Dakota Fanning

Dakota Fanning
Dakota Fanning in Los Angeles (2009)

Hannah Dakota Fanning (* 23. Februar 1994 in Conyers, Georgia) ist eine US-amerikanische Schauspielerin.

Inhaltsverzeichnis

Leben und Karriere

Fanning bei der Premiere von Krieg der Welten in London (2005)

Fanning, die deutsche[1] und irische Wurzeln hat, zeigte bereits in ihrer frühen Kindheit so viel schauspielerisches Talent, dass ihren Eltern geraten wurde, sie einer Künstleragentur vorzustellen. Die Familie zog nach Los Angeles. Dort wurde die Fünfjährige für einen Werbespot engagiert. Sie trat in verschiedenen Fernsehserien wie Ally McBeal, Emergency Room – Die Notaufnahme und CSI: Den Tätern auf der Spur (Las Vegas) auf. 2001 schaffte Fanning mit einer Hauptrolle in dem Drama Ich bin Sam an der Seite von Filmpartnern wie Sean Penn und Michelle Pfeiffer ihren Durchbruch. Fanning wurde für ihre Leistung als bis dahin jüngste Darstellerin für einen Screen Actors Guild Award nominiert.

Fanning (2008)

Im Jahr 2002 hatte Fanning in der von Steven Spielberg produzierten Science-Fiction-Serie Taken in allen zehn Folgen eine tragende Rolle; zunächst als Erzählerin, in der zweiten Hälfte auch als Darstellerin.[2] Fannings mimische und stimmliche Ausdruckskraft machten sie zu einem der gefragtesten Kinderdarsteller in Hollywood.

2004 übernahm Fanning in Tony Scotts Actionfilm Mann unter Feuer die Hauptrolle neben Denzel Washington, der ihren Bodyguard spielte.[3] 2005 lieferte Fanning sich in dem psychologischen Thriller mit Gruselelementen Hide and Seek, der praktisch ein Zwei-Personen-Stück war, ein anspruchsvolles schauspielerisches Duell mit Robert De Niro als ihrem Vater.[4] Im gleichen Jahr kämpfte Fanning sich an der Seite ihres Film-Vaters Tom Cruise durch den apokalyptischen Blockbuster Krieg der Welten[5] und spielte mit Kurt Russell in dem familienfreundlicheren Pferdesportfilm Dreamer – Ein Traum wird wahr. Russell war von Fannings Schauspielkunst sehr begeistert und attestierte ihr, „die beste Schauspielerin zu sein, mit der er je zusammengearbeitet hat.“[6]

Neben Auftritten als Darstellerin ist Fanning als Synchronsprecherin für Animationsfilme tätig, so in der Fortsetzung der Disney-Produktion Lilo & Stitch (2005) und als ältere Schwester Satsuki in der englischsprachigen Fassung (2005) von Mein Nachbar Totoro (1988) des japanischen Regisseurs Hayao Miyazaki, in der Fannings vier Jahre jüngere Schwester Elle Fanning als Mei zu hören war.

In dem Film Hounddog (2007) spielte Fanning eine brutale Vergewaltigungsszene, an der nicht nur in den USA herbe Kritik geübt wurde. Vor allem ihre Eltern, die das Einverständnis zu den Dreharbeiten gaben, wurden in der Öffentlichkeit stark angegriffen. Die junge Fanning selbst verstand die Aufregung jedoch nicht und sagte: „Die Leute sollten ihre Kinder auf die Welt da draußen vorbereiten, da ist nicht alles rosig!“ und „Es ist nicht wirklich geschehen, es ist ein Film und man nennt es Schauspielen!“[7] 2008 wurde Fanning die Rolle der krebskranken Katie Fitzgerald im Film Beim Leben meiner Schwester an der Seite von Cameron Diaz und Abigail Breslin angeboten.[8] Da sie es jedoch angeblich ablehnte, mit einer Glatze aufzutreten, übernahm diesen Part schließlich Sofia Vassilieva.[9]

Fanning spielte 2009 die Rolle der Volturi-Vampirin Jane in New Moon – Bis(s) zur Mittagsstunde und 2010 in der Fortsetzung Eclipse – Bis(s) zum Abendrot. Ebenfalls 2010 war Fanning in dem biographischen Film The Runaways über die gleichnamige Band als die Musikerin Cherie Currie zu sehen.

Filmografie (Auswahl)

Auszeichnungen

Von 2002 bis 2010 wurde Fanning, bis auf 2008, jedes Jahr in verschiedenen Kategorien für den Young Artist Award nominiert. Dreimal konnte sie diese Auszeichnung gewinnen.

Neben dem Young Artist Award wurde Fanning noch von zahlreichen weiteren Organisationen für verschiedene Preise nominiert. Unter anderem gewann sie den BFCA-Award als Beste junge Schauspielerin im Jahr 2002 für Ich bin Sam und 2006 für Krieg der Welten. Zudem wurde sie 2007 im Rahmen der Nickelodeon Kids’ Choice Awards zur beliebtesten Schauspielerin gewählt.

  • Young Artist Award 2010: Beste Sprechrolle eines Jungdarstellers/einer Jungdarstellerin für Coraline – Nominierung
  • Young Artist Award 2009: Beste junge Hauptdarstellerin in einem Spielfilm für Die Bienenhüterin – Gewinnerin
  • Young Artist Award 2007: Beste junge Hauptdarstellerin in einem Spielfilm für Schweinchen Wilbur und seine Freunde – Nominierung
  • Young Artist Award 2006: Beste junge Hauptdarstellerin in einem Spielfilm für Dreamer – Ein Traum wird wahr – Gewinnerin
  • Young Artist Award 2005: Beste junge Hauptdarstellerin in einem Spielfilm für Mann unter Feuer – Nominierung
  • Young Artist Award 2004: Beste junge Hauptdarstellerin in einem Spielfilm für Ein Kater macht Theater – Nominierung
  • Young Artist Award 2003: Beste junge Hauptdarstellerin in einem Fernsehfilm, Mini-Serie oder Special für Taken – Nominierung
  • Young Artist Award 2002: Beste Darstellung in einem Spielfilm – Schauspieler bis 10 Jahre für Ich bin Sam – Gewinnerin

Weblinks

 Commons: Dakota Fanning – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Dakota Fanning Lives Out Her Dreams (en). timessquare.com (31. Oktober 2005). Abgerufen am 10. November 2010.
  2. Tom Shales (2. Dezember 2002): Sci Fi's 'Taken' Grabs You and Doesn't Let Go (en). The Washington Post via virtuallystrange.net. Archiviert vom Original am 17. Dezember 2004. Abgerufen am 10. November 2010.
  3. Roger Ebert (23. April 2004): Man on Fire (en). Abgerufen am 10. November 2010.
  4. Hide and Seek review. laweekly.com. Abgerufen am 13. März 2006.
  5. War of the Worlds: Spielberg & Cruise - Part I. comingsoon.net. Abgerufen am 13. März 2006.
  6. Kurt Russell Says Dakota Fanning Is The Best Actress He Ever Played With. softpedia.com. Abgerufen am 12. April 2007.
  7. Controversy swirls around ‘Hounddog’ (en). In: msnbc.com, 24. Januar 2007. Abgerufen am 10. November 2010. 
  8. Fanning sisters set for ‘Keeper’. variety.com. Abgerufen am 31. Oktober 2011.
  9. Breslin, Vassilieva to star in ‘Keeper’. variety.com. Abgerufen am 31. Oktober 2011.

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