Daddy Cool – Mein Vater der Held

Daddy Cool – Mein Vater der Held
Filmdaten
Deutscher Titel: Daddy Cool –
Mein Vater der Held
Originaltitel: My Father the Hero
Produktionsland: USA, Frankreich
Erscheinungsjahr: 1994
Länge: 90 Minuten
Originalsprache: Englisch, Französisch
Altersfreigabe: FSK 6
Stab
Regie: Steve Miner
Drehbuch: Francis Veber,
Charlie Peters
Produktion: Jacques Bar,
Edward S. Feldman,
Jean-Louis Livi,
Ted Swanson
Musik: David Newman
Kamera: Daryn Okada
Schnitt: Marshall Harvey
Besetzung

Daddy Cool – Mein Vater der Held ist eine US-amerikanische Filmkomödie von Steve Miner aus dem Jahr 1994. Es ist das englischsprachige Remake des französischen Films Mon père, ce héros (Mein Vater, der Held), der drei Jahre früher gedreht wurde. Die Hauptrollen des naiven Vaters und der pubertierenden Tochter spielen Gérard Depardieu und Katherine Heigl.

Inhaltsverzeichnis

Handlung

Der Franzose André fährt mit seiner 14-jährigen Tochter Nicole in die Ferien auf die Bahamas. Er hat sich vor ein paar Jahren von Nicoles Mutter Megan getrennt, die in New York City lebt, während er seinen Wohnsitz in Paris hat. Daher bekommt er seine Tochter nur selten zu Gesicht. Verwundert von der Veränderung, die Nicole seit ihrer letzten Begegnung durchgemacht hat, klärt diese ihn über ihre strenge Privatsphäre und ähnliche pubertäre Klischees auf. Beide geraten in Folge dessen häufig aneinander, was die ein oder andere amüsante Situation zur Folge hat.

Bereits an ihrem ersten Tag im Ferienort lernt Nicole den attraktiven Ben kennen, der mit seinen Eltern ein luxuriöses Haus am Strand bewohnt und in dem Hotel arbeitet, in dem Nicole und ihr Vater gastieren. Als er sie nach ihrem Alter fragt, schwindelt sie im vor, bereits 18 (später 16) Jahre alt zu sein. Da sie nicht zugeben will, mit ihrem Vater im Urlaub zu sein, spinnt sie sich eine Lügengeschichte zurecht und erzählt, dass André ihr älterer Liebhaber sei und sie einst von der Straße geholt habe. Ohne das Wissen von André verbreitet sich diese Nachricht flugs im Hotel; die anderen Gäste meiden André daraufhin und bezeichnen ihn hinter seinem Rücken als „Kinderschänder“.

An die Seite des etwas naiven Andrés gesellt sich schon bald die attraktive Diana, die als Einzige das wahre Verhältnis zwischen ihm und Nicole kennt, und ihm bezüglich der Problematik mit seiner Tochter diverse Tipps gibt. Auch macht André seine Beziehung zur Französin Isabelle sorgen, die sich von ihm abzuwenden scheint.

Ben und Nicole verstehen sich immer besser, doch langsam nimmt Nicoles Geschichte überhand. Sie erzählt derart Kurioses über ihren Vater und angeblichen Vertrauten, der bereits im Hundertjährigen Krieg gekämpft und sich dabei eine furchtbare Kriegsverletzung zugezogen habe, dass dieser schon bald von ihr eingeweiht werden muss. Nach anfänglichen Zorn, beschließt André, seiner Tochter zu helfen, indem er noch eine Weile das Spiel mitspielt, damit seine Tochter genügend Zeit bekommt, Ben reinen Wein einzuschenken.

Doch es kommt nicht dazu. Das falsche Bild, das Ben von André hat, veranlasst ihn dazu, André immer übler mitzuspielen und ihn schließlich dazu aufzufordern, seine „Geliebte“ in Ruhe zu lassen und sie lieber seiner eigenen Obhut zu überlassen, da er sie liebe. André ist gerührt von dem guten Willen des 17-jährigen und befindet ihn für einen guten Freund für seine Tochter.

Durch einen Versprecher Nicoles erfährt Ben jedoch bald die Wahrheit. Er fühlt sich tief verletzt und möchte den Kontakt zu Nicole abbrechen, kurz bevor diese wieder nach Hause fahren muss. Schließlich gelingt es André, ein besseres Verhältnis zu seiner Tochter zu finden. Gemeinsam finden sie einen Weg, sich bei Ben zu entschuldigen, sodass dieser und Nicole endlich zueinander finden. Auch André weiß plötzlich, wie er Isabelle behandeln muss, und beschließt sie zu heiraten.

