Cornelius Krieg

Cornelius Krieg

Cornelius Krieg (* 13. September 1838 in Weisenbach; † 24. Januar 1911 in Freiburg im Breisgau), Dr. phil., Dr. theol., war Professor für Pastoraltheologie und Pädagogik, 1896 Prorektor der Universität Freiburg, Geistlicher Rat und Päpstlicher Hausprälat.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Cornelius Krieg besuchte später das Rastatter Gymnasium und studierte von 1861-1865 an den Universitäten in Freiburg im Breisgau und Bonn katholische Theologie und klassische Philologie.

Am 1. August 1866 wurde er zum Priester geweiht. Während seiner Zeit in der Seelsorge widmete sich Cornelius Krieg dem Studium philosophischer und philolgischer Wissenschaften. Ab 1870 war er zunächst als Lehrer, von 1872-1874 als Direktor an der Erzbischöflichen Lehranstalt in Breisach.

1876 promovierte Krieg mit der Arbeit „De servitute ex iure gentium“ in Heidelberg zum Dr. phil., 1880 in Freiburg zum Dr. theol. Im gleichen Jahr habilitierte er an der Theologischen Fakultät der Universität Freiburg über das Thema „Erkenntnistheorie des heiligen Chrysostomus“.

1883 übernahm Krieg das Lehrdeputat für Pastoraltheologie und Pädagogik. 1884 Ernennung zum außerordentlichen, 1888 zum ordentlichen Professor an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. 1894-1906 lehrte er zusätzlich das Fach „Einführung in die theologische Wissenschaft“.

1896 war Cornelius Krieg Prorektor der Universität Freiburg. 1898 wurde er zum Geistlichen Rat, 1902 zum Päpstlichen Hausprälaten ernannt.

Er engagierte sich von 1885-1893 als Schriftleiter der „Literarischen Rundschau“, ab 1906 als Vorsitzender im Freiburger Kirchengeschichtlichen Verein und von 1899-1910 als Leiter des Vincentiusvereins und des Katholischen Studienvereins.

Als Mann einer praktisch-theologischen, besonders religionspädagogisch-katechetischen Übergangszeit kann Cornelius Krieg heute als Wegbereiter moderner Religionspädagogik und als Vorreiter eines Dialogs zwischen Theologie und Humanwissenschaften gelten.

Hauptwerke

  • Lehrbuch der römischen Alterthümer, 1872
  • Lehrbuch der Pädagogik, 1893
  • Enzyklopädie der theologischen Wissenschaften, 1899
  • Wissenschaft der Seelenleitung; Eine Pastoraltheologie in vier Büchern

Literatur

Weblinks


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