Crocodiles Hamburg

Crocodiles Hamburg
Crocodiles Hamburg
Crocodiles Hamburg
Größte Erfolge
  • Qualifikation für die 2. Bundesliga 1998
  • Play-off-Viertelfinale 2. Bundesliga 2000
Vereinsinfos
Geschichte FTV Crocodiles (1990–1996)
Crocodiles Hamburg (seit 1996)
Stammverein Farmsener Turnverein Hamburg
Vereinsfarben rot, schwarz, weiß und grün
Liga Regionalliga Nord
Spielstätte Eissporthalle Farmsen
Kapazität 2.300 Plätze (davon 500 Sitzplätze)
Cheftrainer Jacek Darowski
2008/09 4. Platz, Verbandsliga

Die Crocodiles Hamburg sind eine deutsche Eishockeymannschaft aus dem Hamburger Stadtteil Farmsen. Sie gehört seit ihrer Gründung im Jahr 1990 dem Farmsener Turnverein Hamburg (kurz FTV Hamburg) an. Die Erste Mannschaft spielt in der Saison 2009/10 in der Regionalliga, zusätzlich besitzt der Verein noch zwei weitere Herren- und sechs Jugendmannschaften.

Ihre Heimspiele tragen die Mannschaften der Crododiles, die 1998 zu den Gründungsmitgliedern der 2. Bundesliga gehörte und 2000 einen Antrag auf die Aufnahme in die DEL stellten, in der 2.300 Zuschauer fassenden Eissporthalle Farmsen aus. Die Vereinsfarben der Crocodiles Hamburg sind hauptsächlich rot und schwarz, ergänzt durch die Nebenfarben weiß und grün.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Anfangsjahre und Aufschwung (1990 bis 1996)

Die Eishockeyabteilung des Farmenser Turnverein Hamburg wurde 1990 als „FTV Crocodiles“ und direkten Nachfolger des 1. EHC Hamburg gegründet. Die Spieler aller des EHC wechselten in den Farmsener TV, der 1990 in der Landesliga den Spielbetrieb aufnahm. Das erste Heimspiel in Farmsen gewannen die Crocodiles gegen den Altonaer SV mit 2:0, beide Tore erzielte im letzten Drittel Hans Sulzgruber, der sich in den folgenden Jahren zu einem der wichtigsten Spieler des Vereins entwickelte. Die Zuschauerzahl pendelte sich bei den Spielen der Premierensaison bei ungefähr 80 Zuschauern ein, es sei denn ein Gastverein brachte eine größere Menge an Zuschauern mit.

In der Mitte der 1990er Jahre fasste der Hamburger Unternehmer Klaus-Peter Jebens den Entschluss, eine Multifunktionsarena im Osten der Stadt zu bauen. Die sollte auf seinem Gelände am Höltigbaum stehen und eine Kapazität von 8.500 bis 10.000 Zuschauern haben. Jebens wollte die Halle mit eigenen finanziellen Mitteln bauen, allerdings verhinderte der Hamburger Senat das Projekt mit der Begründung, die Infrastruktur am Hamburger Stadtrand sei für die Halle nicht ausreichend, zudem gäbe es keinen Bahnhof in der Nähe. Jedoch hielt auch die Stadt den Bau einer neuen Arena für unumgänglich, da die alten Sporthallen Alsterdorf mit ungefähr 4.000 Plätzen und Wandsbek mit einer Kapazität von circa 2.000 Plätzen zu klein geworden waren.

Um den Standort seiner Halle zu unterstreichen, suchte Klaus-Peter Jebens einen Eishockeyverein aus dem Osten der Stadt, welchen er als Heimmannschaft seiner geplanten Halle am Höltigbaum präsentieren konnte.

Erfolgreiche Jahre in der zweiten Liga (1996 bis 2000)

Jebens wurde 1996 Alleingesellschafter der inzwischen vom Stammverein FTV ausgegliederten Crocodiles. Ein neues Vereinsemblem, welches noch heute in leicht abgeänderter Form benutzt wird, wurde eingeführt. Zudem wurde mit den Umbaumaßnahmen an der alten Eissporthalle begonnen, welche den Austausch von Holzbänken in Schalensitzplätze, die Erneuerung der sanitären Anlagen, die Installation einer kamerafähigen Pressetribüne und die Errichtung eines VIP-Bereichs umfassten. Da die Crocodiles durch die Unterstützung Jebens in den unteren Ligen stets den höchsten Etat umsetzen konnten, erfolgte in den folgenden Jahren der sportliche Aufstieg der Hamburger Mannschaft. Durch zum Teil zweistellige Siege sowie das Aufkaufen von Lizenzen höherklassiger Clubs schafften die Crocodiles in drei Jahren den Aufstieg in die zweitklassige 1. Liga Nord. Dort belegte die Mannschaft in der Saison 1997/98 den zehnten Platz und qualifizierte sich somit für die neu gegründete Bundesliga, welche ab der Spielzeit 1999/00 als 2. Bundesliga ausgespielt wurde.