Hintergrund

Bereits im Originalfilm Mon père, ce héros (1991) spielt Gérard Depardieu die Hauptrolle. Gemäß der Übersetzung des französischen Titels wurde das Remake My Father the Hero genannt, im deutschen eigentlich mit Mein Vater der Held zu übersetzen. Da dies allerdings bereits der deutsche Verleihtitel des 1991er Films war, wurde dem jüngeren Film im deutschen Titel ein bezeichnendes „Daddy Cool“ hinzugefügt. Diese Idee fand bei den US-amerikanischen Herstellern Gefallen, sodass im Vorspann des Films nur Daddy Cool zu lesen ist. Trotzdem heißt der Film eigentlich My Father the Hero und auf deutsch Daddy Cool – Mein Vater der Held, sodass der im Film zu lesende Titel keinem Verleihtitel entspricht.

Kritik

„Neuverfilmung der französischen Erfolgskomödie Mein Vater, der Held. Inszenierung und Buch folgen der Vorlage teilweise bis in Dialogsätze und Kameraeinstellungen, die psychologischen Zwischentöne indes sind im Bemühen um Pointen und Gags weitgehend untergegangen.“

Lexikon des internationalen Films

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем написать курсовую

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Mein Vater der Held — Filmdaten Deutscher Titel: Daddy Cool – Mein Vater der Held Originaltitel: My Father the Hero Produktionsland: USA, Frankreich Erscheinungsjahr: 1994 Länge: 90 Minuten Originalsprache …   Deutsch Wikipedia

  • Daddy Cool (Film) — Filmdaten Deutscher Titel Daddy Cool Originaltitel My Father the Hero Prod …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Simpsons-Episoden — Die Liste der Simpsons Episoden enthält alle Episoden der US amerikanischen Zeichentrickserie Die Simpsons, sortiert nach der US amerikanischen Erstausstrahlung. In mehr als 20 Jahren wurden insgesamt über 480 Episoden in 23 Staffeln und 48… …   Deutsch Wikipedia

  • Veber — Francis Veber (* 28. Juli 1937 in Neuilly sur Seine) ist ein französischer Journalist, Drehbuchautor, Filmregisseur und Produzent. Als Drehbuchautor war er bereits in den 1970er Jahren erfolgreich mit Filmen wie Die Filzlaus oder Der große Blonde …   Deutsch Wikipedia

  • Gerard Depardieu — Gérard Depardieu, 2008 Gérard Xavier Marcel Depardieu (Gérard Depardieu  anhören?/i, * 27. Dezember 1948 in Châteauroux, Département …   Deutsch Wikipedia

  • Gerard Lauzier — Gérard Lauzier (* 30. November 1932 in Marseille; † 6. Dezember 2008 in Paris[1]) war ein französischer Filmemacher sowie Autor (und Zeichner) von gesellschaftskritischen Comics und Theaterstücken. Inhaltsverzeichnis 1 Biographie 2 Sonstiges …   Deutsch Wikipedia

  • Gérard Lauzier — (* 30. November 1932 in Marseille; † 6. Dezember 2008 in Paris[1]) war ein französischer Filmemacher sowie Autor und Zeichner von gesellschaftskritischen Comics und Theaterstücken. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Bibliographie …   Deutsch Wikipedia

  • Katherine Heigl — bei der Premiere von 27 Dresses (2008) Katherine Marie Heigl (* 24. November 1978 in Washington D.C.) ist eine US amerikanische Schauspielerin deutsch irischer Abstammung, die vor allem durch die Rolle der Izzie Stevens in der Serie …   Deutsch Wikipedia

  • Lauzier — Gérard Lauzier (* 30. November 1932 in Marseille; † 6. Dezember 2008 in Paris[1]) war ein französischer Filmemacher sowie Autor (und Zeichner) von gesellschaftskritischen Comics und Theaterstücken. Inhaltsverzeichnis 1 Biographie 2 Sonstiges …   Deutsch Wikipedia

  • Francis Veber — (* 28. Juli 1937 in Neuilly sur Seine) ist ein französischer Journalist, Drehbuchautor, Filmregisseur und Produzent. Als Drehbuchautor war er bereits in den 1970er Jahren erfolgreich mit Filmen wie Die Filzlaus oder Der große Blonde mit dem… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”