Daniel Caspary

Daniel Caspary
Daniel Caspary

Daniel Caspary (* 4. April 1976 in Karlsruhe) ist seit 2004 Mitglied des Europäischen Parlaments. Gewählt wurde er über die Landesliste der CDU Baden-Württemberg (Listenplatz 2). Er ist wohnhaft in Weingarten[1] im Landkreis Karlsruhe. Caspary ist verheiratet und hat zwei Kinder[2].

Inhaltsverzeichnis

Ausbildung und Beruf

Daniel Caspary bestand sein Abitur am Thomas-Mann-Gymnasium in Stutensee, danach diente er bei der Bundeswehr (Oberleutnant der Reserve). Er studierte technische Volkswirtschaftslehre an der Universität Karlsruhe.

Während seines Studiums arbeitete er als persönlicher Referent von Peter Hauk, MdL, des ehemaligen Landwirtschaftsminister von Baden-Württemberg. Weitere Stationen in Casparys beruflichem Werdegang waren J. P. Morgan (Frankfurt und London), die Mitarbeit bei Prof. Dr. Gerhard Seiler an der Universität Karlsruhe sowie Handlungsbevollmächtigter bei der MVV Energie AG in Mannheim.

Politische Tätigkeiten

Daniel Caspary war schon als Jugendlicher in der Jungen Union aktiv. Von 1999 bis 2002 war er stellvertretender Landesvorsitzender der JU Baden-Württemberg, von 2001 bis 2008 Bezirksvorsitzender der Jungen Union Nordbaden. Seit Oktober 2006 ist er Vorsitzender des Landesfachausschusses Europapolitik der CDU Baden-Württemberg. Außerdem ist Caspary seit 2010 Kreisvorsitzender der CDU Karlsruhe-Land[3].

Von 1999 bis 2009 war Caspary Mitglied im Stadtrat von Stutensee, zunächst für die Junge Liste Stutensee (JLS) und nach September 2004 für die CDU.

Seit Juli 2004 ist Caspary Abgeordneter des Europäischen Parlaments, wo er der Fraktion der Europäischen Volkspartei angehört. Er ist Mitglied im Ausschuss für internationalen Handel (INTA) und dort Koordinator seiner Fraktion[4]. Als außenhandelspolitischer Sprecher der Fraktion ist er zudem Mitglied des Fraktionsvorstandes. Ferner ist er Stellvertreter im Ausschuss für Industrie, Forschung und Energie (ITRE) sowie im Petitionsausschuss (PETI). Im Weiteren ist er als Europaabgeordneter Mitglied im Ausschuss für Angelegenheiten der Europäischen Union des Deutschen Bundestages[5].

Daniel Caspary stellte sich am 7. Juni 2009 zur Wiederwahl ins Europäische Parlament. Die CDU Baden-Württemberg nominierte ihn wieder auf Listenplatz 2. Nach der Wahl konnte er so wieder ins Parlament einziehen.

Im Dezember 2009 geriet Caspary in die Kritik, weil er in einem Brief an Bundesaußenminister Guido Westerwelle nach der Vergangenheit von polnischen Beiratsmitgliedern in der Stiftung Flucht, Vertreibung, Versöhnung fragte, obwohl der Stiftungsbeirat keine polnischen Mitglieder hat.[6][7]

Mitgliedschaften

Caspary ist Mitglied der Europa-Union Parlamentariergruppe Europäisches Parlament[8].

Soziale Medien

Als Europaabgeordneter nutzt Caspary intensiv das Internet und insbesondere auch Soziale Netzwerke, um mit den Wählern ins Gespräch zu kommen. Dafür nutzte er beim Europawahlkampf 2009 Facebook, wer-kennt-wen, Xing, YouTube und Twitter. Seine Webseite erreichte 2004 in einem Vergleichstest von europa-digital.de den ersten Platz unter allen 99 deutschen Europaabgeordneten.

Sonstige Ämter

Daniel Caspary ist in der Europa-Union engagiert, die sich für den Europäischen Gedanken einsetzt. Des Weiteren ist er seit 2004 Direktor des European Energy Forum (EEF)[9] und seit 2006 Mitglied der European Internet Foundation (EIF)[10]. Seit 2004 ist er zudem Kuratoriumsmitglied der Landesvereinigung Baden in Europa e.V.[11]

Weblinks

 Commons: Daniel Caspary – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Abgeordnetenübersicht auf der Homepage der Gemeinde Weingarten
  2. Lebenslauf von Daniel Caspary auf Persönlicher Homepage
  3. Kreisvorstand, Seite der CDU Karlsruhe-Land
  4. Koordinatoren in den Parlamentarischen Ausschüssen, Seite der EVP-Fraktion
  5. Ausschuss-Mitgliederübersicht auf der Seite des Deutschen Bundestages
  6. Debatte über Vertriebenen-Stiftung: CDU-Parlamentarier blamiert sich mit Steinbach-Brief, Spiegel Online vom 8. Dezember 2009
  7. Fall Steinbach: Wirrer Brief an Westerwelle, Hamburger Abendblatt vom 15. Dezember 2009
  8. Europa-Union Parlamentarier im Europäischen Parlamente, Seite der Europa-Union
  9. Mitgliederübersicht auf der Seite des European Energy Forums
  10. Mitgliederübersicht auf der Seite der European Internet Foundation
  11. Kuratorium, Seite der Landesvereinigung Baden in Europa e.V

Wikimedia Foundation.

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