Corine Mauch

Corine Mauch
Corine Mauch
Corine Mauch am Sechseläuten

Corine Mauch (* 28. Mai 1960 in Iowa City, Vereinigte Staaten) ist seit Mai 2009 die amtierende Stadtpräsidentin von Zürich.

Mauch wurde in den Vereinigten Staaten geboren und ist teils dort, teils in der Schweiz aufgewachsen.[1] Sie ist schweizerisch-amerikanische Doppelbürgerin. Sie ist die Tochter von Ursula Mauch, Aargauer SP-Nationalrätin (1979–1995). Corine Mauch lebt heute mit ihrer langjährigen Lebenspartnerin, der Musikerin Juliana Müller[2], im Zürcher Quartier Unterstrass.

Corine Mauch setzt ihre politischen Schwerpunkte in der Energie-, Umwelt- und Planungspolitik. Zentrales Anliegen ihrer Tätigkeit als Gemeinderätin war die Aufnahme des Ziels der 2000-Watt-Gesellschaft in die Gemeindeordnung der Stadt Zürich, was insbesondere die verstärkte Nutzung erneuerbarer Energiequellen und den effizienteren Umgang mit Energie beinhaltet, aber auch den Ausstieg der Stadt aus der Kernenergie vorschreibt. Bereits als Gemeinderätin beschäftigte sie sich darüber hinaus mit Kulturpolitik, einer der Kernaufgaben der Stadtpräsidentin. Sie nimmt auch politisch Einfluss auf gleichgeschlechtliche Themen, wie beispielsweise Forderungen während des Wahlkampfes nach Unterstützung schwullesbischer Kulturprojekte oder dass Homosexualität im Rahmen des gesamten Schulunterrichts als gleichwertige Lebensform Eingang finden soll.[3] Mauch gehört seit 1990 der SP an. Ab 1999 war sie Mitglied des Gemeinderats von Zürich, unter anderem als Präsidentin der Rechnungsprüfungskommission, ab Oktober 2008 war sie Fraktionspräsidentin.

Corine Mauch hat an der ETH Zürich studiert und mit dem Diplom als Agrarökonomin abgeschlossen. Sie studierte Chinawissenschaften an der Universität Zürich und verfügt über einen Master in Politik- und Verwaltungswissenschaften der Universität Lausanne/IDHEAP. Während vier Jahren war Mauch Abfall- und Umweltbeauftragte der Stadt Uster und arbeitete unter anderem als Leiterin der Geschäftsstelle SAGUF (Schweizerische Akademische Gesellschaft für Umweltforschung und Ökologie) und als Projektleiterin beim Büro Interface Politikstudien Luzern. Vor ihrem Amtsantritt als Stadtpräsidentin war Corine Mauch als Projektleiterin für Evaluationen und Wirkungskontrollen bei den Parlamentsdiensten der Bundesversammlung tätig.

Sie wurde am 2. Dezember 2008 von der Sozialdemokratischen Partei der Stadt Zürich zur Kandidatin für die Nachfolge des zurücktretenden Stadtpräsidenten Elmar Ledergerber nominiert. Im ersten Wahlgang am 8. Februar 2009 lag ihre Gegnerin Kathrin Martelli von der FDP mit rund 1300 Stimmen vor Mauch, ohne das absolute Mehr zu erreichen, im zweiten Wahlgang am 29. März 2009 wählten 41'745 Zürcher Corine Mauch zur ersten Stadtpräsidentin von Zürich.[4] Am 7. März 2010 wurde Mauch wiedergewählt.

Weblinks

 Commons: Corine Mauch – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Corine Mauch, Stadtpräsidentin, Persönlich
  2. Denise Marquard, Eine First Lady der besonderen Art, 30. März 2009
  3. Interview von gay.ch vor dem 2. Wahlgang, abgerufen 22. Juli 2009
  4. swissinfo.ch: Zürichs erste Stadtpräsidentin heisst Corine Mauch, 29. März 2009


Vorgänger Amt Nachfolger
Elmar Ledergerber Stadtpräsidenten von Zürich
seit 2009
amtierend

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