Der Zuschauerschnitt war durch die sportlichen Erfolge in den vergangenen Jahren stetig angestiegen, gegen die Düsseldorfer EG, die sich zuvor aus finanziellen Problemen aus der Deutschen Eishockey Liga zurückgezogen hatte, und andere bekannte Mannschaften der neuen zweiten Spielklasse war die Halle mit ca. 2.300 Zuschauern ausverkauft.

Absturz in die Verbandsliga (2000 bis 2001)

Im Sommer 2000 versuchten die Crocodiles, die das Play-off-Viertelfinale der Saison 1999/00 erreicht hatten, die DEL-Lizenz der ausgeschiedenen Starbulls Rosenheim zu kaufen und in die höchste Eishockeyliga nachzurücken. Die Genehmigung des Verkaufs wurde jedoch von der DEL-Gesellschafterversammlung nicht erteilt. Nachdem die Hamburger Bürgerschaft verkündete, im Volkspark neben der damaligen AOL Arena eine Multifunktionsarena für rund 12.300 Zuschauer zu wollen, wurde die Spielbetriebs-GmbH der Crocodiles vom Alleingesellschafter Klaus-Peter Jebens, der nach eigenen Angaben während seines Engagements fünf Millionen D-Mark in den Verein investiert hatte, aufgelöst.

Dem Farmsener TV gelang es zunächst, mit einer neuen GmbH den Spielbetrieb in der Oberliga Nord für eine Spielzeit fortzusetzen, welcher jedoch nach der Saison endgültig eingestellt werden musste. Die noch unter Vertrag stehenden Spieler verließen die Mannschaft noch während der laufenden Spielzeit 2000/01, sodass die Mannschaft sportlich nicht mehr konkurrenzfähig bleiben konnte. Nachdem schließlich auch die Zuschauerzahlen stark abgenommen hatten, musste der Verein mit Verbindlichkeiten von 500.000 D-Mark Insolvenz anmelden.

Nach der Spielzeit wurde die ausgegliederte Mannschaft der Crocodiles wieder in den Stammverein Farmsener TV integriert und spielte weiterhin unter dem Namen „Crocodiles Hamburg“ in der Verbandsliga, während die GmbH aufgelöst wurde. Trotz freien Eintritts stiegen die Zuschauerzahlen jedoch selten über 100 Besucher.

Neuanfang, erneuter Absturz und Umbruch (2001 bis 2007)

Nach drei Jahren in der Verbandsliga schaffte der Verein 2004 nach einem fünften Platz in den Play-offs als Nachrücker die Qualifikation für die kommende Regionalliga-Saison. Die Zuschauerzahlen stiegen in der Folge wieder leicht an, sportlich schafften die Crocodiles in ihrer ersten Regionalliga-Spielzeit in den Play-downs den Klassenerhalt.

In der Saison 2005/06 wurden die Regionalligen Nord und Ost zur Regionalliga Nord-Ost zusammengefasst. Teilnehmende Vereine waren unter anderem die Nachbarn EC Timmendorfer Strand und Adendorfer EC, aber auch die Piranhas Rostock, zwei Vertreter aus Berlin, der ESC Leipzig, der Halle und der EHV Schönheide. Aufgrund der dadurch entstandenen zusätzlichen Reisekosten wurde der Etat erheblich belastet. Da die Crocodiles im Gegensatz zu den Spitzenteams aus Rostock und Leipzig, deren Vertrag bei 780.000 beziehungsweise 1,2 Millionen Euro lag, nur ein Budget von 19.800 Euro zur Verfügung hatten, belegte das Team lediglich den letzten Platz der Hauptrunde. Da zudem nur eine Trainings-Eiszeit zur Verfügung stand, waren die Crocodiles gegen die Halb-Profis aus den anderen Vereinen unterlegen.

