Danny Sullivan

Danny Sullivan
Danny Sullivan
Danny Sullivan 1991
Automobil-/Formel-1-Weltmeisterschaft
Nation: Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Vereinigte Staaten
Erster Start: Großer Preis von Brasilien 1983
Letzter Start: Großer Preis von Südafrika 1983
Teams
1983 Tyrrell
Statistik
WM-Bilanz: WM-17. (1983)
Starts Siege Poles SR
15
WM-Punkte: 2
Podestplätze:
Führungsrunden: — über 0 km

Vorlage:Infobox Formel-1-Fahrer/Wartung/Alte Parameter

Daniel John "Danny" Sullivan (* 9. März 1950 in Louisville) ist ein ehemaliger US-amerikanischer Autorennfahrer.

Als Danny Sullivan in den 1970er-Jahren ohne Geld nach Europa kam, konnte er nicht ahnen, dass er am Ende seiner Karriere ein vermögender Mann sein würde. Mit viel Enthusiasmus, aber wenig Wissen über die Gepflogenheiten des Motorsports begann Sullivan in kleinen Formeln in Großbritannien mit dem Motorsport – ein mühseliges Unterfangen, wenn einem die Unterstützung durch einen Sponsor fehlt. Nach Jahren mit durchschnittlichem Erfolg kehrte Sullivan Ende 1979 in die USA zurück und stieg dort in die CanAm-Serie ein.

1981 feierte er seinen ersten Sieg in Las Vegas und beendete die Saison als Vierter der Gesamtwertung. Der große Schwung in der Karriere setzte 1982 mit dem ersten Engagement in der CART-Serie ein. Für das Forsythe-Newman-Team debütierte er in Atlanta mit einem starken dritten Platz. Das Forsythe-Team entschied sich dennoch gegen Sullivan, als es um einen Jahresvertrag ging, und gab das Cockpit dem Mexikaner Héctor Rebaque. Sullivan war gezwungen, eine Saison in der CanAm-Serie anzuhängen, und beendete das Jahr als Dritter der Meisterschaft.

1983 öffnete sich die Tür der Formel 1, als ihm Ken Tyrrell ein Auto für eine ganze Formel-1-Saison anbot. Mit dem Tyrrell 011 debütierte er beim Großen Preis von Brasilien mit einem elften Rang. Seine ersten und einzigen WM-Punkte machte er in Monaco, und beim Race of Champions in Brands Hatch lag er im Duell mit Keke Rosberg sogar kurz in Führung. Das Rennen beendete er als Zweiter. Sullivan stand trotz einiger guten Rennen im Schatten seines Teamkollegen Michele Alboreto und bekam keine Vertragsverlängerung.

Zurück in den USA fuhr er wieder CART-Rennen. 1984 gab es schon drei Siege für das Shierson-Team, ehe 1985 der ganz große Erfolg kam. Mit seinem Triumph bei den 500 Meilen von Indianapolis für Penske Racing wurde Sullivan zum hochbezahlten Spitzenfahrer. Mit vier Siegen holte er sich 1988 auch den Gesamtsieg der Serie. Ende der Saison 1993 konnte Sullivan auf 17 Champ-Car-Siege zurückblicken.

Sullivan war auch ein Touren- und Sportwagenpilot von Weltformat. 1994 hatte er einige Gaststarts für Alfa Romeo in der DTM und wurde gemeinsam mit Thierry Boutsen und Hans-Joachim Stuck im Dauer 962 LM Dritter der Gesamtwertung bei den 24 Stunden von Le Mans. In der NASCAR fuhr er das Brickyard 400 in Indianapolis.

1995 hatte Sullivan beim CART-Rennen in Michigan einen schweren Unfall, der die Karriere praktisch beendete. Sullivan übernahm die Rolle eines TV-Kommentators und gab 1998 in Le Mans ein überraschendes Comeback. Mit seinen Partnern Nelson Piquet und Johnny Cecotto pilotierte er einen McLaren F1 des Bigazzi-Teams auf den achten Gesamtrang. Sechs Jahre später war er ein letztes Mal an der Sarthe am Start, als er gemeinsam mit Thomas Biagi und John Bosch einen Ferrari 575GTC steuerte.

Le-Mans-Ergebnisse

Jahr Team Fahrzeug Teamkollege Teamkollege Platzierung Ausfallgrund
1988 Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Silk Cut Jaguar Jaguar XJR9LM Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Price Cobb Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Davy Jones Rang 16
1994 DeutschlandDeutschland Joest Racing Dauer 962LM GT BelgienBelgien Thierry Boutsen DeutschlandDeutschland Hans-Joachim Stuck Rang 3
1996 ItalienItalien Team Bigazzi SRL McLaren F1 GTR VenezuelaVenezuela Johnny Cecotto BrasilienBrasilien Nelson Piquet Rang 8
2004 NiederlandeNiederlande Barron Connor Racing Ferrari 575GTC ItalienItalien Thomas Biagi NiederlandeNiederlande John Bosch Ausfall Motorschaden

Literatur

  • Rick Popely: Indianapolis 500 Chronicle. Publications Ltd., New York 1998, ISBN 0-7853-2798-3.

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужен реферат?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Danny Sullivan — (né le 9 mars 1950 à Louisville dans le Kentucky, États Unis) est un ancien pilote automobile américain. Présent dans le championnat du monde de Formule 1 lors de la saison 1983, il est surtout connu pour avoir remporté les 500 miles d… …   Wikipédia en Français

  • Danny Sullivan — For other people of the same name, see Daniel Sullivan (disambiguation). Danny Sullivan Sullivan at the Indianapolis Motor Speedway in May 2006. Born March 9, 1950 (1950 03 09) (age 61) …   Wikipedia

  • Danny Sullivan's Indy Heat — North American arcade flyer of the arcade version. Developer(s) Leland Corporation (arcade) …   Wikipedia

  • Danny Sullivan (Dream Team) — Danny Sullivan Personal information Full name Danny Sullivan Place of birth Leeds, England …   Wikipedia

  • Danny Sullivan (ice hockey) — Danny Sullivan (born May 31, 1947 in Kimberley, British Columbia) is a former World Hockey Association for the Philadelphia Blazers and the Vancouver Blazers. He played goaltender. In his WHA career, Sullivan appeared in only two games. He won… …   Wikipedia

  • Danny Sullivan (technologist) — For other people of the same name, see Daniel Sullivan (disambiguation). Danny Sullivan Danny Sullivan is the editor in chief of Search Engine Land, a blog that covers news and information about search engines, and search marketing. Search Engine …   Wikipedia

  • Danny Sullivan (rugby league) — For other people of the same name, see Daniel Sullivan. Danny Sullivan Personal information Full name Daniel Sullivan Playing information Position Second row Club …   Wikipedia

  • Sullivan (surname) — Sullivan is a surname of Irish origins. It is essentially the same name as O Sullivan; both names are Ó Súilleabháin in the original Irish. In the last 200 or 300 years, those families connected to the name have dispersed widely throughout the… …   Wikipedia

  • Sullivan (Familienname) — Sullivan ist ein Familienname Bekannte Namensträger Inhaltsverzeichnis A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z …   Deutsch Wikipedia

  • Danny Wuerffel — Wuerffel speaking at Eglin Air Force Base in February 2009. No. 7, 17      Quarterback …   Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”