Compagnie des Alpes

Compagnie des Alpes
Companie des Alpes
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Rechtsform Société anonyme
ISIN FR0000053324
Gründung 1989
Sitz Boulogne-Billancourt FrankreichFrankreich Frankreich
Leitung Dominique Marcel
Branche Tourismus, Freizeitparks
Website www.compagniedesalpes.com

Die Compagnie des Alpes (auch Cie des Alpes oder CdA) ist ein 1989 in Chambéry gegründeter Betreiber von Skigebieten.

Das Unternehmen gehört zu 42 Prozent dem Staasunternehmen Caisse des Dépôts et Consignations.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Die stark zersplitterte Branche befand sich zu diesem Zeitpunkt in einer ernsthaften Krise. Diese Gelegenheit nutzte die staatliche Bank Caisse de Depot 1989 aus und übernahm die Skigebiete Tigne, Chamonix, Les Arcs, La Plagne, Peisy-Vallandry sowie Les Menuires. Die CdA war geboren. Im Verbund kehrten die Skigebiete nach und nach in die Gewinnzone zurück.

Die Zeit war reif für einen Börsengang und so entschied man sich am 18. November 1994 für einen Börsengang am Pariser Second Marché.

Die durch den Börsengang einegenommenen Mittel setzte man für den weiteren Ausbau des Skigebietnetzes aus: Man übernahm Grand Massif sowie Méribel und begann die Auslandsexpansion mit dem Eintritt in den italienischen Markt (Übernahme Courmayeur). Kurz darauf wagte man sich auch in die Schweiz und übernahm Anteile an Verbier, Saas Fee sowie Aletsch Riederalp. Die Kriterien waren (und sind) schneesichere Regionen in guter Lage im Mittel-& Hochpreissektor.

Das Management stellte fest dass sich die Spezialisierung auf die Skigebiete alleine als sehr risikoreich erweisen würde und man nur in 2 Quartalen des Geschäftsjahrs Umsatz machte. Daher bot man 2002 für die ebenfalls börsennotierte Grevin et Cie, die 1989 aus dem Parc Asterix entstand und zu der auch 2 Aquarien, ein Miniaturenpark, das Wachsfigurenmuseum Musée Grévin, dem Dolfinarium Haderwijk, dem Avonturenpark Hellendoorn nahe der deutschen Grenze, das Fort Fun Abenteuerland sowie der Parc Bagatelle in Nordfrankreich gehörten. Finanziert wurde der Kauf über eine Kapitalerhöhung. Die Gruppe wurde zwar in den Konzern integriert, jedoch weiterhin unter dem alten Namen Grévin et Cie als selbstständige Division innerhalb des Konzerns geführt.

Allerdings machte man weiterhin 70 % des Umsatzes mit dem Verkauf von Skipässen. Man beabsichtigte allerdings, dass die Parks 50 % des Umsatzes ausmachen, daher startete man einen bis dahin für die europäische Freizeitparkbranche beispiellosen Akquisitionskurs.

2003 übernahm man den Aquaparc in Le Bouveret,CH und war kurz davor den geschlossenen Berliner Spreepark zu reaktivieren. Im Jahr darauf übernahm die CdA den Panorama-Park Sauerland, um das nahegelegene Fort Fun Abenteuerland zu stärken. Ebenfalls 2004 übernahm man den Pleasurewood Hills Park in England.

2005 kamen der Tierpark+Autosafari Planete Sauvage in Port Saint Pere (Bretagne),Frankreich und das Mer de Sable (Vergnügungspark auf natürlicher Sandwüste bei Paris) dazu. Außerdem verlagerte man den Konzernsitz von Chambéry nach Boulogne-Billancourt bei Paris.

2006 markierte den Höhepunkt und das mittelfristige Ende von weiteren Akquisitionen. Die Übernahme von fünf Parks der Star Parks Gruppe (Walibi Belgium, Walibi World, Walibi Rhone-Alpes, Walibi Aquitaine und Bellewaerde) für 240 Millionen Euro. Im Zuge dieser Übernahme wurde der Name Grevin et Cie abgelegt und die Freizeitparkdivision hieß fortan CDAparks.

CDAparks empfängt nun 10 Mio Besucher jährlich und ist damit der 2. größte Freiezeitparkbetreiber Europas. Zudem konnte man seine Stellung als größter Skigebietsbetreiber der Welt weiter ausbauen.

2007 gliedert die CdA die Skistationen der Sofival (Val-d’Isère, La Rosière, Avoriaz und Valmorel) in die CDAski ein. Die Besitzerfamilie von Sofival wird mit zehn Prozent am Kapital der CdA beteiligt.

Wirtschaftsleistung

Durch die Übernahme der Sofival entstand der größte europäische Skigigant:

  • Mehr als 15 Mio. verkauften Skitagespässen im Jahr
  • Jede 3. Skifahrt in Frankreich erfolgt auf einer Piste der CdA
  • Zusammen mit seinem amerikanischen Partner Intrawest an dem die CdA mit 16 % beteiligt verkauft die CdA mehr Skipässe als die gesamte europäische Konkurrenz zusammen
  • Die CdA kontrolliert 12 der 15 wichtigsten französischen Skigebiete
  • Als Schlüssel zum Erfolg bezeichnet das Unternehmen die Konzentration auf hochgelegene, große Skigebiete: keines der von der CdA kontrollierten Skigebiete befindet sich auf der sog. roten Liste der schneesicherheitsgefährdeten Skigebiete Europas.

Immobilien

Alle Büros, sowie die Grundstücke aller Freizeitparks (ausgenommen der Aquaparc und Musée Grévin) sind im Eigentum der CdA. Die Grundstücke der Skigebiete sind wie branchenüblich über 30 Jahre gepachtet. Die Lifte, Schneemaschinen und sonstige Einrichtungen befinden sich allerdings vollständig im Besitz der CdA.

Mitbewerber in Europa

Weblinks


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