Dennoch sicherte die Mannschaft in den Play-downs den Klassenerhalt, während der Lokalrivale Adendorfer EC das erste Mal in seiner Geschichte absteigen musste. Aufgrund des erneut ausbleibenden Zuschauerzuwachses lagen die Kosten für diese Saison letztlich 30.000 Euro höher als erwartet, sodass der FTV freiwillig in die Verbandsliga abgestiegen ist, zusammen mit den zahlungsunfähigen EC Timmendorfer Strand und dem Adendorfer EC. Nach einem schlechten Saisonstart mit sechs Niederlagen in Folge, Streitigkeiten innerhalb der Mannschaft, unter anderem bedingt durch den Wechsel von Spielertrainer Johan Pawletta Lokalrivalen Hamburger SV schlossen die Crocodiles die Saison 2006/07 lediglich auf dem siebten Platz ab. Allerdings wurde das Primärziel, nicht erneut finanzielle Verluste zu erzielen erreicht. Der Zuschauerschnitt lag bei 180 Fans, wobei alleine gegen den HSV 450 sowie gegen Adendorf 300 Zuschauer gezählt wurden.

Obwohl man in die neue Regionalliga Nord hätte aufsteigen können, verzichtete der Verein schließlich aus wirtschaftlichen Gründen auf den Aufstieg. Leistungsträger wie Alexandre Santos, einer der Topscorer der Liga, Stefan Gebauer und die Torhüter Matthias Rieck und Guido Titzhoff verließen die Crocodiles und wechselten zum Stadtrivalen Hamburger SV, der in der höherklassigen Regionalliga antreten konnte. Zudem wechselte Erich Dumpis zu den Beach Boys aus Timmendorf.

Wiederaufstieg in die Regionalliga (seit 2007)

Trotz der Abgänge der Leistungsträger konnte sich die Mannschaft um Spielertrainer Dennis Wellnitz und Assistent Wolfgang Asmuß gegen neun andere Teams ohne Niederlage durchsetzen, lediglich in Salzgitter, Altona und Osterode wurde lediglich nach Penalty-Schießen gewonnen. Das erste Lokalderby nach langer Zeit gegen den Altonaer SV gewannen die Crocodiles in Farmsen mit 7:2, im Rückspiel siegte die Mannschaft allerdings erst im Penaltyschießen.

Auch das Zuschauerinteresse stieg wieder an. Gegen die direkten Konkurrenten um den Meistertitel, den EHC Osterode waren 500 Zuschauer in der Halle, zum Spiel nach Osterode begleiteten über 50 Fans die Mannschaft. Gegen das Nachwuchsteam der Hannover Scorpions mit der DEL-Legende Len Soccio als Spielertrainer kamen 800 Zuschauer in die heimische Eishalle, was die höchste Zuschauerzahl in einem Pflichtspiel seit der Oberliga-Saison 2000/01 bedeutete. In Anbetracht der weiterhin schwierigen finanziellen Situation verzichteten die Crocodiles allerdings erneut auf einen Aufstieg. Die Ligenleitung des Niedersächsischen Eissport-Verbands drängte jedoch darauf, dass die Crocodiles als Meister ihr Aufstiegsrecht wahrnahmen oder stattdessen in die Landesliga absteigen sollten. Schließlich wurde ein Kompromiss geschlossen, der einen Zwangsabstieg der Ersten Herrenmannschaft in die Landesliga und die Fortführung des Spielbetriebs als 1b-Mannschaft sowie die Gründung einer neuen Mannschaft mit dem Zusatznamen Juniors in der Verbandsliga vorsah. Der FTV verpflichtete sich dabei, in jedem Spiel der Juniors mit mindestens zwölf U23-Spielern anzutreten. Die Juniors-Mannschaft bestand dennoch zum größten Teil aus dem Kader der Vorsaison, ergänzt mit einigen Spielern aus dem Jugend- und Juniorenbereich. Am Ende der Saison erreichte man hinter den Regionalliga-Absteigern Wedemark Scorpions, REV Bremerhaven 1b und den Salzgitter Steelers den vierten Platz.

Die Damen-Spielgemeinschaft mit dem Adendorfer EC war zwar in der Saison 2007/08 Meister der 1. Damenliga Nord-Ost geworden, da in der nächsthöheren Spielklasse, der 2. Liga Nord, jedoch keine Spielgemeinschaften zugelassen sind, wurde der Spielbetrieb unter dem Dach des Adendorfer EC fortgesetzt. Die Jugendmannschaft des FTV wurde währenddessen Norddeutscher Meister und schied erst im Halbfinale um den Aufstieg in die Jugend-Bundesliga aus, nachdem man sich den Grefrath Nierspanther geschlagen geben musste.

