Curt Becker (Naumburg)

Curt Becker (Naumburg)

Curt Becker (* 19. Juni 1936 in Naumburg (Saale)) ist ein deutscher Politiker (CDU). Er war von 1990 bis 2006 Abgeordneter im Landtag und von 2002 bis 2006 zugleich Justizminister von Sachsen-Anhalt.

Inhaltsverzeichnis

Leben und Beruf

Nach Abitur und Jurastudium in Kiel und Tübingen (1965 Assessorexamen) arbeitete Curt Becker von 1965 bis 1967 als Gerichtsassessor in Baden-Württemberg. Von 1967 bis 1972 war er Staatsanwalt bei der Zentralstelle zur Aufklärung von NS-Verbrechen in Ludwigsburg. Danach wechselte er ins Sozialministerium Baden-Württemberg, war dort zuletzt als Ministerialrat zuständig für Kabinetts-, Landtags- und Bundesratsangelegenheiten. Von 1982 bis 1990 war Curt Becker Verbandsdirektor des kommunalen Landeswohlfahrtsverbandes Württemberg-Hohenzollern.

Becker ist evangelisch, verheiratet und hat zwei Kinder.

Politische Karriere

Becker trat 1967 in die CDU ein. Er war von 1973 bis 1982 Mitglied des Kreistages Ludwigsburg und von 1987 bis 1990 CDU-Stadtverbandsvorsitzender von Ludwigsburg.

Nach der Wende 1989 kehrte Curt Becker von Baden-Württemberg zurück in seine Heimat Sachsen-Anhalt. Er wurde 1990 zum Bürgermeister der Stadt Naumburg gewählt. Dieses Amt übte er (ab 1994 als Oberbürgermeister und Ehrenbürger der Stadt) bis 2001 aus. Von der 1. Legislaturperiode (1990–1994) bis zur 4. Legislaturperiode (2002–2006) war er Mitglied des Landtags von Sachsen-Anhalt.[1] Von Mai 2002 bis Mai 2006 war Curt Becker in der CDU/FDP-Landesregierung Justizminister (Kabinett Böhmer I).[2]

Ehrenämter

Becker ist Ehrenbürger der Stadt Naumburg. Weiterhin ist er u. a. Mitglied des DRK und VdK, Ehrenmitglied des TV Friesen, des privilegierten Schützencorps Naumburg des Claudius Männerchores sowie der Freiwilligen Feuerwehr Naumburg. Darüber hinaus ist er Domherr der Vereinigten Domstifter des Naumburger Doms.

Auszeichnungen

Literatur

  • Andreas Holzapfel (Hrsg.): Landtag von Sachsen-Anhalt. 4. Wahlperiode. 2002 - 2006. Stand: 15. August 2003. Rheinbreitbach 2003. S. 11.

Einzelnachweise

  1. Abgeordnete des Landtages von Sachsen Anhalt
  2. Curt Becker

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