Civitas Nemetum

Civitas Nemetum
Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Stadt Speyer
Speyer
Deutschlandkarte, Position der Stadt Speyer hervorgehoben
49.3194444444448.4311111111111Höhenangabe falsch oder mehr als zwei NachkommastellenKoordinaten: 49° 19′ N, 8° 26′ O
Basisdaten
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Landkreis: Kreisfreie Stadt
Höhe: 92–113 m ü. NN
Fläche: 42,58 km²
Einwohner: 50.673 (31. Dez. 2007)
Bevölkerungsdichte: 1190 Einwohner je km²
Postleitzahl: 67346
Vorwahl: 06232
Kfz-Kennzeichen: SP
Gemeindeschlüssel: 07 3 18 000
Stadtgliederung: 4 Stadtteile
Adresse der Stadtverwaltung: Maximilianstraße 100
67346 Speyer
Webpräsenz:
Oberbürgermeister: Werner Schineller (CDU)
Lage der Stadt Speyer in Rheinland-Pfalz
Karte
Blick die Maximilianstraße (Via Triumphalis) hinunter vom Altpörtel auf den Speyerer Dom

Speyer ist eine historisch und kulturell bedeutende Stadt am Oberrhein. Als römische Gründung eine der ältesten Städte Deutschlands, hieß sie Noviomagus oder Civitas Nemetum (Hauptstadt der germanischen Nemeter) und wurde als Spira um 600 Zentrum des Speyergaues. Im Mittelalter war Speyer als freie Reichsstadt eine der bedeutendsten Städte des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation. Zwischen 1816 und 1945 Sitz der bayrischen Verwaltung der Pfalz, gehört Speyer heute als kreisfreie Stadt zu Rheinland-Pfalz und hat gut 50.000 Einwohner.

Weithin bekannt ist Speyer durch seinen Kaiser- und Mariendom. Er ist die weltweit größte noch erhaltene romanische Kirche und zählt seit 1981 zum UNESCO-Weltkulturerbe.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Speyerer Auwald, Blick auf den Altrheinarm Runkedebunk, rechts die Insel Horn

Speyer wird raumplanerisch als Mittelzentrum eingestuft und ist Teil der Metropolregion Rhein-Neckar mit Ludwigshafen und Mannheim als Zentrum. Die Stadt liegt in der Oberrheinischen Tiefebene an der Mündung des Speyerbachs in den Rhein, knapp 20 km südlich von Ludwigshafen/Mannheim und 34 km nördlich von Karlsruhe (jeweils Luftlinie). Seine Nachbarorte sind Römerberg im Süden, Dudenhofen im Westen, Schifferstadt im Nordwesten, Waldsee und Otterstadt im Norden. Jenseits des Rhein liegen Ketsch im Nordosten, Hockenheim im Osten, Altlußheim im Südosten und Rheinhausen im Süden.

Der Rhein, der die östliche Grenze der Stadt bildet (gleichzeitig hier Grenze von Rheinland-Pfalz zu Baden-Württemberg), tritt bei Stromkilometer 393,8 in die Gemarkung von Speyer ein und verlässt sie 9,2 km später wieder bei Stromkilometer 403. Die durch die Rheinbegradigung von Tulla abgeschnittene alte Flussschleifen (Altrheinarme) im Süden der Stadt stehen mit dem sich dort nach Norden fortsetzenden Speyerer Auwald und den Wasserflächen nach der Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie unter europäischem Schutz. In der Rheinniederung nordwestlich des Stadtgebietes entstanden durch Sand- und Kiesabbau zahlreiche Baggerseen, darunter allein das Gebiet Binsfeld mit 7 Seen nördlich der A 61. Ganz im Norden hat Speyer noch Anteil am Angelhofer Altrhein.

Flussterrassen

Bis zu seiner Regulierung und Begradigung im frühen 19. Jh. mäandrierte der Rhein in der Oberrheinischen Tiefebene in unzähligen Schleifen und Schlingen und über die Jahrtausende änderte er ständig seinen Lauf. Auch nach der Regulierung ist die Landschaft am Rhein durch die zahlreichen noch vorhandenen bzw. wieder ausgekiesten Altrheinarme geprägt. Auch dort, wo sich keine Wasserflächen mehr befinden, lassen sich ehemalige Rheinarme am Bewuchs, Zuschnitt der Flure und am Verlauf der Niederterrassen nachvollziehen.

