Aceh

Aceh
Aceh
Wappen der Provinz
Basisdaten
Fläche: 55.392 km²
Einwohner: 4.486.570
Bevölkerungsdichte: 81 Einwohner/km²
Hauptstadt: Banda Aceh
Lage in Indonesien
Aceh in Indonesia.svg

Aceh [ʔaˈt͡ɕɛh] (alte Schreibweisen: Atjeh, Atschin, Atjih, englisch Acheen) ist eine indonesische Provinz an der Nordwestspitze der Insel Sumatra. Der offizielle Name lautet Nanggroe Aceh Darussalam, die Hauptstadt ist Banda Aceh. Aceh ist bekannt für die Bestrebungen nach Unabhängigkeit und einen jahrhundertelangen Kampf, den sie sowohl den niederländischen Kolonialtruppen als auch der indonesischen Zentralregierung lieferte. Im Osten benachbart liegt die Provinz Sumatera Utara.

Mit den Friedensvereinbarungen von 2005 genießt die Provinz als Sonderregion gewisse Autonomierechte. Im März 2003 wurde in Aceh als der einzigen indonesischen Provinz das islamische Recht der Schari'a eingeführt.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Aceh liegt im äußersten Nordwesten von Sumatra und grenzt im Osten an die Provinz Sumatera Utara (Nordsumatra). An der Nordostküste liegt der Beginn der Straße von Malakka, die sich aber von 300 km Breite gegen Singapur zu auf wenige Kilometer verengt. Mit dem Schiff von der Landspitze bei Banda Aceh Richtung Norden fahrend, kommt man nach 200 bis 1000 km zu den verstreuten Inseln der Andamanen und Nikobaren, die aber zum entfernten Indien gehören.

Die Oberfläche Acehs ist von Gebirgen geprägt, die im Nationalpark Gunung Leuser 3380 m Höhe erreichen. Eine breitere Küstenebene liegt entlang der Nordostküste, im Süden einige Sumpfebenen. Im Südosten hat die Provinz Anteil am Nationalpark Gunung Leuser. Die Hauptstadt Banda Aceh hat etwa 266.000 Einwohner.

Bevölkerung

Die Bevölkerung von Aceh ist groß gewachsen, dunkelhäutig und unterscheidet sich ethnisch von den übrigen Indonesiern. Das Mehrheitsvolk, Aceh oder Achinesen genannt, spricht eine eigene Sprache (Aceh-Sprache oder Achinesisch genannt). Es gibt eine Reihe weiterer Bevölkerungsgruppen, die vorwiegend im Landesinneren leben, darunter die Alas und Kluet, die sprachlich den Batak-Völkern zuzuordnen sind, die Gayo und die Aneuk Jamee, die Nachkommen eingewanderter Minangkabau sind. Auf der Insel Simeulue wird eine eigene Sprache gesprochen. Die Bevölkerung dort hat viele kulturelle Ähnlichkeiten mit der von Nias. Zudem gibt es eine kleine Gruppe zugewanderter Araber. 97 % der Bevölkerung sind Muslime, 80 % davon orthodox, sogenannte „Santris“, 2 % Christen und Minderheiten von Animisten.

Städte und Orte in Aceh

  • Simeuluë
  • Aceh Singkil
  • Aceh Selatan
  • Aceh Tenggara
  • Aceh Timur
  • Aceh Tengah
  • Aceh Barat
  • Aceh Besar
  • Pidie
  • Bireuen
  • Aceh Utara
  • Aceh Barat Daya
  • Gayo Lues
  • Aceh Tamiang
  • Nagan Raya
  • Aceh Jaya
  • Bener Meriah
  • Kota Banda Aceh
  • Kota Sabang
  • Kota Langsa
  • Kota Lhokseumawe
  • Meulaboh

Wirtschaft

Aceh besitzt eines von Indonesiens größten Erdöl- und Erdgasvorkommen. Viele internationale Ölfirmen haben sich in der Provinz niedergelassen. Im krassen Gegensatz zum Ölreichtum steht jedoch die Armut der Bevölkerung. Weitere Bodenschätze umfassen Kupfer, Gold und Eisen. Landwirtschaftlich bedeutend ist vor allem die Produktion von Palmöl.

