Conan der Zerstörer

Conan der Zerstörer
Filmdaten
Deutscher Titel Conan der Zerstörer
Originaltitel Conan the Destroyer
Produktionsland USA
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 1984
Länge 97 Minuten
Altersfreigabe FSK 16
Stab
Regie Richard Fleischer
Drehbuch Stanley Mann, Story: Roy Thomas, Gerry Conway, Roman-Vorlage: Robert E. Howard
Produktion Raffaella De Laurentiis
Edward R. Pressman
Musik Basil Poledouris
Kamera Jack Cardiff
Schnitt Frank J. Urioste
Besetzung

Conan der Zerstörer ist ein zum Genre des Barbarenfilms zählender Low-Fantasy-Film von 1984. Der Charakter Conan basiert auf einer Figur von Robert E. Howard. Der Film schließt an Conan der Barbar an.

Inhaltsverzeichnis

Handlung

Die gleichermaßen schöne wie bösartige Königin Taramis bittet Conan um Hilfe. Er soll ihre Nichte, Prinzessin Jehnna, zum Schloss des Zauberers Toth-Amon geleiten, um einen magischen Diamanten zu beschaffen. Als Gegenleistung verspricht sie ihm, seine geliebte Valeria von den Toten zurückzuholen. Der Diamant selbst, den nur die auserwählte Prinzessin berühren darf, ist der Schlüssel zu einem weit größeren Schatz, einem mit Juwelen besetzten Horn, welches Dagoth, den träumenden Gott, wiedererwecken soll, wenn man es in die Stirn seiner Statue einsetzt.

So begibt sich Conan mit seinen Begleitern, dem Dieb Malak, dem Zauberer Akiro, der Kriegerin Zula und der Prinzessin Jehnna sowie deren Leibwächter Bombaata auf den Weg zu Toth-Amons Eispalast, der aus der Mitte eines Sees aufragt. In der Nacht vor der Überfahrt zum Schloss wird Jehnna von Toth-Amon entführt, er will die Macht des Artefaktes für sich. Conan und seine Gefährten machen sich daran, sie zu retten. Im Spiegelsaal des Schlosses, in dem sich auch das Juwel befindet, kommt es zum Kampf zwischen Conan und dem Zauberer, der ihm in Gestalt eines gorillaähnlichen Monsters gegenübertritt.

Nachdem Toth-Amon besiegt und der Diamant in ihren Besitz gebracht worden ist, reist die Gruppe weiter zum Tempel, in dem das Horn verwahrt wird. Unterwegs werden sie von Soldaten angegriffen, die Jehnna entführen. Conan gelingt es allerdings die Angreifer zu besiegen und die Prinzessin zu befreien. Er vermutet hinter dem Angriff Bombaatas Leute, doch dieser versichert Conan glaubhaft, dass er mit dem Überfall nichts zu tun hätte.

Beim Tempel angekommen, erwartet sie bereits der Hüter des Horns mit seinen Schergen. Auch er will die Macht des träumenden Gottes für sich beanspruchen.

Nach harten Kämpfen und einem magischen Duell zwischen Akiro und dem Hüter, der auch ein Zauberer ist, gelingt ihnen die Flucht durch einen Tunnel, den Bombaata jedoch einstürzen lässt, ehe Conan und seine Freunde herauskommen können. Er hatte von Königin Taramis eigene Befehle erhalten, Jehnna und den Schatz unversehrt nach Hause zu bringen, jedoch Conan zu töten. Jehnna, als Überbringerin des Horns, soll dem träumenden Gott geopfert werden.

Nun erkennt Conan, dass Taramis' Versprechen nur eine Lüge war, und macht sich auf den Weg, Jehnna vor ihrem Schicksal zu bewahren.

Durch einen Geheimgang, den vor Jahren ein Verwandter von Malak angelegt hatte, gelangen sie in die Palastanlage, wo es zunächst zu einem Showdown zwischen Conan und dem hinterhältigen Bombaata kommt.

