Claude-Oliver Rudolph

Claude-Oliver Rudolph

Claude-Oliver Rudolph (* 30. November 1956 in Frankfurt am Main) ist ein deutscher Schauspieler, Produzent, Drehbuchautor und Filmregisseur.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Rudolph wuchs bei seiner Großmutter Suzanne le Magnier-Watteau in Frankreich auf. Während der Schulzeit am Bochumer Gymnasium am Ostring lernte er Herbert Grönemeyer kennen und begann mit ihm am Schauspielhaus Bochum seine Schauspielkarriere. Mit 15 Jahren wurde er von Werner Schroeter entdeckt und spielte mit 18 Jahren bei Peter Zadek in Bochum und Berlin. Nach dem Abitur am Staatlichen Humanistischen Gymnasium studierte Rudolph Philosophie, Psychologie, Romanistik an der Ruhr-Universität Bochum. Außerdem studierte er Film und Regie am Musischen Zentrum in München, sowie Theaterwissenschaften an der LMU München. Bei Jiří Menzel absolvierte er ein Regievolontariat, ferner besuchte er das Seminar bei Lee Strasberg in Bochum. Als Dozent arbeitete er an der Westfälischen Schauspielschule Bochum. - Von Rainer Werner Fassbinder wurde Rudolph engagiert und spielte mit Volker Spengler die Hauptrolle in dem Theaterskandal Unter Aufsicht. Er spielte eine Rolle im James Bond-Film Die Welt ist nicht genug an der Seite von Pierce Brosnan. Dem deutschsprachigen Publikum ist er vor allem bekannt durch seine Rollen im Film Das Boot und im TV-Mehrteiler Der König von St. Pauli.

Rudolph lieh seine Stimme dem Driver IV, in dem gleichnamigen Atari-Spiel (nach Driver I-III mit Iggy Pop, Michael Madsen und Mickey Rourke). 2009 war er Synchronstimme von Mickey Rourke in dem preisgekrönten Sportdrama The Wrestler.

Claude-Oliver Rudolph war nach eigener Auskunft je einmal Deutscher Meister im Judo und im All-Style[1], nach einer anderen eigenen Darstellung jedoch nicht Meister im All-Style, sondern in Karate. Er ist Mitglied des Kampfsportverbands Budo Akademie Europa und Präsidiumsmitglied des World Fight Club (WFC). Er war Bochumer Meister, Landesmeister und Deutscher Meister der Junioren im Judo. Sämtliche Titel sind bei den Verbänden DJB, DJJB und BAE belegt.

Rudolph ist seit dem 9. Oktober 1984 mit der Schauspielerin Sabine von Maydell verheiratet, mit der er einen Sohn und eine ebenfalls als Schauspielerin tätige Tochter hat. Seit 2004 lebt das Paar getrennt. Aus einer anderen Beziehung hat Rudolph noch einen weiteren Sohn.

Trivia

Im Oktober 2002 kämpfte Claude-Oliver Rudolph beim „Promi-Boxen“ gegen Pierre Geisensetter und verlor in der vierten Runde durch K.o.[2] Beim Rückkampf in Buenos Aires 2004 schied Geisensetter in der 2. Runde aus, und Rudolph wurde Fear Factor Champion in Südamerika.

Filmografie

Als Schauspieler
  • 1979: Palermo oder Wolfsburg
  • 1980: Tatort – Herzjagd (TV)
  • 1981: Das Boot (TV und Spielfilm)
  • 1981: Stromberg – Die letzte Nacht (TV)
  • 1981: Operation Leo
  • 1982: Ungleicher Lohn (TV)
  • 1983: Hure
  • 1983: Rote Erde (TV)
  • 1983: Vom anderen Stern (TV Serie)
  • 1985: Châteauvallon (TV Serie)
  • 1985: Ein Fall für zwei - Fluchtgeld (TV)
  • 1985: Alpha City
  • 1986: Hans im Glück (TV Serie)
  • 1986: Blinde Leidenschaft
  • 1986: Der Angriff
  • 1986: Die Reise
  • 1987: Kinder aus Stein (TV)
  • 1988: Die Stimme
  • 1989: Derrick - Der zweite Mord (TV)
  • 1989: Laura und Luis (TV Serie)
  • 1989: Derrick - Die Kälte des Lebens (TV)
  • 1989: Herbstmilch
  • 1990: Ex und hopp – Ein böses Spiel um Liebe, Geld und Bier (TV)
  • 1991: Mit tödlicher Sicherheit (TV)
  • 1992: Eurocops - Doppelleben (TV)
  • 1992: Ein Fall für zwei - Feiglinge töten nicht (TV)
  • 1993: Der Alte - Die 13.Gesellschaft (TV)
  • 1993: Ein Fall für zwei - Käufliche Herren (TV)
  • 1994: Schwarz greift ein – Auge um Auge (TV)
  • 1994: Tatort – Singvogel (TV)
  • 1995: In uns die Hölle (TV)
  • 1995: Der Schwarze Fluch – Tödliche Leidenschaften (TV)
  • 1995: Mit tödlicher Sicherheit (TV)
  • 1996: Struppi & Wolf (TV)
  • 1996: Der Schattenmann (TV Mehrteiler)
  • 1996: Der kalte Finger
  • 1996: Alles nur Tarnung
  • 1996: Tresko – Amigo Affäre (TV)
  • 1997: Und tschüss! (TV)
  • 1997: Spurlos verschwunden (TV)
  • 1997: Küstenwache (TV)
  • 1998: Die Spezialisten (TV)
  • 1998: Polizeiruf 110 – Kleiner Engel (TV)
  • 1998: Der König von St. Pauli (TV Mehrteiler)
  • 1998: Tatort – Bienzle und der Champion (TV)
  • 1998: Liebe mich bis in den Tod (TV)
  • 1998: Die 3 Posträuber
  • 1999: Die Angst in meinem Herzen (TV)
  • 1999: Die Welt ist nicht genug
  • 2000: SOKO Leipzig - Echte Profis (TV)
  • 2000: Club des chomeurs
  • 2001: Der Verleger (TV)
  • 2003: Novaks Ultimatum (TV)
  • 2003: Dirty Sky
  • 2003: Amundsen der Pinguin (TV)
  • 2004: Brecht
  • 2004: Große Mädchen weinen nicht (Clip Stahlhofen Band)
  • 2005: Life's a bitch (Clip Motörhead)
  • 2006: Geliefert
  • 2006: Fight Club Sabotakt
  • 2006: Kopf oder Zahl
  • 2007: Ein Fall für zwei - Schmutzige Hände (TV)
  • 2007: Chaostage – We Are Punks!
  • 2007: Dogs
  • 2007: Manhunt 2096
  • 2008: The Kassandra Flight
  • 2009: Maria
  • 2009: Cargo
  • 2009: Lüge Leben (Clip D-Bo/Ex Bushido)
  • 2009: Topper gibt nicht auf. In 3D.
  • 2010: Sehnsüchte
  • 2010: SOKO Stuttgart - Fankurve (TV)
  • 2011: Gegengerade – Niemand siegt am Millerntor
  • 2011: Großstadtrevier – 5 nach 12 (TV)
  • 2011: Die Schulermittler (TV)
Als Regisseur
  • 1977: Humor-Grüß Gott
  • 1986: Der dicke Rebell
  • 1987: Verlorene Horizonte
  • 1991: The Wonderbeats – Kings of Beat
  • 1993: Ebbies Bluff
  • 1993: Weinende Ruhr
  • 2003: Dirty Sky
  • 2004: Große Mädchen weinen nicht
  • 2004: Life's a bitch
  • 2006: Fight Club Sabotakt
Als Produzent