In der Saison 2009/10 staten die Crocodiles mit der Erste Herrenmannschaft, obwohl man sich im Vorjahr nicht sportlich qualifizieren konnte. [1]

Mannschaft

Bedeutende frühere Mannschaften

Aufsteiger in die Bundesliga 1998

Position Name
Tor: Jens Casten, Carsten Solbach
Verteidigung: Dieter Bloem, Marc Drenkhahn, Daniel Jardemyr, Terho Koskela, Markus Krützfeldt, Martin Lindman, Paris Proft, Earl Spry, Greg Thomson
Sturm: Damian Adamus, Fabian Ahrens, Jonas Andersson, Van Burgess, Till Feser, Mark Franks, Brad Gratton, Jeff Herman, Petr Kopta, Mark Mahon, Patryk Pysz, Peter Renner, Pat Ryan, Harald Waibel
Trainer: Bob Burns

Zweitligamannschaft 1998/99

Position Name
Tor: Jim Hrivnak, Ralf Kanstorf, Carsten Solbach
Verteidigung: Dieter Bloem, Phil Bourque, Alexander Genze, Markus Krützfeldt, Karsten Mende, John Noob, Paris Proft, Earl Spry, Greg Thomson
Sturm: Fabian Ahrens, Michael Bärbock, Jim Bermingham, Van Burgess, Jeremiah Burns, Andrew Clark, Tobias Dougs, Jason Dunham, Lars Hoffmann, Zbynek Kukacka, Daniel Larin, Mark Mahon, Patryk Pysz, Paul Strand, Matt Turek, Harald Waibel, Heiko Weitze, Sven Zywitza
Trainer: Bob Burns

Zweitligamannschaft 1999/00

Position Name
Tor: Mariusz Cissewski, Carsten Solbach
Verteidigung: Derek Booth, Phil Bourque, Alexander Engel, Alexander Genze, Karsten Mende, Jayson Meyer
Sturm: Jason Dunham, Mario Gehrig, John Johnson, Maurice Lemay, Jay Luknowsky, Mark Mahon, Mike Millar, Andy Pritchard, Patrick Pysz, Christoph Sandner, Jürgen Trattner, Harald Waibel
Trainer: Ross Yates

Verbandsligameister 2008

Position Name
Tor: Philip Hein, Diego Pralow
Verteidigung: Christian Behncke, Nick Fischer, Oliver Henschke, Rene Knoop, Kay Schlabow
Sturm: Michael Bärbock, Kolja Bethke, Daniel Bruns, Tobias Bruns, Tim Gaudlitz, Andreas Groos, Frank Kowalik, Marc Lüders, Paul Rausch, Sven Ross, Alexander Schreier, Florian Voss, Heiko Weitze, Dennis Wellnitz, David Rutkowski, Gregory Tchereda,
Trainer: Dennis Wellnitz (Spielertrainer), Wolfgang Asmuß (Co-Trainer)

Spieler

Bedeutende ehemalige Spieler

(Teamzugehörigkeit und Position in Klammern)

Kotschnew stand in der Saison 2000/01 23-mal im Tor der Crocodiles. Danach wechselte er zu den Iserlohn Roosters, wo er bis 2007 blieb. Als die Roosters 2003/04 die DEL-Play-offs verpasst hatten, spielte der Torhüter als Förderlizenspieler für die Füchse Duisburg in der zweiten Liga und stieg mit ihnen sportlich in die DEL auf. In der Saison 2007/08 wechselte Kotschnew von den Iserlohn Roosters nach Nürnberg. Mit den Sinupret Ice Tigers wurde er nach der Hauptrunde Erster, wobei er statistisch einer der besten Torhüter der Liga war, scheiterte allerdings bereits in der ersten Play-off Runde. Nach der Saison 2007/08 wechselte Kotschnew in die KHL zu HK Spartak Moskau. Kotschnew spielte zudem 35 Mal im Tor der deutschen Nationalmannschaft.

.