Inzwischen ist die große Zeremonie zur Wiedererweckung der Gottheit in vollem Gange, das Horn wurde wieder in die Stirn des Gottes eingesetzt, und dieser erwacht zu neuem Leben. Conan kann die Opferung von Jehnna im letzten Augenblick verhindern, durch die Störung des Rituals allerdings verwandelt sich Dagoth in einen abscheulichen Dämon, der nur besiegt werden kann, indem man ihm das magische Horn wieder herausreißt. Königin Taramis wird bei dem Versuch, das Ungeheuer zu beschwichtigen, von diesem getötet.

Nachdem alles Böse seine gerechte Strafe erhalten hat, vergibt Jehnna, nun Königin, die höchsten Ämter ihres Reiches als Belohnung an Conans Gefährten. Zula soll den Posten des obersten Kriegsherrn einnehmen, Akiro wird zum Ratgeber der Königin ernannt, und Malak erhält, aufgrund seines tollpatschig-freundlichen Wesens, den Posten des Hofnarren. Conan selbst bietet sie an, an ihrer Seite mit ihr zu herrschen, er lehnt jedoch ab und zieht alleine weiter auf der Suche nach seinem eigenen Reich und seiner verlorenen Königin.

Deutschsprachige Fassung

Rolle Darsteller Synchronsprecher[1]
Conan Arnold Schwarzenegger Thomas Danneberg
Zula Grace Jones Barbara Ratthey
Bombaata Wilt Chamberlain Karl Schulz
Akiro, der Zauberer Mako Heinz-Theo Branding
Malak Tracey Walter Gerd Duwner
Königin Taramis Sarah Douglas Ursula Heyer
Prinzessin Jehnna Olivia d'Abo Katja Nottke
Toth-Amon Pat Roach Michael Chevalier
Großwesir Jeff Corey Otto Czarski
Der Hüter Ferdinand Mayne Wilhelm Borchert

Synchronfirma: Rainer Brandt Filmproduktion, Berlin

Auszeichnungen

Zwei Nebendarstellerinnen brachten dem Film 1985 zwei Nominierungen und eine Auszeichnung ein. Während Grace Jones für den Saturn Award als beste Nebendarstellerin nominiert war, wurde Olivia d'Abo für eine Goldene Himbeere als schlechteste Nebendarstellerin nominiert und in der Kategorie „Schlechtester neuer Star“ geehrt. Für diese Auszeichnung war zugleich ihre Rolle in Bearbeiten] Kritiken

Laut Lexikon des internationalen Films ist „Conan der Zerstörer“ ein „eindimensionaler Film mit zahlreichen Schaukämpfen; aufwendig und relativ unblutig inszeniert. Für Freunde naiver Comics.“[2] Im Buch „Die schlechtesten Filme aller Zeiten“ ist zu lesen: „Arnold Schwarzenegger im Kampf gegen den (von 16 Technikern gesteuerten) Monstergott Dagoth. Auch diesmal hat der Herr leider versäumt, Hirn vom Himmel zu werfen.“[3] Das große TV Spielfilm Filmlexikon urteilte: „Richard Fleischer sorgte dafür, dass seine Fortsetzung, ausgestattet mit einer gehörigen Portion Selbstironie und einer Übersteigerung der fantastischen Elemente, wesentlich besser zu ertragen war als der Milius-Vorgänger von 1982.“[4]

Einzelnachweise

  1. Conan der Zerstörer in der Deutschen Synchronkartei, abgerufen am 5. Mai 2011
  2. Lexikon des internationalen Films (CD-ROM-Ausgabe), Systhema, München 1997
  3. Die schlechtesten Filme aller Zeiten, ISBN 3-89602-514-7
  4. -jg- in: Das große TV Spielfilm Filmlexikon. Digitale-Bibliothek- Sonderband (CD-ROM-Ausgabe). Directmedia, Berlin 2006, ISBN 3-89853-036-1, S. 2439-2440

Weblinks


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