Adele (Sängerin)

Adele (Sängerin)
Adele live (2009)

Adele Laurie Blue Adkins [əˈdɛl] (* 5. Mai 1988 in London) ist eine britische Pop-, Soul-, Jazz und R&B-Sängerin und Songwriterin.[1][2]

Inhaltsverzeichnis

Leben

2006–2010

2006 schloss Adele die BRIT School for Performing Arts ab und tourte danach mit verschiedenen Musikern durch Großbritannien. Große Popularität erreichte sie durch die Webseite MySpace, bei der sie bereits seit dem 31. Dezember 2004 angemeldet ist. Es folgten Fernsehauftritte in Großbritannien, unter anderem bei Later with Jools Holland bei BBC Two und Friday Night with Jonathan Ross bei BBC One.

Mit der Veröffentlichung der Single Hometown Glory wurde im Herbst 2007 ein größeres Publikum auf sie aufmerksam. Im Dezember erhielt sie den erstmals verliehenen Kritikerpreis Critics' Choice der BRIT Awards, mit dem vielversprechende Nachwuchstalente ausgezeichnet werden. Bei der alljährlichen renommierten BBC-Prognose, welche Künstler im Folgejahr den Durchbruch schaffen können, wurde sie bei Sound of 2008 auf Platz 1 gewählt. Mit so vielen Vorschusslorbeeren stieg die Single Chasing Pavements im Januar 2008 sofort auf Platz 2 der britischen Charts ein und blieb dort drei Wochen. Ihr Debütalbum 19, ein Hinweis auf ihr Alter, stieg bis an die Spitze der Albumcharts. Innerhalb weniger Wochen wurde die Single daraufhin in weiteren europäischen Ländern veröffentlicht und stieg in vielen davon in die Charts ein. In Norwegen gelang Chasing Pavements Mitte März 2008 der Sprung auf Platz 1. Ihre Songs handeln meist von Gefühlen, Enttäuschungen und Gedanken aus ihrer letzten Beziehung.

Adele erhielt 2009 die Grammys als „Bester neuer Künstler“ und als „Beste weibliche Gesangsdarbietung – Pop“ für Chasing Pavements. Nominiert war sie darüber hinaus mit Chasing Pavements als „Song des Jahres“ und als „Single des Jahres“.

Im Juni 2009 erschien das Album Love & War des australischen R&B-Sängers und Songwriters Daniel Merriweather, mit dem Adele den Song Water and a Flame aufgenommen hatte. Im Februar 2010 stieg in Deutschland der Titel My Same auf Rang 61 der Charts ein. Auslöser war Lena Meyer-Landruts Auftritt bei der Castingshow Unser Star für Oslo, bei der sie diesen Titel sang.

Seit 2010

Im Februar 2011 erreichte Adele mit ihrer Single Rolling in the Deep und ihrem Album 21 in derselben Woche Platz 1 der deutschen Charts. Ende August 2011 wurde das Video mit drei MTV Video Music Awards ausgezeichnet.

In ihrer Heimat Großbritannien waren ihre Veröffentlichungen am 20. Februar 2011 zweimal in den Top 5 der Singlecharts vertreten (Someone Like You auf Platz eins und Rolling in the Deep auf Platz vier) sowie zweimal in den Top 5 der Albumcharts (21 auf Platz eins und 19 auf Platz vier). Das gelang zuletzt den Beatles 1964.

Als erste Solokünstlerin konnte sie sich mit ihrem Album 21 sechzehn Wochen an der Spitze der Albumcharts halten. Die dritte Singleauskopplung Set Fire to the Rain erreichte, obwohl es bisher nicht als CD veröffentlicht worden ist, nur aufgrund von Downloadverkäufen Platz 6 in Deutschland, Platz 5 in Österreich und Platz 4 in der Schweiz. Nach einem Auftritt bei den MTV Video Music Awards 2011 wurde Someone Like You Adeles zweiter Nummer-eins-Hit in den USA. Damit ist sie die erste britische Solokünstlerin, die es geschafft hat, mit zwei Singles eines Albums die Spitze der amerikanischen Billboardcharts zu erreichen.

Adele ist die erste britische Künstlerin, die innerhalb eines Jahres drei Millionen Alben mit 21 verkaufen konnte.[3]

Im November 2011 wurde sie in Boston an den Stimmbändern operiert. Ein Polyp sorgte für Blutungen, welche mikrochirurgisch behandelt werden mussten.[4]

Rezension

„[…] denn Adele ist auch eines der größten Talente, die das Insel-Königreich in diesem Jahrtausend zu bieten hat. Sie kann fabelhaft singen und noch viel bessere Songs schreiben.“

Christoph Dallach: KulturSPIEGEL[5]

„Die junge Londonerin überzeugte nicht nur durch ihre kräftige Stimme, die geschmeidig das Timbre und den Tonfall variierte. Auch das Repertoire und die Arrangements waren bemerkenswert.“

Ueli Bernays (ubs.): Neue Zürcher Zeitung[6]

Diskografie

Hauptartikel: Adele/Diskografie
  • 19 (2008)
  • 21 (2011)

Preise und Auszeichnungen

  • 2009
    • Grammy: Best New Artist, Best Female Pop Vocal Performance (für Chasing Pavements)
  • 2011

Weblinks

 Commons: Adele – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Fußnoten

  1. Dan Cairns: Blue-eyed soul: Encyclopedia of Modern Music. In: The Sunday Times Culture's Encyclopedia of Modern Music. 1. Februar 2009, abgerufen am 9. August 2011 (englisch).
  2. Winners for the 6th Annual Urban Music Awards Announced. In: The Official World Urban Music Awards Website. 16. November 2008, archiviert vom Original am 8. Februar 2009, abgerufen am 9. August 2011 (englisch): „Best Jazz Act: Adele“
  3. 3 Millionen Albenverkäufe in GB
  4. Adele an den Stimmbändern operiert. diepresse.com, 8. November 2011, abgerufen am 16. November 2011 (deutsch).
  5. Christoph Dallach: Fabelhafte Songs. In: KulturSPIEGEL. 27. Dezember 2010, abgerufen am 28. April 2011.
  6. Ueli Bernays (ubs.): Adele als Wuchtbrumme. In: NZZOnline. 21. Januar 2011, abgerufen am 9. August 2011.



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