Geschichte

Der Islam erreichte das in den Indischen Ozean vorragende Aceh früher als andere indonesische Regionen, vermutlich schon im achten Jahrhundert. Im neunten Jahrhundert wurde das erste islamische Königreich, Perlak, gegründet; Pasai, Tamiah, Aceh folgten, so dass der Islam bis zum Ende des 13. Jh. in dieser Gegend Fuß fasste. Als die Portugiesen 1511 Malakka einnahmen, wichen viele Händler (bes. Moslems) auf andere Häfen aus und das Sultanat von Aceh entwickelte sich zu einer bedeutenden Handelsmacht. Im 17. Jahrhundert begannen die europäischen Kolonialmächte (insbesondere Portugal, Großbritannien, Niederlande), Einfluss auf die Region auszuüben. 1602 gründete die Niederländische Ostindien-Kompanie eine Handelsniederlassung in Aceh, dennoch konnte das Sultanat seine Eigenständigkeit bewahren, auch nach 1824, als die Briten den Niederländern vertraglich die Oberhoheit über Sumatra zusicherten.

1821 bis 1837 kam es zu den Padri-Kriegen, die zwischen den orthodoxen Muslims von Aceh (Padri) und den Minangkabau als den Anhängern eines mit alten Bräuchen durchsetzten Volksislam (Adat) ausgetragen wurden. Die Minangkabau wurden von holländischen Truppen unterstützt. Am 26. März 1873 erklärten die Niederlande Aceh den Krieg und marschierten am 8. April mit einer Expedition beim Kraton ein. Hier befand sich die befestigte Residenz des Sultans, die so tapfer verteidigt wurde, dass sich die Holländer am 28. April wieder zurückzogen. Eine zweite, stärkere Expedition rückte seit dem 11. Dezember 1873 unter General van Swieten unter ununterbrochenen blutigen Gefechten gegen den Kraton vor und nahm ihn schließlich am 24. Januar 1874 ein. Ab etwa 1880 organisierte man das Land politisch, bildete eine Provinz mit drei Distrikten und versuchte eine vollständige Beruhigung der Zivilgewalt. Doch musste bereits 1884 wieder ein Militärgouverneur eingesetzt werden. Einer der Unabhängigkeitskämpfer war Teuku Umar (1854–1899), der ab 1873 mit Guerilla-Aktionen für ein freies Aceh kämpfte und heute zu den indonesischen Nationalhelden gezählt wird. Er starb bei einem Angriff holländischer Truppen auf seinen Heimatort Meulaboh.

Der Widerstand der Achinesen zog sich mehrere Jahrzehnte hin, faktisch konnte die Region bis zum Zweiten Weltkrieg nie ganz befriedet werden. Die japanische Armee besetzten Sumatra von 1942 bis 1945, danach versuchten die Niederlande, ihren Einfluss wieder zu errichten, mussten aber 1949 die Unabhängigkeit Indonesiens anerkennen. Aceh hoffte auf regionale Unabhängigkeit, doch es kam zum Einmarsch indonesischer Truppen in die Provinz, was in der Bevölkerung als ausländische Invasion wahrgenommen wurde. 1959 machte Indonesien erste Zugeständnisse und gewährte Aceh eine besondere Autonomie, was die Unabhängigkeitsbewegung aber nicht völlig beendete.

In den 1970er Jahren wurde die Widerstandsgruppe Gerakan Aceh Merdaka (GAM; Bewegung Freies Aceh) gegründet, und es kam immer wieder zu Konflikten mit der Zentralregierung. Der Thronfolger der letzten Sultan-Dynastie von Aceh, Prinz Hasan di Tiro, rief am 4. Dezember 1976 die Unabhängigkeit aus. 1979 floh er nach Schweden, wo er bis zu seinem Tod im Juni 2010 lebte. Zwischen 1990 und 1998 war die Provinz inoffiziell militärisches Operationsgebiet („Daerah Operasi Militer“, DOM), wo die Armee relativ freie Hand hatte gegen die Separatisten vorzugehen. Mehrere tausend Zivilisten, darunter viele Kinder und alte Menschen, wurden ums Leben gebracht. Willkürliche Verhaftungen, „Verschwindenlassen“ und Folter waren an der Tagesordnung. Bereits 1991 waren die Separatisten militärisch besiegt, obwohl sie noch zu kleineren Angriffen in der Lage waren. Mit der Operasi Sadar Rencong III startete das indonesische Militär TNI im Februar 2000 den Versuch die GAM zu zerschlagen. Einheiten von Kostrad und Sondereinheiten der Polizei Brimob wurden nach Aceh verlegt. Auch die Spezialeinheit Kopassus war maßgeblich in der Provinz aktiv; auf ihr Konto gehen Menschenrechtsverletzungen in größerem Umfang.