Claude-Oliver Rudolph produziert seine Filme stets selbst, entweder über Wild Movie oder European Movies u.a.

  • 1991: The Wonderbeats – Kings of Beat
  • 1993: Ebbies Bluff
  • 2003: Dirty Sky
  • 2006: Fight Club Sabotakt
  • 2007: Chaostage
Als Autor
  • 1991: The Wonderbeats – Kings of Beat
  • 1993: Ebbies Bluff
  • 1998: Liebe mich bis in den Tod (TV)
  • 2003: Dirty Sky

Bücher

  • Sein erstes Buch "Nie wieder schwach" kam nach Streitigkeiten mit dem Verlag G&U nicht in den Handel.
  • Mein Powerprogramm für echte Männer (2010) ISBN 978-3-485-01306-2

Hörbücher

  • mit Ralf Richter: Wilhelm Busch, ungekürzte Lesung, ISBN 3-785-73044-6
  • mit verschiedenen Sprechern: Grimms Märchen, Version 1864, Hörbuch – SPV
  • mit verschiedenen Sprechern: Böse Nacht Geschichten – Hörbuch – Universal
  • mit Christine Neubauer: Die schönsten Liebesgedichte der Weltliteratur – Hörbuch – Delta
  • mit Bina Trooger: Die größten Schurkenmonologe der Weltliteratur – Hörbuch – Delta
  • John le Carre: Eine Art Held, Der Nachtmanager, Geheime Melodie – Hörbuch – Delta
  • Jacques Mesrine: Der Todestrieb – Hörbuch – Delta & Nautilus
  • Metallica: The truth about Metallica – Hörbuch – Nuclear Blast
  • Arnaldur Indriðason – Frostnacht
  • Sergej Lukianenko – Weltengänger – Heyne / Random House
  • Nacht der Rebellen - nach Streitigkeiten mit der Band untersagte er die Veröffentlichung
  • Gustav Sack - Erinnerungen eines Rebellen - Westfälisches Museum für Literatur
  • Geschichten von Liebe & Sehnsucht - Maison Blanche Berlin

Auszeichnungen

  • Preis des Studienkreis Film
  • Grimme Preis Lobende Erwähnung
  • Nominierung Deutscher Darstellerpreis
  • Deutscher Darstellerpreis Chaplin-Schuh des Bundesverbandes deutscher Film- und Fernsehregisseure e. V. als bester Nachwuchsschauspieler
  • Max-Ophüls Preis
  • Ehrenpreis mit Brillanten Hessen Box Team
  • Fear Factor Champion
  • Bull Riding Champion
  • Sieger Suzuki Cup
  • Sieger „75 Jahre Hockenheim“ Mannschaft
  • European Script Award
  • 1. Preis Tokio Filmfestival
  • Preis der Photokina
  • ITVA Award
  • State-of-the-Art-Award London
  • Excellence Award L.A.
  • Goldene Kamera Ehrenpreis
  • Aufgenommen in „Who's who“
  • Mitglied der Deutschen Filmakademie
  • Alternativer Max-Ophüls Preis
  • Darstellerpreis Filmfest Neapel
  • Nominierung Deutscher Synchronpreis

Einzelnachweise

  1. http://www.focus.de/panorama/boulevard/entertainment-ich-bin-der-kater-carlo_aid_162463.html
  2. http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,220131,00.html

Weblinks


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