Dachauer Moos

Dachauer Moos
Kleiner See im Hebertshauser Moos nordöstlich von Dachau

Das Dachauer Moos liegt nördlich von München um Dachau und Karlsfeld. Es stellt eine Niedermoorlandschaft mit Streuwiesen, Kiefernwäldern, Bruchwäldern und Auen dar.

Ursprünglich dehnte sich diese Landschaft von Fürstenfeldbruck bis Freising aus. Heute sind allerdings nur mehr Restbestände erhalten geblieben. Das Gebiet war ursprünglich für landwirtschaftliche Nutzung ungeeignet, jedoch ermöglichten im 19. Jahrhundert Entwässerungsmaßnahmen Landwirtschaft im kleinen Rahmen, die durch neue Anbaumethoden im 20. Jahrhundert erheblich intensiviert wurde. Landschaftsprägend ist auch das Kanalsystem von Schloss Schleißheim und Schloss Dachau. Teile des Gebietes sind heute unter Naturschutz gestellt.

Das Dachauer Moos zog im 19. Jahrhundert und Anfang des 20. Jahrhunderts als Motiv auch viele Maler wie Franz Marc, Johann Georg von Dillis, Rudolf Epp, Christian Morgenstern, Carl Spitzweg, Eduard Schleich, Adolf Hölzel, Ludwig Dill, Philipp Röth, Wilhelm Leibl und Arthur Langhammer an, woraufhin sich die Künstlerkolonie Dachau bildete. Werke der Künstler können heute in der Dachauer Gemäldegalerie besichtigt werden.

Gliederung

Das Dachauer Moos gliedert sich grob in das östliche und das westliche Dachauer Moos, die vom Siedlungsraum Dachau-Rothschwaige-Karlsfeld zerschnitten werden. Die beiden Teilgebiete sind weiter unterteilt, wobei sich die Flurnamen oftmals von Ort zu Ort unterscheiden. Hier sind die gebräuchlichsten großflächigen Einteilung aufgelistet.

Naturschutzgebiet Schwarzhölzl am Rande des Dachauer Mooses

Siehe auch

Weblinks


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