Das Stadtgebiet Speyers hat Anteil an der Rheinniederung (ca. 93 m über Normalnull), der Niederterrasse (im Mittel bei 103 m über Normalnull) und der Hochterrasse (bis zu 113 m über Normalnull). Die Rheinniederung besteht aus alluvialen und holozänen Ablagerungen. Die Niederterrasse entstand in der letzten Eiszeit; über einer mächtigen Kiesablagerung liegt eine ca. 50 cm dicke Lehmschicht durch Flusschlickablagerungen (Pleistozän). Die Hochterrasse besteht im Südwesten aus eiszeitlichen Anhäufungen von Löß (gegen Dudenhofen der nördliche Teil der Schwegenheimer Lößplatte) und im Nordwesten aus Sandflächen und Sanddünen (Truppenübungsplatz und Speyerer Stadtwald) westlich der B 9. Die Übergänge zwischen den drei Ebenen zeichnen sich durch teilweise deutlich erkennbare Versprünge aus. Den Speyerern sind diese Höhenunterschiede von der Niederterrasse zum Rhein als „Museumsbuckel“, die Terrassierung im Domgarten, die Treppe an der Nordseite des Domes oder die abfallenden Straßen zum Fischmarkt bekannt. Die Anstiege zu Hochterrasse kennen sie als „Brauereibuckel“ (Obere Langgasse) oder „Schützenbuckel“ (Schützenstraße). Die relativ hochwassersicheren Niederterrassen liegen mehr oder weniger weit von der Hauptachse des Flusses entfernt. In Speyer ragt diese Niederterrasse wie ein Keil unmittelbar an den Rhein heran und bot damit die Möglichkeit, relativ sicher vor Hochwasser möglichst nahe am Fluss zu siedeln.[1]

Der Verlauf des Hochgestades entspricht im Stadtgebiet von Speyer etwa der 100-m-Höhenlinie über Normalnull und lässt sich leicht verfolgen. Der südwestlich von Speyer liegende Ort Berghausen liegt unmittelbar an seiner Oberkante. Von dort verläuft es in einer generellen Linie nach Nordosten, um das Wohngebiet Vogelsang herum, bis zum östlichsten und dem Rhein am nächsten gelegenen Punkt, dem sogenannten Domhügel. Vor dort schwenkt es zurück nach Nordwesten entlang der Johannesstraße, nach Norden entlang der Wormser Landstraße und des ersten Teilstücks der Waldseer Straße, um dann über Buchen- und Erlenweg nordöstlich übers freie Feld bis zum Spitzenrheinhof zu springen und von dort wieder nördlich an der Westseite der Binsfeldseen vorbei bis nach Otterstadt. Dabei bildet es eine Abfolge von Halbkreisen, an denen der einstige Verlauf des Rheines ablesbar ist.

Der Forlenwald (102–110 m üNN) nordwestlich der Stadt besteht aus (großen Bäumen) 76 % Kiefern, 7 % Buchen, 4 % Eichen, je 3 % Robinien, Birken, Roteichen sowie 2 % sonstigen Bäumen auf nährstoffarmen dilluvialen Flug- und Dünensanden, Schwemmsanden und Geröllen, vorwiegend Sandbraunerden mit Podsoligkeit oder Podsolierung. Im Nachwuchs werden vor allen die Buchen (von 4 % auf 21 %) zu Lasten der Kiefern (von 76 % auf 53 %) verstärkt.

Die Bedeutung Speyers und seine topografisch günstige Lage an den Flussterrassen war für die bayerische Landesvermessung nach den napoleonischen Kriegen ein wichtiger Grund zur Anlage eines speziellen Vermessungsnetzes, das als Grundlage für die seit 1805 projektierte Rheinregulierung und die Vermessung des neugebildeten Rheinkreises dienen sollte. Unter dem großherzoglich-badischen Oberingenieur Johann Gottfried Tulla wurde 1819 eine genaue Basislinie zwischen Speyer und Oggersheim gemessen, während für die astronomische Orientierung des Netzes einer der 72 Meter hohen Osttürme des Speyerer Doms und die Mannheimer Sternwarte gewählt wurden.

Klima

Durch seine Lage im Oberrheingraben gehört Speyer zu den wärmsten und niederschlagsärmsten Gebieten Deutschlands. Die Jahresmitteltemperatur beträgt 9,8 °C, in der Vegetationszeit 16,9 °C, die durchschnittliche Niederschlagsmenge beträgt 596 mm (1931–1960 Station Speyer), davon 314 mm in der Vegetationszeit. Die Zahl der Sommertage mit über 25° liegt bei durchschnittlich 40 Tagen pro Jahr. Gewitter treten durchschnittlich an 20–25 Tagen auf, Schneefall an 20 Tagen, eine geschlossene Schneedecke an 20 Tagen. Die Hauptwindrichtungen sind Südwest und Nordost. Die Zahl der Sonnenscheinstunden ist im Sommerhalbjahr deutlich überdurchschnittlich, im Winter wegen häufiger Inversionswetterlagen unterdurchschnittlich. Wegen der Inversionslagen und der Schwüle im Sommer gilt das Wetter in Speyer als bioklimatisch belastend.

