Computerwoche

Computerwoche
Computerwoche
Computerwoche.png
Beschreibung Wochenzeitung für CIOs und IT-Manager
Fachgebiet IT, Telekommunikation, Elektronik
Sprache Deutsch
Verlag IDG Business Media GmbH, München
Erstausgabe 9. Oktober 1974
Erscheinungsweise wöchentlich, Montag
Verkaufte Auflage (IVW Q4/2010) 19.681 Exemplare
Verbreitete Auflage (IVW Q4/2010) 20.211 Exemplare
Chefredakteur Heinrich Vaske
Herausgeber Christoph Witte
Weblink www.computerwoche.de
Artikelarchiv seit 1974
ISSN 0170-5121
ZDB 519907-4

Die Computerwoche ist eine Wochenzeitung für CIOs und IT-Manager. Sie ist seit 1974 am Markt und wird hauptsächlich im Abonnement vertrieben. Die Zeitung gehört zum weltgrößten IT-Fachverlag International Data Group (IDG), dessen deutsche Niederlassung und die Redaktion der „Computerwoche“ ihren Sitz in München hat. Chefredakteur ist derzeit Heinrich Vaske.

Die „Computerwoche“ will technische Trends und wirtschaftliche Situation von Herstellern so darstellen, dass IT-Verantwortliche vor allem in mittleren und großen Unternehmen damit eine Handhabe für ihre Investitionsplanung erhalten. Dazu kommen Analysen, Anwenderberichte, Branchennachrichten, Projektberichte, Personalien und aktuelle Meldungen aus der Welt der IT.

Die Webseite der Computerwoche wurde 2009 vom Verband der Deutschen Fachpresse als bestes Online-Fachmedium in der Kategorie IT/Telekommunikation/Elektronik ausgezeichnet.

Zum Wettbewerb gehören die Information Week sowie Wirtschaftstitel und Tageszeitungen mit ausführlicher IT-Berichterstattung, etwa die Financial Times Deutschland.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Die erste Ausgabe der Computerwoche erschien am Mittwoch dem 9. Oktober 1974 mit dem Untertitel „Die aktuelle Wochenzeitung für die Computerwelt“. Für die zweite Ausgabe benötigten Redaktion und Verlag, der damals noch Computerworld GmbH hieß, ganze drei Wochen. Ab der dritten Ausgabe, die zwei Wochen später am 13. November erschien, gab es eine einheitliche Gliederung, die in den nächsten Jahren beibehalten wurde. Auf den Nachrichten, ein Thema der Woche, einem Editorial (später Kolumne), Gastkommentar und Leserbriefen folgten die jeweiligen Rubriken Software, Hardware, Communications, EDV-Karriere und Industrie (später in Wirtschaft umbenannt). Das Zeitungsformat war anfangs mit 445 x 315 Millimetern an dem Aussehen von Tageszeitungen angelehnt. Auf der linken oberen Ecke war bis September 1989 eine Datenbandspule und eine Erdkugel abgebildet. Ab der vierten Ausgaben, die am 27. November erschien, wurde die Fachzeitschrift dann wöchentlich vertrieben.[1]

Mit der Ausgabe 40/1975 erfolge eine Umstellung auf ein kleineres Format mit 390 x 268 Millimetern. Das Layout aller Seiten hatte, bis auf die Seiten 5 bis 7, von nun an vier Spalten mit jeweils 62 Millimetern Breite. Später folgen weitere kleine Anpassungen. Etwa ein Jahr nach dem Erscheinen der Erstausgabe hatte die Computerwoche durchschnittlich 60 Seiten. Der Druck erfolgte anfangs mittels bleiernen Druckplatten. Ab 1978 standen dem Verlag Texterfassungsgeräte des Unternehmens Linotype zur Verfügung. Redakteure mussten ihre Texte auf einer Kugelkopfmaschine verfassen, der dann abgetippt und auf Verbatimbändern gespeichert wurde. Der Fotosatz erfolge von nun an direkt im Haus. Mitarbeiter kleben die Seiten gemäß den Layoutvorgaben zusammen, die dann bis zu viermal geprüft wurden, bevor es eine Freigabe durch die Redaktion gab. Ab 1981 wurde die Computerwoche bis zur fertigen Druckvorlage komplett im eigenen Haus hergestellt.[1]

Aufgrund von Kritik am Layout seitens der Redaktion und Verlag wurden Mitte des Jahres 1986 Pläne zur Umgestaltung gemacht. Im Februar 1989 entstand die Nullnummer mit dem zukünftigen Layout. Am 29. September 1989 erschien die Ausgabe 40/1989 mit dem neuen Layout pünktlich zur Computermesse Systems. Die Zeitschrift hatte nun 148 Seiten und wurde im Format 381 x 280 Millimeter gedruckt. Auf der Titelseite war eine zweispaltige farbige Grafik abgebildet. Eine Umstellung auf Desktop-Publishing (DTP) erfolge im Herbst 1993 mit der Ausgabe 38/1993. Zuvor wurden einige Macintosh Quadra mit dem Programm QuarkXPress angeschafft und Mitarbeiter umgeschult. Ab der Ausgabe 10/1994, die zur CeBIT-Messe erschien, kamen ein Pressespiegel hinzu und der Nachrichtenteil, Meinungsseiten und Rubriken wurden farbiger gestaltet.[1]