Mitte 2001 unterzeichnete der neue Präsident Wahid ein Gesetz, das der Provinz statt vormals 5 %, nun 70 % der Einnahmen aus den Erlösen der Erdgaserträge garantierte. 2002 einigten sich die „Separatisten“ und die Regierung auf einen Friedensplan (Cessation of Hostilities Agreement), der aber spätestens im Mai 2003 endgültig scheiterte. Die indonesische Regierung unternahm im Jahr 2004 eine größere Militäraktion gegen die Separatisten.

Durch das nahe Seebeben im Indischen Ozean am 26. Dezember 2004 und seinen gewaltigen Tsunami wurde die Region stark in Mitleidenschaft gezogen; zehntausende Menschen kamen ums Leben, die Behörden sprechen von Opferzahlen um 300.000. An der Küste wurden sämtliche Häuser und die ganze Umgebung von den Wassermassen zerstört und verwüstet. Der Bürgerkrieg und die von der indonesischen Regierung beschlossene Isolation veranlassten letztere zunächst, die Schwere der Katastrophe zu vertuschen. Dadurch wurden die nötigen Hilfsaktionen verzögert und erschwert.

Aktuelle Konflikte

Für Konfliktpotential sorgt die Zuwanderung zahlreicher Javaner, die aufgrund der Überbevölkerung der Insel Java von der Regierung in verschiedenen Regionen im Rahmen des „Transmigrasi“-Programms angesiedelt werden. Vielerorts, auch in Aceh, kommt es deshalb zu Konflikten zwischen Zuwanderern und der einheimischen Bevölkerung.

Am 15. August 2005 unterzeichneten Vertreter der Regierung und die Achinesische Befreiungsbewegung (GAM) in Helsinki ein Friedensabkommen. Das Abkommen sieht vor, dass die GAM entwaffnet wird und eine politische Partei gründet. Die indonesische Armee soll sich schrittweise aus der Provinz zurückziehen. Außerdem einigten sich die Konfliktparteien auf eine Teilautonomie der Provinz sowie auf eine Amnestie für verurteilte Mitglieder der GAM. Die Einhaltung des Abkommens wird von der Europäischen Union, fünf Mitgliedsstaaten der Gemeinschaft Südostasiatischer Staaten (ASEAN) (Brunei, Malaysia, Philippinen, Singapur, Thailand) und Norwegen und der Schweiz überwacht. Hierzu wurden 11 Büros der Aceh Monitoring Mission (AMM) unter der Leitung des Niederländers Pieter Feith in den 11 Distrikten eingerichtet. Die AMM hat einen Etat von ca. 15 Millionen Euro. Bis zum 27. Januar 2006 hatte die GAM rund 850 Waffen an die AMM übergeben, im Gegenzug wurden 1.800 Kämpfer und Sympathisanten der GAM aus den Gefängnissen entlassen und erhielten eine Amnestie.

Die Einführung der Scharia ist im Alltag mit einer massiven Einschränkung der persönlichen Freiheitsrechte verbunden und sorgt bei einem Teil der Bevölkerung für Unmut. So dürfen Frauen seit Januar 2010 keine engen Hosen mehr tragen, wenn sie nicht einen knöchellangen Rock darüberziehen. Unverheiratete Paare dürfen nicht zu eng nebeneinander sitzen. Unangepasstes Verhalten wird von einer Schari'a-Polizei geahndet.[1][2]

Sultane von Aceh

  • Ali I. Mughayat Syah ca. 1511–1530
  • Saladin 1530–1539
  • Aladdin I. Ri'ayat Syah al-Qahhar 1539–1571
  • Husain Ali Ri'ayat Syah 1571–1579
  • Muda 1579
  • Zainul Abidin 1579
  • Sri Alam 1579
  • Aladdin II. Mansur Syah 1579–1585/6
  • Buyong 1585/6–1589
  • Ri'ayat Syah al-Mukammal 1589–1604
  • Ali II. 1604–1607
  • Iskandar I. Muda 1607–1636
  • Iskandar II. Thani Ala 1636–1641
  • Safiyat ud-Din Taj al-Alam bint Iskandar Muda 1641–1675
  • Naqiyat ud-Din Nur al-Alam 1675–1678
  • Zaqiyat ud-Din Inayat Shah 1678–1688
  • Kamalat Shah Zinat ud-Din 1688–1699
  • Badr 1699–1702
  • Perkara Alam 1702–1703
  • Djamal 1703–1726
  • Djawhar 1726
  • Shams 1726–1727
  • Aladdin III. Ahmad 1727–1735
  • Aladdin IV. Shah Jahan 1735–1760
  • Mahmud Shah I. 1760–1781
  • Badruddin 1764–1785
  • Sulayman Shah I. 1775–1781
  • Aladdin V. Muhammad 1781–1795
  • Aladdin VI. Djawhar 1795–1815, + 1824
  • Sharif Saif 1815–1818
  • Aladdin VI. Djawhar 1818–1824
  • Muhammad I. Shah 1824–1838
  • Sulayman Shah II. 1838–1857
  • Mansur Shah 1857–1870
  • Mahmud Shah II. 1870–1874
  • Muhammad II. Daoud Shah 1874–1903