Geschichte

Hauptartikel Geschichte der Stadt Speyer

Antike und frühes Mittelalter

Zahlreiche Funde aus der Jungsteinzeit, Bronzezeit, Hallstattzeit und Latènezeit lassen darauf schließen, dass die Terrassen in Speyer, insbesondere die Niederterrassenzunge in unmittelbarer Rheinnähe, schon immer interessante Siedlungsorte darstellten. [2] Im zweiten vorchristlichen Jahrtausend war die Gegend von Speyer Siedlungsgebiet der keltischen Mediomatriker.

Nach der Unterwerfung Galliens durch die Römer 50 v. Chr. wurde der Rhein, auch wenn das Gebiet noch außerhalb des militärischen Geschehens lag, Teil der Grenze des Römischen Reiches. 10 v. Chr. wurde ein Lager vermutlich für eine 500 Mann starke Infanterietruppe errichtet. Dieser römische Militärposten wurde zum Impuls für die Stadtbildung. Um 150 erschien die Stadt unter dem keltischen Namen Noviomagus (Neufeld) in der Weltkarte des Griechen Ptolemaios; der gleiche Name steht im Itinerarium Antonini, einem Reisehandbuch des Antonius aus der Zeit Caracallas (211–217) und auf der Tabula Peutingeriana, einer Straßenkarte aus dem 3. Jahrhundert. Ab 260 konnten die ständigen Angriffe der Alamannen im Rahmen der Völkerwanderung auf den Limes nicht mehr abgewehrt werden, die römische Reichsgrenze musste an den Rhein zurückgezogen werden, und Speyer wurde wieder zur Grenzstadt. Im Jahre 406 setzen Sueben, Vandalen und sarmatische Alanen auf Druck nachrückender Hunnen über den Rhein und überranten auf ihrem Weg ins innere Gallien auch Speyer. Eine reich ausgestattetes Fürstengrab im rechtsrheinischen Altlussheim, etwa 4 km von Speyer, bezeugt die Anwesenheit von Hunnen.

Stadtentwicklung von Speyer

In einer Schlacht 496/497 bei Zülpich und einer weiteren Schlacht 506 besiegten die Franken unter Chlodwig die Alamannen und Speyer wurde teil des fränkischen Königreiches. Damit erhielt Speyer wieder Anschluss an die gallish-römische Kultur. Im Rahmen der Reorganisation der Verwaltung kamen romanisierte Beamte und Bischöfe aus Südgallien an den Rhein. Auch bei der Verwaltungsgliederung hielten sich die Franken weitgehend an ihre Vorgänger, beispiesweise bei der Einrichtung der Gaue. Der neue Speyergau entsprach ungefähr dem civitas Nemetum. Erstmals wird der von den Alamannen eingeführte Name Spira in den „Notitia Galliarum“ aus dem 6. Jh. erwähnt, obwohl er sich bereits 496/509 erschließen lässt.

Das 13. Jahrhundert in Speyer sollte von der Auseinandersetzung um die stadtherrlichen Rechte gekennzeichnet sein. Die zweite Hälfte war von heftigen Streitigkeiten zwischen der Stadt und dem Bischof, und vor allem den Stiften, gekennzeichnet, die vom Investiturstreit nur noch verschärft wurden. Es war insbesondere das Domkapitel, das sich zum eigentlichen Kontrahenten der Bürgerschaft entwickelte. In der Mitte dieses Jahrhunderts ist erstmals belegt, dass es in Speyer "öffentliches Eigentum" in Form von städtischem Grundbesitz gibt.

Im 14. Jahrhundert spielte die generalis discordia, die Auseinandersetzung zwischen Bürgerschaft und Klerus, nur eine untergeordnete Rolle. Im wittelbachisch-habsburgischen Thronstreit stand Speyer erneut im Mittelpunkt der Reichspolitik. Vor diesem Hintergrund entwickelte sich ein Machtkampf um die Ratsbesetzung zwischen den Münzer-Hausgenossen und den Zünften. Auf ihre letzten Vorrechte verzichten mussten die Hausgenossen 1349, als sich in Speyer das Prinzip der reinen Zunftverfassung durchsetzt. Von diesem Zeitpunkt an mussten sich die Hausgenossen als Zunft etablieren und waren damit nur noch eine Gruppierung unter 14 anderen Zünften.[3]

Stadtrecht und Reichstage

In der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts zeigte sich auch, dass die Speyerer Bischöfe ihren stadtherrlichen Anspruch nie aufgegeben hatten. Zur Vertretung ihrer Interessen gewannen sie die Unterstützung Kaiser Karls IV. und vor allem der Pfalzgrafen bei Rhein, wohingegen die Stadt sich nicht mehr uneingeschränkt auf den Rückhalt der Kaiser verlassen konnte.