Karsten Mende spielte von 1998 bis 2000 in der damaligen 1. Bundesliga für die Crocodiles. Zuvor war er lange Jahre für den Kölner EC in der Bundesliga sowie deren Nachfolgeteam Kölner Haie in der DEL aktiv. Mittlerweile ist der mehrmalige Nationalspieler Manager der Iserlohn Roosters.
  • Deutschland Sven Zywitza
    (1998–1999, Sturm)
Zywitza spielte in der Saison 1998/99 für die Crocodiles, konnte allerdings nicht an frühere Leistungen beim BSC Preussen in der Bundesliga oder den Augsburger Panthern in der DEL anknüpfen. Heute ist er Geschäftsführer des ERC Ingolstadt in der Deutschen Eishockey Liga.
Der bei den Fans aufgrund seiner „rustikalen“ Art beliebte Alexander Schuster spielte in der Oberliga-Saison 2000/01 bei den Crocodiles. Zuvor war er bereits für verschiedene Vereine in der jeweils zweithöchsten Spielklasse aktiv. Heute spielt der Abwehrspieler für den EHC Klostersee in der Oberliga.
  • Deutschland Mark Mahon
    (1999–2000, Sturm)
Mahon spielte in der Saison 1999/00 bei den Crocodiles, nachdem er zuvor bereits 48 DEL-Spiele für die Wedemark Scorpions absolviert hatte. Seit 2004 ist der ehemalige Angreifer Trainer der japanischen Nationalmannschaft.
  • Vereinigte Staaten Phil Bourque
    (1999–2000, Verteidigung)
Phil Bourque beendete nach der Saison 1999/00 seine Karriere bei den Crocodiles. Mit den Pittsburgh Penguins gewann er 1991 und 1992 zweimal den Stanley Cup, außerdem spielte er in der National Hockey League für die New York Rangers und die Ottawa Senators. Insgesamt wurde er in 477 Spielen der höchsten nordamerikanischen Profiliga eingesetzt und erzielte 88 Tore und 111 Vorlagen. Hinzu kommen 56 NHL-Play-off-Spiele.
Marcus Bleicher war in der Spielzeit 2000/01 für die Crocodiles aktiv. 2008 wurde er „Trainer des Jahres“ mit dem SC Riessersee in der 2. Liga. Trotzdem wechselte er nach der Auszeichnung zum Oberligisten ESV Kaufbeuren. In seiner aktiven Zeit spielte der Angreifer für die Frankfurt Lions und den EC Hannover in der DEL sowie für den Mannheimer ERC und den EV Landshut in der Bundesliga.

Vereinskultur

Fans und Rivalitäten

Unter den Zuschauern des 2002 von München nach Hamburg umgezogenen Franchise der Anschutz Entertainment Group, das in der Hansestadt unter dem Namen Hamburg Freezers spielt, befinden sich auch viele ehemalige Fans der Hamburg Crocodiles, wie zum Beispiel den Fanclub „Eispiraten“. Unter den Fans der unterklassigen Clubs in Hamburg, dem Hamburger SV, dem Altonaer SV und den Crocodiles, wird das Thema „Freezers“ kontrovers diskutiert. Unter den Gegnern wird bemängelt, dass die Freezers den kleinen Teams die Zuschauer wegnehmen, während Befürworter sagen, dass das DEL-Franchise das Hamburger Eishockey auf breiter Ebene publik machen, was wiederum Zuschauer zu den kleinen Vereinen bringen kann.

Am 21. Februar 2006 fand ein Freundschaftsspiel zwischen den Crocodiles Hamburg und den Hamburg Freezers vor 2.300 Zuschauen in der Farmsener Eishalle statt. Die Freezers gewannen 13:0, die Einnahmen flossen in die Jugendabteilung des Crocodiles. Obwohl damals die Freezers auch anderweitig die Jugendarbeit des Vereins unterstützt haben, lehnten einige Fangruppen der Crocodiles das neu angesiedelte Franchise kategorisch ab.

Seit 2009 besteht ein enges Verhältnis zwischen den Fans der Harsefeld Tigers und der Crocodiles. Aufgrund des sportlichen Erfolges der Crocodiles gab es eine Menge Rivalitäten zwischen den Crocodiles-Fans und den Fans der Clubs rund um Hamburg. Mittlerweile sind diese Rivalitäten jedoch abgeklungen und das Verhältnis zwischen dem Hamburger SV, dem Adendorfer EC und dem EC Timmendorfer Strand haben sich entspannt. Allerdings herrscht weiterhin eine große Rivalität zwischen den Anhängern der Crocodiles und den Fans der Salzgitter Icefighters.

Einzelnachweise

  1. crocodiles-hamburg.de, Hamburg Crocodiles treten in der Regionalliga an, zuletzt abgerufen am 21. Juni 2009

Weblinks


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