Concarneau

Concarneau
Concarneau (Konk-Kerne)
Wappen von Concarneau
Concarneau (Frankreich)
Concarneau
Region Bretagne
Département Finistère
Arrondissement Quimper
Kanton Concarneau (Chef-lieu)
Koordinaten 47° 53′ N, 3° 55′ W47.875277777778-3.918888888888914Koordinaten: 47° 53′ N, 3° 55′ W
Höhe 14 m (0–106 m)
Fläche 41,08 km²
Einwohner 20.096 (1. Jan. 2008)
Bevölkerungsdichte 489 Einw./km²
Postleitzahl 29900
INSEE-Code
Website http://www.ville-concarneau.fr/

Die Ville Close aus der Vogelperspektive

Concarneau (bret. Konk-Kerne) ist ein Ort in der Cornouaille mit 20.096 Einwohnern (Stand 1. Januar 2008) im Département Finistère (auf bretonisch: Penn Ar Bed) in Frankreich. Seine innerhalb massiver Mauern gelegene Altstadt, die ville close, ist fast rundum vom Wasser umgeben und gilt als sehenswert.


Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Entstehung

Der Ort des heutigen Concarneau wurde im 10. Jahrhundert zunächst von Mönchen der Abtei Landévennec besiedelt. Diese errichteten hier ein kleines Kloster. Später entwickelte sich Concarneau zu einer wichtigen bretonischen Festung.

Bedeutung des Namens

Der Name der Stadt, auf bretonisch Konk-Kerne, bedeutet ursprünglich Henkel von Cornouaille, also der Flüchtlinge aus Cornwall in Britannien, was auf die engen kulturellen Verbindungen zwischen der Bretagne und Cornwall hinweist, denn Cornouailles ist eigentlich nur die französische Aussprache für Cornwall, wobei der Wortbestandteil wall bei Cornwall germanischen Ursprungs ist und Fremde bedeutet (z.B. auch in Wales, Wallis (Schweiz) oder dem abwertenden Wort welsch)

Politik

Städtepartnerschaften

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Kultur und Sehenswürdigkeiten

Les Remparts und Ville Close

Ein Rundgang über Les Remparts - die Stadtmauer der Ville close bietet schöne Einblicke in die Straßen und Ausblicke auf Hafen und Yachthafen. Innerhalb der Ville close finden sich - neben den unvermeidlichen Souvenirläden - kleine - zum Teil wirklich hervorragende - Restaurants und ein Fischereimuseum.

Le Musée de la Pêche

Das Fischereimuseum Le Musée de la Pêche zeigt die Geschichte der Meeresfischerei und die Fischereitechniken der ganzen Welt mittels großer Dioramen, vieler Modelle und verschiedener Bootstypen. Im Außengelände kann man von Laderaum bis zur Brücke, einen echten Seitentrawler, die "Hémérica" besichtigen.

Le Marinarium

Als Schaufenster des Meeresbiologischen Laboratoriums, die Station biologique de Concarneau, illustriert das Marinarium die außerordentliche Biodiversität der Ozeane, die Reichhaltigkeit der Littorals und der Schutz der Meeresresourcen. Gegründet 1859 Jean Victor Coste (1807-1873), ist sie heute eine renommierte Forschungseinrichtung.

Fort du Cabellou

Das Fort du Cabellou wurde 1746 gebaut um die Einfahrt und den Hafen von Concarneau zu verteidigen. Seit 1962 ist es ein historisches Denkmal.

Fête des Filets Bleus

Mitte August feiert die Stadt das jährliche Fête des Filets Bleus (Festival der blauen Netze). Es wurde 1905, in einem Jahr, in dem die Sardinen ausblieben, zur Unterstützung der Fischer gegründet und nach den traditionellen blauen Netzen der Fischereiflotte Concarneaus benannt. Tausende von Teilnehmern in ihren Trachten locken jedes Jahr zehntausende von Besuchern an. Es ist eines der größten Festivals der bretonischen und keltischen Kultur, wie sie in vielen Orten der Bretagne stattfinden.

Wirtschaft

Neben dem Fremdenverkehr beruht Concarneaus Wirtschaft überwiegend auf dem Fischfang. Der Ort ist der drittgrößte Fischereihafen Frankreichs, beim Thunfisch liegt er sogar an der Spitze, mit einer Flotte von 36 Schiffen, 900 Seeleuten und einer Anlandung von 164.000 Tonnen (Thunfisch) jährlich.

Persönlichkeiten

Söhne und Töchter der Stadt


Weblinks

 Commons: Concarneau – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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