1434 kam mit dem Kurfürsten Ludwig III. von der Pfalz ein Schutz- und Schirmvertrag auf 10 Jahren zustande. Ab 1439 war die Region von marodierenden Armagnaken bedroht, aus französischen Diensten entlassene Söldner. 1439 schloss Speyer mit Mainz, Worms und Straßburg ein Bündnis, das die Aufstellung eines Heeres von 100 Gleven vorsah, jeweils 30 aus Mainz und Straßburg und 20 aus Worms und Speyer. Möglicherweise aufgrund der äußeren Gefahr rückten Stadt und Geistlichkeit näher zusammen. 1459 bis 1462 musste sich Speyer wieder an einer kriegerischen Auseinandersetzung der Kurpfalz beteiligen, diesesmal im Zusammenhang mit dem 'Pfälzer Krieg und der Mainzer Stiftsfehde gegen Kurmainz.

Stadtansicht zur Zeit der Reichstage. Holzschnitt aus Sebastian Münsters "Cosmographia universalis", Basel 1550

Mit Matthias von Rammung über nahm 1464 in Speyer ein Bischof das Amt, der nochmals konkrete Anstrengungen unternahm, die Befugnisse der Kirche auszubauen bzw. zurückzugewinnen. Dabei geriet die Stadt unverschuldet 1465 mit der Kirche in Konflikt, weil sie auf Geheiß des kaiserlichen Hofgerichtes einem Bürger gegen den Bischof zu seinem Recht verhelfen sollte. 1470/71 kam Speyer abermals in eine Situation, in der sie sich mühsam um eine neutrale Haltung bemühen musste. Wiederum geriet Kurfurst Friedrich I. überkreuz mit dem Kaiser, weil er sich der Stadt und des Klosters Weißenburg bemächtige und beide, Kurfürst und Kaiser, verlangten in dem entbrannten Krieg die militärische Hilfe Speyers.

In der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts rückte Speyer in den Mittelpunkt deutscher Geschichte. Die Bedeutung der Stadt in jenen Tagen wird deutlich, indem in ihren Mauern insgesamt über 50 Hoftage stattfanden und von den 30 Reichstagen, die es in diesem Jahrhundert gab, fünf in Speyer abgehalten wurden (s. Reichstage zu Speyer).

1525 wurde die Rheingegend von einer Bauernerhebung erfasst, die das Hochstift Speyer am 20. April erreichte. Der Aufstand richtete sich hauptsächlich gegen kirchlichen Besitz und die Bauern wandten sich gegen den Zehnten, die Zinsen und Gülten. Am 30. April planten sie „gen Speyer zu ziehen und daselbst der Pfaffheit Nester, die viel Jar mit Nachtheil und grossen Schaden der Armen erhalten weren worden, zu zerstören“. Der lutherische Einfluss auf diese Erhebung ist erkennbar. Beim Anmarsch auf Speyer wurde die Absicht bekundet, „die Stadt Speier zu belegern und die Geistlichen irs Gefallens darin zu reformieren“ und sie erwarteten hierfür sogar die Unterstützung der Stadt. Die Bürger sollten unbehelligt bleiben. [4] In der Folge fanden einige Reichstage in Speyer statt.

Neuzeit und Moderne

Speyer vor 1750.

Bis auf ein Ereignis im Jahre 1552 verlief die Zeit in Speyer zwischen 1530 und 1620 vergleichsweise friedlich. Dennoch blieb die Stadt von Unglück nicht verschont. Es kam immer wieder zu Pestepidemien, beispielsweise in den Jahren 1539, 1542 ,1555 und 1574. Der Schmalkaldische Krieg 1546 hatte auf Speyer keine direkten Auswirkungen.

1612 erschien nach zehnjähriger Arbeit die Erstausgabe der ’’’Chronica der freien Reichsstadt Speier’’’ von Christoph Lehmann. Das Werk wurde im sehr populär, da es sich auch intensiv mit der Reichsgeschichte befasste und wurde im laufe des folgenden Jahrhunderts vier Mal aufgelegt. 1618 beteiligte sich Speyer an der Schleifung der Udenheimer Bischofsfestung durch ein pfälzisch-badisches Heer, deren Wiederaufbau aber bald in Angriff genommen wurde.

In den Wirren des 30-jährigen Krieges (1618–48) befand sich das ummauerte, aber selbst kaum verteidigungsfähige Speyer im Spannungsfeld der häufig umkämpften Festungen Frankenthal, Friedrichsburg, Philippsburg und Landau. Somit fiel der Stadt ständig die Rolle als Zufluchtsort, Lazarett, Versorgungsstation und/oder Truppenlager zu. Hinzu kamen Besetzungen durch Spanier, Schweden, Franzosen und kaiserliche Truppen, die einander in nur kurzen Abständen folgten. Erst 1650 verließen die letzten Heere die Stadt, zurück blieben Schulden, Hunger und Seuchen.