Gründe für die Unabhängigkeitsbestrebungen

Die Ursachen für die gegenwärtigen Unabhängigkeitsbestrebungen sind vielfältig:

  • Die historische Entwicklung / Mangel an Selbstbestimmung: Aceh betrachtete sich stets als eigene Nation, die von Niederländern und der indonesischen Zentralregierung unterdrückt wurde.
  • Streit um die Bodenschätze: Der Erdölreichtum steht in Gegensatz zur Armut der Bevölkerung; die Aceh-Bevölkerung sieht sich bezüglich der Bodenschätze von den Javanern ausgeplündert; die Gewinne der Ölkonzessionen landen im entfernten Jakarta, derweilen die Umweltschäden lokale Auswirkungen u. a. auf die Fischerei haben.
  • Religion: In Aceh herrscht eine strengere Auslegung islamischer Gesetze (Schari'a) als im restlichen Indonesien
  • Migrationspolitik: Auf der überbevölkerten Insel Java leben knapp mehr als die Hälfte aller Indonesier. Die Regierung siedelt daher im Zuge der Transmigrasi-Politik viele Menschen in andere Regionen um, was vielerorts zu Konflikten mit der einheimischen Bevölkerung führt.

Literatur

  • C. Snouck Hurgronje: The Acehnese, (trans. by A. W. S. O'Sullivan), Vols. I and II, Leiden: Brill, 1906.
  • James T. Siegel: The Rope of God, Berkeley: The University of California Press, 1969, ISBN 978-0-472-08682-5
  • Cees Van Djik: Rebellion Under the Banner of Islam: The Darul Islam in Indonesia, The Hague: Martinus Nijhoff, 1981.
  • Clive J. Christie: Nationalism and the 'House of Islam': the Acehnese Revolt and the Republic of Indonesia, in: Christie, Clive J. (ed.): A Modern History of Southeast Asia: Decolonization, Nationalism, and Separatism, Singapore: Institute of Southeast Asian Studies, 1996, ISBN 981-3055-92-8
  • Geoffrey Robinson: Rawan is as Rawan Does: The Origins of Disorder in New Order Aceh, in: Indonesia, Vol. 66, 1998, pp. 127-156
  • Jacques Bertrand: Nationalism and Ethnic Conflict in Indonesia, Cambridge: Cambridge University Press, 2003, ISBN 978-0-521-52441-4
  • Christoph Schuck: Der Bürgerkrieg in Aceh. Konsequenzen für den Weg Indonesiens zur Demokratie. In: WeltTrends. Zeitschrift für internationale Politik und vergleichende Studien. Potsdam 42.2004, S.101–111. ISSN 0944-8101
  • Antje Mißbach: Freiheitskämpfer oder Geschäftemacher? Der bewaffnete Kampf der Gerakan Aceh Merdeka (GAM) unter Berücksichtigung klassischer und neuer Guerillatheorien, Berlin: Logos, 2005, ISBN 978-3-8325-0789-3
  • Anthony Reid (Hrsg.): Verandah of Violence: The historical background of the Aceh problem, Singapore: Singapore University Press, 2006, ISBN 9971-69-331-3
  • Edward Aspinall: From Islamism to Nationalism in Aceh, Indonesia, in: Nations and Nationalism Vol. 13, No. 2, 2007, pp. 245-263.
  • Elizabeth F. Drexler: Aceh, Indonesia: Securing the Insecure State, Philadelphia, PA: University of Pennsylvania Press, 2008, ISBN 978-0-8122-4057-3

Weblinks

 Commons: Aceh – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Indraswari: When women are banned from wearing trousers. The Jakarta Post, 13. November 2009
  2. Bernd Musch-Borowska: In Aceh gilt das islamische Recht: Mit der Scharia-Polizei unterwegs. (nicht mehr online verfügbar). ARD, 24. Januar 2010 (Audio)

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