Auflagenstatistik

Nach einer stetigen Steigerung der verkauften Auflage auf bis zu 48.281 Exemplaren im 1. Quartal 2005 kam es zu einem Skandal. Anfang Juli 2005 hatte der IDG-Verlag die IVW-Zahlen für das 2. Quartal 2005 gemeldet. Die IVW, ein Institut, das für die Auflagenprüfung bei Medien zuständig ist, kündigte eine Nachkontrolle an, weil ein deutlich geringerer Abonnementanteil gemeldet wurde. Am 8. Juli 2005 trat die Computerwoche mit sofortiger Wirkung aus der IVW aus, womit sich die IVW-Kontrolle, die zum Ausschluss geführt hätte, erübrigt hatte. Die Computerwoche ließ von da an ihre etwa halb so hohe Auflage von einem Wirtschaftsprüfer bescheinigen. Im dritten Quartal 2005 verkaufte die Computerwoche insgesamt 28.306 Exemplare, verbreitet wurden 54.742 Exemplare. Diese Zahlen wurden von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Deloitte entsprechend der branchenüblichen Kriterien testiert.

Seit 2007 befindet sich die Computerwoche wieder in der IVW. Im vierten Quartal 2010 lag die durchschnittliche monatlich verbreitete Auflage nach IVW bei 20.211 Exemplaren. Das sind 35,46 Prozent (11.106 Hefte) weniger Hefte als im Vergleichsquartal des Vorjahres. Die Abonnentenzahl nahm innerhalb eines Jahres um 2.819 Abonnenten ab (-15,82 %).

Anzahl der monatlich verbreiteten Ausgaben

Anzahl der monatlich verkauften Abonnements

Quellen

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b c 20 Jahre COMPUTERWOCHE. Sonderausgabe zum zwanzigjährigen Bestehen. 1994, ISSN 0170-5121.

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем написать курсовую

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • KDBS — Das System der Kompatiblen Schnittstellen (K Schnittstellen) wurde in den 1970er Jahren in den öffentlichen Verwaltungen der Bundesrepublik Deutschland und der Länder und Gemeinden eingeführt, um die Abhängigkeiten der Softwareentwicklung von der …   Deutsch Wikipedia

  • KDCS — Das System der Kompatiblen Schnittstellen (K Schnittstellen) wurde in den 1970er Jahren in den öffentlichen Verwaltungen der Bundesrepublik Deutschland und der Länder und Gemeinden eingeführt, um die Abhängigkeiten der Softwareentwicklung von der …   Deutsch Wikipedia

  • KIGS — Das System der Kompatiblen Schnittstellen (K Schnittstellen) wurde in den 1970er Jahren in den öffentlichen Verwaltungen der Bundesrepublik Deutschland und der Länder und Gemeinden eingeführt, um die Abhängigkeiten der Softwareentwicklung von der …   Deutsch Wikipedia

  • KKDS — Das System der Kompatiblen Schnittstellen (K Schnittstellen) wurde in den 1970er Jahren in den öffentlichen Verwaltungen der Bundesrepublik Deutschland und der Länder und Gemeinden eingeführt, um die Abhängigkeiten der Softwareentwicklung von der …   Deutsch Wikipedia

  • KLDS — Das System der Kompatiblen Schnittstellen (K Schnittstellen) wurde in den 1970er Jahren in den öffentlichen Verwaltungen der Bundesrepublik Deutschland und der Länder und Gemeinden eingeführt, um die Abhängigkeiten der Softwareentwicklung von der …   Deutsch Wikipedia

  • Pertec Computer — Corporation (PCC), formerly Peripheral Equipment Corporation (PEC), was a computer company based in Chatsworth, California which originally designed and manufactured peripherals; floppy drives, tape drives, instrumentation control, and other… …   Wikipedia

  • Maestro I — Dieser Artikel wurde aufgrund von inhaltlichen Mängeln auf der Qualitätssicherungsseite der Redaktion Informatik eingetragen. Dies geschieht, um die Qualität der Artikel aus dem Themengebiet Informatik auf ein akzeptables Niveau zu bringen. Hilf… …   Deutsch Wikipedia

  • Maestro I — 1978 79 Softlab Munich, Tucherpark Maestro I from Softlab Munich was the world s first Integrated development environment for software.[1] Originally named Program development system terminal, or PET (name conflict with Commodore PET a home… …   Wikipedia

  • Kompatible Schnittstellen — Das System der Kompatiblen Schnittstellen (K Schnittstellen) wurde in den 1970er Jahren in den öffentlichen Verwaltungen der Bundesrepublik Deutschland und der Länder und Gemeinden eingeführt, um die Abhängigkeiten der Softwareentwicklung von der …   Deutsch Wikipedia

  • DVB-M — DVB H (von englisch Digital Video Broadcasting Handhelds, zu deutsch Digitaler Videorundfunk für Handgeräte) ist ein Übertragungsstandard, mit dem digitale Rundfunkprogramme über kleine und/oder mobile Geräte empfangen werden können. DVB H war… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”