1792 wurde Speyer dann von französischen Revolutionstruppen erobert und blieb als Sitz einer Unterpräfektur im Département du Mont-Tonnerre (Donnersberg) bis 1814 unter französischer Herrschaft. Die Befreiungskriege gegen Napoleon und die Neuordnung der europäischen Staatenwelt auf dem Wiener Kongress von 1815 brachten wieder eine Änderung der Machtverhältnisse im pfälzischen Raum. Für wenige Stunden stand Speyer noch einmal im Rampenlicht der großen Politik, als sich am 27. Juni 1815 Zar Alexander von Russland, Kaiser Franz I. und Preußens König Friedrich Wilhelm III. im alliierten Hauptquartier in der Stadt trafen. 1816 wurde Speyer zur Kreishauptstadt des in der Folgezeit so genannten Rheinkreises. Dieser fiel im Ergebnis des Wiener Kongresses dem Königreich Bayern als Ausgleich für das an Österreich abgetretene Salzburg zu. Der Name Pfalz wurde erst zum 1. Januar 1838 anstelle des Rheinkreises eingeführt.

1837 wurde der Ausbau des Rheinhafens abgeschlossen und der Anschluss an das Deutsche Eisenbahnnetz erfolgte 1847. Es entstanden u. a. soziale und karitative Einrichtungen (Arbeits- und Bildungsanstalt für Mädchen, Wohltätigkeitsverein der jüdischen Gemeinde und ein Hospital). Im Bereich des Bildungswesens verfügte die Stadt über Einrichtungen aller Art und damit über das am besten ausgebaute Schulsystem in der Pfalz. Es entstanden die ersten Vereine: zur Schützengesellschaft, die bereits seit 1529 bestand, kamen beispielsweise Turnverein, Harmoniegesellschaft, Musikverein und Liedertafel.

Speyer von Westen um 1900

Mit dem Ende des Ersten Weltkrieges und der Besetzung des linken Rheinufers durch Frankreich wurde Speyer 1918 erneut Garnisonsstadt der Franzosen. Schon ab Ende 1918 unterstützte die französische Besatzungsmacht unter General Gérard gezielt eine Bewegung unter Führung des promovierten Chemikers Ludwig Haaß, die sich „Freie-Pfalz“ nannte – zusammen mit mehreren anderen Separatistengruppierungen im nördlichen Rheinland. Im Frühsommer 1919 unternahm die Freie Pfalz in Speyer einen Putschversuch für eine autonome Pfalz. Dieser scheiterte kläglich, hauptsächlich am Widerstand des stellvertretenden Regierungspräsidenten Friedrich von Chlingensperg (1860–1944), der sich der mehrheitlichen Unterstützung der pfälzischen Parteien sicher sein konnte. Nach wenigen Stunden war die schlecht vorbereitete Aktion beendet.

Machtergreifung und Gleichschaltung durch die Nationalsozialisten gab es 1933 auch in der Domstadt. Speyer gehörte zunächst zum Gau Rheinland, der 1935 mit dem Saarland zum Gau Saar-Pfalz zusammengelegt wurde. Der Verwaltungssitz des Gaues kam nach Neustadt. Auch die Speyerer Synagoge in der Heydenreichstraße wurde in den Novemberpogromen 1938 am 9. November 1938 niedergebrannt und kurz danach völlig abgerissen. Mit dem nun beginnenden „Tausendjährigen Reich“ werden wieder einmal die Juden aus Speyer vertrieben und zum großen Teil umgebracht. Speyer entging den großflächigen Bombardierungen während des Zweiten Weltkrieges, wobei die wenigen Bomben u. a. den Bahnhof zerstörten. 1945 wurde Speyer von der amerikanischen Armee eingenommen, nahdem die abziehende deutsche Armee noch die Rheinbrücke sprengte. Widerstand gegen den Nationalsozialismus leistete die Gruppe Speyer-Kameradschaft in der der ehemalige Speyerer Sozialdemokrat Jakob Schultheis und seine Ehefrau Emma zentrale Personen waren.

Bis zur Gründung der Bundesrepublik 1949 lag Speyer in der Französischen Besatzungszone und wurde ein weiteres mal französische Garnisonsstadt. Als Zeichen der wachsenden Freundschaft entstand 1953/54 mit deutschen und französischen Mitteln die St. Bernhardskirche in der Wormser Straße. Mit dem Ende des Besatzungsregimes am 6. Mai 1955 wurden aus den Besatzungstruppen befreundete Stationierungstruppen.

