Club-Mate

Club-Mate
Club-Mate-Logo
0,33- und 0,5-Liter-Flaschen
Kasten und Flasche

Club-Mate [ˈklup ˈmaːtə] ist ein koffeinhaltiges, alkoholfreies Erfrischungsgetränk der Brauerei Loscher KG aus Münchsteinach. Club-Mate hat mit 20 Milligramm auf 100 Milliliter[1] einen fast doppelt so hohen Koffeingehalt wie Coca Cola[2].

Inhaltsverzeichnis

Name

Der Name geht zurück auf Yerba Mate, was ungefähr „Kräutertasse“ bedeutet, und hat nichts mit dem englischen Begriff „mate“ ['meɪt] (dt. Kamerad oder Kumpel) zu tun. Das Getränk ist auch als Hackerbrause bekannt, und gilt als Kultgetränk unter anderem in Hackerkreisen.[3] Durch den Kultstatus, den Club-Mate in der deutschen Hackerszene erreicht hat, wird sie nun auch in großen Mengen auf ausländischen Hackerveranstaltungen importiert.[4]

Geschichte

Der ursprüngliche Name des Getränks lautete Sekt-Bronte[5], welches seit 1924 produziert wurde, allerdings nur regional bekannt war. In den 1950er Jahren wurde das Getränk in Club Mate umbenannt[6]. Das Rezept für Club-Mate kam mit dem Kauf der Limonadenfabrik Geola Getränke in Dietenhofen 1994 in den Besitz der Firma Loscher. Mit der Übernahme wurde begonnen, es überregional zu vertreiben. Da es nie große Werbekampagnen für Club-Mate gab, stieg der Bekanntheitsgrad der Marke nur langsam.[7] Nach der Hackerszene wurde Club-Mate in den 2000er Jahren in der Party- und Festivalszene bekannter. Während Club-Mate in vielen Gebieten Deutschlands weitgehend unbekannt ist, gehört sie in einigen Städten inzwischen zum Standardsortiment von Trinkhallen und einigen Supermarktketten (Edeka, Kaiser’s Tengelmann) sowie Diskotheken.[8][9]

Im Dezember 2007 wurde eine Club-Mate-„Winter-Edition“ mit Gewürzen auf den Markt gebracht, die seitdem zu jedem Winter „für kurze Zeit“ im Handel erhältlich ist.[10] Seit 2009 ist eine Cola unter dem Markennamen erhältlich und auch eine Eisteevariante ist seit einiger Zeit unter dem Namen "ICE-Tea Kraftstoff" zu erwerben. Bei dieser Version wurde der Koffeingehalt auf 22 mg / 100 ml erhöht und auch der Zuckergehalt ist weitaus höher, als es beim ursprünglichen Mate-Produkt der Fall ist.

Der Tschunk [tʃʊŋk][11] (seltener auch in der Schreibweise Chunk) ist ein in der deutschen Hackerszene bekannter Cocktail aus Rum, Rohrzucker, Limetten und Club-Mate.

Andreas Baum, Fraktionsvorsitzender der Piratenpartei im Berliner Abgeordnetenhaus, nannte in einem Interview für die Wochenzeitung Die Zeit Club-Mate „das Kultgetränk der Piraten".[12]

Rezeption

Eine abgewandelte Version des Markenlogos wurde vor allem in Rostock unter dem Namen „Club-Molli – Leicht zu bauender Brandsatz für den Widerstand auf der Straße“ zur Bewerbung von Molotowcocktails verwendet. Das Plakat wurde auch in Blogs im Internet verbreitet, worauf die Herstellerfirma von Club Mate dies per Abmahnung als Aufruf zur Gewalt zu unterbinden versuchte. Später bezeichnete die Brauerei dies als Missverständnis.[13]

Weblinks

 Commons: Club-Mate – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. http://hackerbrause.de/2009/09/club-mate-ice-tea-kraftstoff/
  2. http://www.coca-cola-gmbh.de/kontakt/faq.do?forward=inhaltsstoffe
  3. http://www.heise.de/newsticker/meldung/26C3-Hacker-verbrauchen-Rekord-Bandbreite-894187.html
  4. http://podfiles.zdf.de/podcast/3sat_podcasts/100912_sendung_neues_p.mp4
  5. Goldgrüne Flüssigkeit zum Saugen, Tagesspiegel vom 16. Januar 2006
  6. CLUB-MATE: Ein Getränk erobert Deutschland!, Unternehmenswebseite
  7. Interview mit dem Geschäftsführer der Brauerei Loscher auf maclites.com
  8. Div. Beiträge zur Beschaffbarkeit von Club-Mate in Berlin, Stand 2006-2010
  9. Club-Mate „wesentliches“ Getränk auf Partyveranstaltungen, Berliner Zeitung 19. Juni 2008
  10. Sonderseite Winter-Edition auf clubmate.de
  11. Tschunk im Kongress-Wiki des CCC
  12. Zeit Interview mit Andreas Baum, abgerufen am 11.11.11.
  13. Clubmate Nicht-Abmahnung auf der Webseite der TAZ

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