Danny Krausz

Danny Krausz (Österreichischer Filmpreis 2011)

Danny Krausz (* 12. Mai 1958 in Wien) ist ein österreichischer Filmproduzent.

Leben

Danny Krausz gründete zusammen mit Milan Dor 1988 die Produktionsfirma Dor Film und produzierte 6 der 10 in den österreichischen Kinos erfolgreichsten Kinofilme. Er hat in den 1990ern mit „Indien“ von Paul Harather das Genre der sogenannten „Kabarettfilme“ etabliert, welche in der Regel auf bekannte Volksschauspieler der österreichischen Kabarettszene zurückgreifen. Gleichzeitig zeichnet sein Schaffen viele Literaturverfilmungen und internationale Koproduktionen aus. 1998 gründete er die DOR Film West GmbH in München. Seit 2005 ist er Obmann des Fachverbandes Film und Musik in der WKO. 2008 wurde er zum Präsident der Verwertungsgesellschaft VAM gewählt. Über viele Jahre hat er die internationale Produzentenfortbildung im Rahmen des Media Programms EAVE mitbestimmt, war 5 Jahre Präsident des Programms hat selbst unterrichtet und ist heute noch Mitglied im Board. Im Jahr 2009 hat Danny Krausz gemeinsam mit anderen österreichischen Filmschaffenden die Akademie des Österreichischen Films gegründet.

Auszeichnungen

Als Produzent gewann er bereits mehrere Preise:

• 1996 Produzenten Preis Saarbrücken, Filmfestival Max-Ophüls-Preis
• 1997 Bundesfilmpreis in Gold für Comedian Harmonists
• 1999 Romy als Bester Produzent
• 2002, 2008 und 2010 Preis für innovatives Kino Graz, Diagonale
• 2010 Silbernes Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien^[1]
• 2011 Österreichischer Filmpreis 2011 für Die unabsichtliche Entführung der Frau Elfriede Ott als Bester Spielfilm

Filmografie (Auswahl)

Danny Krausz (3.v.l.) bei der Premiere von Die unabsichtliche Entführung der Frau Elfriede Ott (2010)

• 1992: Indien
• 1994: Ich gelobe
• 1995: Schlafes Bruder
• 1996: Tempo
• 1997: Blutrausch
• 1998: Die Siebtelbauern
• 1998: Hinterholz 8
• 1997: Comedian Harmonists
• 2000: Gripsholm
• 2000: Komm, süßer Tod
• 2001: Die Männer ihrer Majestät
• 2002: Im toten Winkel. Hitlers Sekretärin (Dokumentation)
• 2003: Brüder
• 2002: Brüder II
• 2004: Silentium (darin auch Cameo-Auftritt als Dirigent)
• 2005: Die Viertelliterklasse
• 2005: Brüder III – Auf dem Jakobsweg
• 2006: Lapislazuli
• 2006: Crook
• 2008: Nordwand
• 2009: Mein Kampf
• 2009: Hexe Lilli und das magische Buch
• 2009: Der Knochenmann
• 2009: Wüstenblume
• 2010: Die unabsichtliche Entführung der Frau Elfriede Ott
• 2010: Poll
• 2011: Wie man leben soll

Weblinks

• Danny Krausz in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
• Steckbrief bei Film 20

Einzelnachweise

1. ↑ Ehrenzeichen für Danny Krausz auf ORF vom 31. Mai 2010 abgerufen am 31. Mai 2010