Politik

Stadtrat

Parteien und Wählergemeinschaften  %
2004[5]
Sitze
2004
 %
1999
Sitze
1999
CDU 39,1 17 42,8 19
SPD 23,0 10 30,7 13
Speyerer Wählergruppe 9,5 5 8,3 4
GRÜNE 9,5 4 6,5 3
REP 5,0 2 4,7 2
Bürgergemeinschaft Speyer 5,0 2 0,0 0
FDP 4,6 2 3,9 2
ÖDP 4,3 2 3,5 1
gesamt 100,0 44 100,0 44
Wahlbeteiligung in % 49,7 54,5

Bürgermeister

Ab 1923 trug das Stadtoberhaupt den Titel „Oberbürgermeister“.[6]

  • Ebelin vor dem Münster (um 1294)
  • Bernhard zur Krone (um 1294)
  • Contze Fritze (um 1390 bis 1409)
  • Hans der Elder Fritze (um 1390 bis 1409)
  • Hensel Muttersteder (um 1390 bis 1409)
  • Friederich Fritze (15. Jahrhundert)
  • Peter Fritze (15. Jahrhundert)
  • Claus von Rinckenberg (15. Jahrhundert)
  • Engel von Rinckenberg (15. Jahrhundert)
  • Conrad Roseler (15. Jahrhundert)
  • Martin Stossel (15. Jahrhundert)
  • Eberhart Meinsheim (15. Jahrhundert)
  • Friedrich Meurer (1531–1563)
  • Christman Petsch (1575–1593)
  • Haman Petsch (1563–1573)
  • Jakob Meurer
  • Jakob Friedel Meurer
  • Johann Paul Fuchs (um 1689)
  • Georg Ernst Rützhaub (um 1689–um 1700)
  • Israel Kümmich (um 1689–um 1700)
  • Johann Peter Schreyer (nach 1700)
  • Johann Conrad Schwanckhardt (nach 1700)
  • „Maire“ Karl Ludwig Petersen (1792)
  • „Maire“ Johann Adam Weiß (1796–unsicher)
  • „Maire“ Johann David Staub (1796–unsicher)
  • „Maire“ Franz Freytag (1800–1801)
  • „Maire“ Johann Adam Weiß (1801–1804)
  • „Maire“ David Staub (1801–1804)
  • „Maire“ Ludwig Wilhelm Sonntag (1804–1809)
  • „Maire“ Georg Friedrich Hetzel (1809–1813)
  • Franz Reichardt (1814–1819)
  • Georg Friedrich Hetzel (1819–1829)
  • Friedrich August Heydenreich (1830–1832)
  • Georg Friedrich Hetzel (1833–1838)
  • Georg Friedrich Hilgard (1838–1843)
  • Georg Friedrich Kolb (1848–1849)
  • Georg Friedrich Haid (1859–1868)
  • Johann Conradt Eberhardt (1868–1874)
  • Georg Friedrich Haid (1875–1884)
  • Georg Peter Süß (1885–1894)
  • Dr. med. Friedrich Weltz (1894–1897)
  • Philipp Serr (1897–1904)
  • Philipp Lichtenberger (1904–1911)
  • Dr. Ernst Hertrich (1911–1914) (erster Berufsbürgermeister)
  • Dr. Otto Moericke (1917–1919)
  • Karl Leiling (1919–1943)
  • Rudolf Trampler, NS-Gau-Propagandaleiter (1943–1945)
  • Karl Leiling (1945–1946)
  • Hans Hettinger (1946)
  • OB Paul Schaefer (1946–1949)
  • Hermann Langlotz (1946–1949)
  • OB Dr. Paulus Skopp (1949–1969)
  • Bertram Hartard (1948–1952)
  • Stefan Scherpf (1956–1984)
  • OB Dr. Christian Roßkopf (1969–1995)
  • OB Werner Schineller (seit 1995)
  • Hanspeter Brohm (seit 1995)
Stadtsiegel

Wappen

Die Blasonierung des Wappens lautet: In Silber ein rotes Kirchengebäude mit drei blaubedachten und mit goldenen Kreuzen besteckten Türmen und drei offenen Türmen.

Es wurde 1846 vom bayerischen König genehmigt. Seit dem 13. Jahrhundert führte Speyer im Stadtsiegel den Dom in der Nordansicht belegt mit der Madonna. Beim Wappen entschied man sich für die Westansicht des Domes, weil sie vom Reichsherold als „empfehlenswerter und ehrwürdiger“ angesehen wurde.[7]

Partnerstädte

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Historische Bauwerke

Judenbad (Mikwe)

siehe auch: Liste der Kulturdenkmäler in Speyer

Bedeutendstes Bauwerk ist der Speyerer Dom (1981 ins UNESCO-Weltkulturerbe aufgenommen), das größte romanische Bauwerk der Welt. Der Dombau wurde 1030 unter Kaiser Konrad II. begonnen. Die 1041 geweihte Krypta ist die Grablege der Salier.

Am anderen Ende der Maximilianstraße (im Volksmund „Hauptstraße“ genannt), dem Dom direkt gegenüber, liegt das 55 m hohe „Altpörtel“, das im Mittelalter das westliche Haupttor der Stadt darstellte. Die unteren Teile des heutigen Tores wurden zwischen 1230 und 1250 erbaut, das oberste Geschoss mit der Galerie und dem 20 m hohen Walmdach wurde zwischen 1512 und 1514 hinzugefügt.

Nach dem großen Stadtbrand wurde das Altpörtel 1708 mit einem neuen Schieferdach versehen. Im ersten Stockwerk befindet sich eine Dauerausstellung über die Geschichte der Speyerer Stadtbefestigung.

