Cäsar W. Radetzky

Cäsar W. Radetzky

Cäsar W. Radetzky-Radetz (* 1939 in Nürnberg) ist ein deutscher Maler.

Leben

Cäsar W. Radetzky belegte ein Studium der Akt- und Porträtmalerei bei Prof. König an der Akademie in München und Landschaft bei Ugo Capocchini, Accademia delle Arti del Disegno in Florenz. Nach seinem Beginn als freischaffender Maler hatte er 1963 eine Teilnahme an der Sommerakademie „Schule des Sehens“ in Salzburg unter letztmaliger Leitung von Oskar Kokoschka.

1977 folgte eine Sommerakademie-Teilnahme in Salzburg bei Prof. Rudolf Kortokraks, dem früheren Assistenten von Oskar Kokoschka und ein Studienaufenthalt an der Akademie Grande Chaumière, Paris. 1978 war seine Erste Einzelausstellung im Centro Friulano, Udine und Ausstellung in der Galerie des Canadian Pacific, Frankfurt/M. Radetzky erhält den Graphikpreis Villa Manin, Udine. 1979 hatte Radetzky eine Ausstellung im Goethe Institut Mailand und Galleria Nuovo Saggitario, Mailand, sowie in der ehemaligen Synagoge in Wittlich.

1980 folgte eine Einzelausstellungen in der Galleria Rettori, Triest, in der Loggia Rucelai, Florenz, der Galleria La Cave, Treviso und Gruppenausstellung im Centro Friulano, Udine. 1983 erhielt er einen Förderpreis für Malerei der Stadt München. Es folgte eine Beteiligung an Ausstellungen in der Künstlerwerkstatt Lothringerstrasse, München und in der Deutschen Parlamentarischen Gesellschaft in Bonn sowie der Galerie der Künstler München und Einzelausstellung an der University of Maryland, München.

Bei der bundesweiten Ausschreibung für Malerei „Deutsche Landschaft heute“ wird 1984 ein großformatiges Gemälde angenommen und in den Ausstellungsstationen Neuer Berliner Kunstverein und Kunstverein Hannover gezeigt. Nach einer Einzelausstellung in der Galerie Friedrich, München und Galleria Spazio U, München und Inspiriert durch eine Fotodokumentation entsteht der „Massai“ Zyklus. Der Bayerische Rundfunk produzierte 1985 ein 30minütiges Fernsehporträt von Radetzky, das in den dritten Programmen in Deutschland ausgestrahlt wird.

Als erster lebender westdeutscher Maler nach 1945 erhielt Radetzky 1988 auf Einladung der Stadt Prag/CSSR eine Einzelausstellung. Sie wird in der Galerie Museion des Klosters Strahov, auf der Prager Burg installiert. 1992 folgte die Erste Retrospektive mit Werken der Jahre 1970 - 1990, unter dem Titel „Seitenwechsel“ in der Galerie Rössler. 1993 entsteht der Bilderzyklus „Hommage à Paolo Conte“, der den Texten und Liedern des Sängers gewidmet ist. 1994 nahm er einen Aufenthalt in Südwestfrankreich. Es entstehen großformatige Bilder mit Impressionen aus Aquitanien, Stierkampfmotive und Wälder.

1995 machte er eine Reise in die Toskana. Der Zyklus „Schwarze Toskana“ entsteht. Die Commune Rovereto / Italien, lädt Radetzky zu „Estate 95“ ein, wo jährlich sieben internationale Künstler in sieben alten Palazzi der Stadt ihre Werke ausstellen.

1996 war eine Präsentation seiner Arbeiten auf der ART Cologne. Es entsteht eine Serie von Bronze- Kleinplastiken. 1998 erfolgte ein Aufenthalt in Italien und Sardinien. Von der Künstlerseelsorge der Erzdiözese München erhält Radetzky den Auftrag für einen Kreuzweg. Nach Skizzen entsteht nach neunmonatiger Arbeit bis Februar 1999 der Kreuzweg „Die blaue Krone“ mit 14 großformatige Gemälde des Leiden weges Christi.

1999 hatte Radetzky eine erste Einzelausstellung in der Pleiades Art Gallery / New York. Die 14 Kreuzwegstationen werden zusammen mit dem Konzert von Hannes Beckmann, in der Basilika der Abtei St. Bonifaz (München) gezeigt. 2000 folgte eine Zweite Einzelausstellung in der Pleiades Gallery.

Für die Ausstellung “freedom-freiheit-liberté” entstehen 2000 3 großfortige Arbeiten, die eine mögliche Koexistenz der Weltreligionen Christentum, Judentum und Islam aufzeigen. Das Museum für Sepulkralkultur in Kassel zeigte eine umfassende Einzelausstellung der Zyklen “venerdi santo” und “Kreuzweg”, unter dem Titel “Totentanz und Kreuzweg”. Beteiligung Ausstellung “Bildwelten”, Galleria Panetta / Mannheim.

2004 war eine Ausstellung „Die Blaue Krone“ in der Stadthalle Germering. Zu einem Kreuzwegkonzert von Prof. Hannes Beckmann in der Musikhochschule München wird der Videofilm der Kreuzwegbilder aufgeführt. Radetzky wurde Dozent für Malerei an der Kunstakademie Reichenhall. Im Programm von sat. 1 wird ein Fernsehporträt über Radetzky gesendet. Die 14 Stationen des Kreuzweges entstehen 2005 als Siebdruckauflage.

2007 wird der Videofilm der Kreuzwegbilder in multimedialer Verbindung mit dem Kreuzwegkonzert von Hannes Beckmann in einer Matinee im Residenztheater München erneut aufgeführt.

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