bahn ist nicht auf eine ebene Fläche gesetzt, sondern durch Schluchten und Tunnel eng mit dem Gelände verknüpft, ähnlich der Bahn Nemesis in Alton Towers.

Die Gleise wurden aus 70 Einzelteilen mit 0,15 mm Fertigungstoleranz zusammengesetzt. Die niedrige Fertigungstoleranz hilft nicht nur beim Aufbau, der von vier verschiedenen Stellen aus begonnen wurde und somit am Ende an vier Stellen zusammenpassen musste, sondern sorgt auch in der Regel für ruckelfreie Übergänge zwischen den Gleisen. [2] Die Schienen der Bahn wurden mit Sand gefüllt, um eine besonders leise Fahrt zu gewährleisten [3].

Neben den für eine B&M-Bahn relativ typischen Überschlägen wie Looping, Zero G Roll und Korkenziehern (heißt bei B&M-Bahnen "Flat Spin") ist die Black Mamba die erste Bahn mit einem "Inclined Immelmann" (auch "Jr. Immelmann" genannt). Im Gegensatz zum normalen Immelmannelement bei Achterbahnen, wird bei der Inclined-Version keine vollständige Überkopffahrt erreicht. Eine weitere Besonderheit ist eine begehbare Brücke durch den Looping.

In den Kurven, eine davon die engste des Herstellers, wirken bis zu 4,5 G[4] auf die Mitfahrer. An zehn Stellen erleben die Gäste sogenannte „Near-Misses“ (dt.: Beinahezusammenstöße), bei denen die Bahn so nah an den Wänden vorbeifährt, dass der Eindruck einer Kollision entsteht. Das verwendete Prinzip des Lichtraumprofils garantiert allerdings, dass selbst große Mitfahrer gefahrlos den engsten Near-Miss von ca. 50 cm[5] überstehen. Die Fahrstrecke befindet sich zu ca. 66% unterhalb des normalen Niveaus im Themenbereich, welches sich 10 m über der tiefsten Stelle der Bahn befindet [3].

Einen Tag vor der offiziellen Öffnung am 24. Mai 2006 gab es ein sogenanntes "Pre-Opening" (dt.: Voraböffnung), an dem neben geladenen Gästen auch Privatleute teilnehmen konnten, indem sie Karten für die erste Fahrt ersteigerten. Der Erlös kam im Rahmen des "RTL-Spendenmarathons" dem Bau einer Schule in Malawi zugute.

Deep in Africa

Überblick Deep in Africa

Die Black Mamba ist Teil des neuen 15.000 m² großen Themenbereichs Deep in Africa, der in 16 Monaten Bauzeit im Phantasialand entstanden ist. Der Lifthill der Achterbahn ist fast komplett in ein Gebäude gebaut, welches stark an die Große Moschee von Djenné angelehnt wurde. Weitere Anleihen für die Thematisierung wurden bei der Kultur der westafrikanischen Dogon geholt. Über den kompletten Themenbereich sind exotische Pflanzen und Kunstgegenstände, die in einem eigens eingerichteten Künstlerdorf in Kamerun von 60 Künstlern gefertigt werden, verteilt. Insgesamt wurden über 5.000 Einzelteile aus Afrika importiert [3].

Die älteste Pflanze ist eine 100 Jahre alte Korkeiche auf dem Dorfplatz. Damit die Pflanzen den deutschen Winter besser überstehen, wurde zum einen eine Bodenheizung installiert und zum anderen werden den Pflanzen Pilze aus ihrer Heimat gespritzt [4].

Für die Hintergrundgeräusche sorgen 100 über den Bereich verteilte Lautsprecher, die zusammen ein großes Raumklang-System mit 48 Kanälen ergeben. Mit einem speziellen Programm können dann Tiergeräusche über den Bereich verteilt und bewegt werden. Eigens für Black Mamba wurde ein Song komponiert: „Kamboleo (Drums Of Africa)“, der dazugehörige Pop-Act nennt sich Se-Side.

Die reine Bahn hat nach Angaben des Parks 11 Mio. € gekostet, in die Thematisierung des Bereiches wurden weitere 11 Mio. € investiert.[2]

Der Themenbereich wurde Anfang 2007 mit dem Innovationspreis „FKF-Award 2006“ des Freundeskreis Kirmes und Freizeitparks e.V. ausgezeichnet.[6]

Hotel Matamba

Am 23. August 2008 wurde das für mehr als 16 Millionen Euro gebaute, afrikanisch thematisierte Hotel namens „Matamba“ eröffnet. Das „Drei-Sterne-Plus“-Hotel mit seiner im Dogon-Stil gehaltenen Fassade schließt den Bereich Deep in Afrika nach Süden ab. Der Name ist vom ehemaligen Königreich Matamba inspiriert. [7] [8]

Bilder

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Anhand eines Videos gemessene Fahrzeit vom First-Drop zur Schlussbremse
  2. a b Bonner General-Anzeiger vom 8. Mai 2006: Die Schlange jagt den Wasserfall hinauf (auf deepinafrica.de verfügbar)
  3. a b c RTL 2 „EXKLUSIV - DIE REPORTAGE“ Teil 1 (Erstausstrahlung 25. Mai 2006, 23:10)
  4. a b Phantasialand Schmidt-Löffelhardt GmbH & Co. KG (Hrsg.): „Black Mamba Deep in Africa“ (im Park erhältlich)
  5. The Ride. In: deepinafrica.de. Phantasialand Schmidt-Löffelhardt GmbH & Co. KG. Abgerufen am 1. Juli 2007.
  6. Preisträger – Deep in Africa. In: FKF-Award. Abgerufen am 17. Januar 2008.
  7. MV: Hotel Matamba im Phantasialand. In: Parkscout. 12. Juni 2007. Abgerufen am 1. Juli 2007.
  8. MV: Phantasialand: Übernachten in Afrika. In: Parkscout. 24. August 2008. Abgerufen am 5. November 2008.

50.7985136.8801837Koordinaten: 50° 47′ 55″ N, 6° 52′ 49″ O


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