Speyer besitzt im „Judenhof“ die älteste noch vollständig erhaltene deutsche Mikwe, ein rituelles, jüdisches Bad aus dem 12. Jahrhundert.

Kirchen

Im Rahmen des Wiederaufbaues der Stadt nach der Zerstörung im Pfälzischen Erbfolgekrieg entstanden Anfang des 18. Jahrhunderts die Dreifaltigkeitskirche als lutherische Stadtkirche sowie die Heiliggeistkirche (heute profaniert) für die reformierte Gemeinde.

Die Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts errichtete Gedächtniskirche erinnert an die Speyerer Protestation im Jahr 1529.

In unmittelbarer Nähe der Gedächtniskirche steht die katholische Josephskirche, die als Reaktion auf den Bau der Gedächtniskirche errichtet und 1914 eingeweiht wurde.

In der Nähe des Bahnhofs befindet sich die Bernhardskirche (1953 bis 1954), die als deutsch-französische Friedenskirche erbaut wurde.

Für den Stadtteil Speyer-Nord wurden die Kirchen St. Konrad und die Christuskirche errichtet, für Speyer-West St. Otto und St. Hedwig sowie die ev. Johanneskirche und für Speyer-Süd die Protestantische Auferstehungskirche Speyer.

Eine weitere evangelische Kirche ist die Heiliggeistkirche.

Über eigene Kirchen verfügen auch jeweils die drei katholischen Frauenklöster und die evangelischen Diakonissinnen.

Auch die Evangelisch-methodistische Kirche, die Neuapostolische Gemeinde, die Freie evangelische Gemeinde, die freikirchliche Pfingstgemeinde und die Zeugen Jehovas verfügen über Kirchen bzw. Versammlungsorte.

Untergegangene Kirchen und Klöster

sog. „Kölner Zeichnung“ von 1606
St. Guido Stift (Ausschnitt aus dem Merian-Stich)

Bis zur Zerstörung im Pfälzischen Erbfolgekrieg verfügte Speyer über unzählige Kirchen, Klöstern und Kapellen, von denen die meisten bis auf wenige Reste verschwunden sind.

Hier eine Liste der bis 1689 vorhandenen Kirchen, Klöster und Kapellen in Speyer (** = wesentliche Teile erhalten / * = in Resten erhalten):

  • Dom **
  • Dom – Afrakapelle **
  • Dom – St. Emmeranskapelle **
  • Ägidienkirche * neben der Josephskirche
  • Allerheiligenstift
  • Augustinerkloster *
  • St. Bartholomäus
  • Dominikanerkloster ** 1260 gegründet, nach 1689 wieder hergestellt, Heute Seminarkirche St. Ludwig
  • Franziskanerkloster
  • Friedhofskapelle ** 1516 vollendet
  • St. Georg *
  • St German
  • St. Guido *
  • St. Jakob
  • Jesuitenkirche
  • St. Johannes
  • Karmeliterkloster
  • St Magdalena ** gegründet 1232, seit 1304 Dominikanerinnen-Kloster
  • St Markus
  • St. Moritz
  • St Nikolaus
  • St. Peter
  • Retscher – von 1628 bis 1648 wurde der „Retscher“ (Ruine eines Adelspalais der Familie Retschelin neben der Dreifaltigkeitskirche) als Betsaal der Lutheranischen Gemeinde benutzt
  • St. Stephan

Museen

Das Historische Museum der Pfalz verfügt über römische und mittelalterliche Ausstellungsstücke aus der Region, insbesondere Reste der alten Domausstattung und einen der bedeutendsten Funde der Bronzezeit den in Schifferstadt gefundenen Goldenen Hut, einen mit kreisförmigen Ornamenten reich verzierten, aus Gold getriebenen Kultkegel.

Portrait-Stele Hans Purrmann in Langenargen

Unweit des Stadtzentrums befindet sich das Technikmuseum Speyer, das eine sehr große Anzahl von technischen Meisterleistungen insbesondere aus dem Fahrzeug- und Flugzeugbau, u. a. die weit sichtbare Boeing 747-230 „Schleswig-Holstein“ und die russische Raumfähre „Buran“ zeigt.

Dem Oeuvre zweier bedeutender Söhne der Stadt sind Dauerausstellungen in ihren jeweiligen Geburtshäusern gewidmet: Anselm Feuerbach (1829–1880) im Feuerbachhaus und Hans Purrmann (1880–1966) im Purrmann-Haus. Letzterem ist ein bundesweit anerkannter Preis der Stadt Speyer für Bildende Kunst gewidmet.

Bibliotheken und Archive

Bibliotheken

  • Speyer ist Standort der Pfälzischen Landesbibliothek, mit circa 1 Millionen wissenschaftlicher Bücher, 110.000 Musiknoten, circa 700 Handschriften, 150 Inkunabeln und circa 100 Nachlassbeständen die größte Bibliothek der Region. Sie besitzt seit 1947 das Pflichtexemplarrecht für den damaligen Regierungsbezirk Pfalz.
  • Die Bibliothek der Deutschen Hochschule für Verwaltungswissenschaften, eine Präsenzbibliothek, hält 250.000 Bänden zu den Themen Staat und Verwaltung vor und ist damit die größte verwaltungswissenschaftliche Spezialbibliothek in Deutschland.[8]
  • Die Kommune selbst unterhält die Stadtbücherei Speyer mit ca. 80.000 Medien.[11]
  • Darüber hinaus verfügt Speyer über die Bibliothèque Française Speyer e.V.[12] die circa 3.500 Medien in französischer Sprache anbietet.[13] Darüber hinaus veranstaltet die Bibliothèque française regelmäßig Lesungen mit französischsprachigen Autoren.

Archive

Als Archivstandort verfügt Speyer über vier Archive: das Pfälzische Landesarchiv, das Zentralarchiv der Evangelischen Kirche der Pfalz, das katholische Bistumsarchiv und über ein Stadtarchiv.

Theater

Die Stadt Speyer unterhält seit 1990 selbst ein Kinder- und Jugendtheater.[14]

Theater, Musicals und andere Bühnenaufführungen werden unter dem Titel Theater in der Stadthalle[15] angeboten von einer privaten Veranstalterin[16], der die Halle zu günstigen Konditionen überlassen wird.

Im Rathaus bietet das Zimmertheater Speyer[17] Theaterstücke, Kabarett und Kleinkunst.

Kunst, Musik und Unterhaltung

Von August bis Oktober jeden Jahres werden in der Trägerschaft des Domkapitels Speyer, des SWR und der Stadt Speyer die Internationalen Musiktage „Dom zu Speyer“ veranstaltet. Neben der Austragung des Internationalen Orgelwettbewerbs „Dom zu Speyer“ stehen Sinfoniekonzerte, Abende mit Kammermusik und geistlicher Musik auf dem Programm. Ins Leben gerufen wurde dieses Festival 1980, als anlässlich der 950-Jahrfeier der Grundsteinlegung des Speyerer Domes der Internationale Orgelwettbewerb startete. Daraus entwickelte der künstlerische Leiter, Domkapellmeister Prof. Leo Krämer, die „Internationalen Musiktage Dom zu Speyer“ mit dem darin eingebetteten „Internationalen Orgelwettbewerb Dom zu Speyer“.

Haus der Badisch-Pfälzischen Fasnacht und Wormser Warte

Die Stadt verfügt mit dem Musik- und Kulturzentrum Halle 101, Träger ist der Rockmusikerverein Speyer e. V. gegründet 1992, über eine der größten ehrenamtlichen Institutionen im Bereich Rockmusik/Nachwuchsförderung in ganz Deutschland. Mit dem Ehrenamtspreis des Landes Rheinland-Pfalz 2003 ausgezeichnet, ist die Halle 101 der Gegenpol zu den klassischen Touristenadressen in Speyer. Konzerte, von Gruppen wie Saga, Manfred Mann, Nazareth, Sven Väth, Jadakiss, Partys der Schüler und Studentengruppen, aber besonders die Förderung des Musikernachwuchses bestimmen das Programm.

Am jeweils zweiten Juliwochenende (Freitag bis Dienstag) findet das traditionsreiche Speyerer Brezelfest statt. Das Brezelfest gilt als das größte Volksfest am Oberrhein. Jeweils am zweiten Wochenende im September findet das Speyerer Altstadtfest statt. Zwei weitere kleinere Volksfeste sind die Frühjahrs- und Herbstmesse.

Das Haus der Badisch-Pfälzischen Fastnacht ist Treffpunkt, Museum und Archiv der Vereinigung Badisch-Pfälzischer Karnevalvereine.

Sport

In Speyer existieren 17 Großspielfelder, davon 8 von Vereinen, 14 Kleinspielfelder, davon 7 von Vereinen, 13 Bolzplätze, 8 Gymnastikwiesen, davon 4 von Vereinen, 24 Tennisplätze, 2 Tennishallen, 14 Bahnen-Kegelanlagen, 4 Steganlagen für Boote, 2 Yachthäfen, 3 Reitplätze, 2 Reithallen, 1 Schießsportanlage, 1 Trimmanlage, 1 Minigolfanlage, 1 Skaterpark, 1 Minipipe, 1 Schwimmhalle und damit verbunden 1 Freibad sowie 1 Flugsportanlage.[18] Im Jahr 2004 waren in 47 Sportvereinen 13.937 Mitglieder organisiert.[19]

Ein Verein ist der JSV Speyer, dessen Judogruppe national und international große Erfolge hat (mehrere Deutsche Meister. Derzeit ist die Männermannschaft in der 2. und die Damenmannschaft in der 1. Judo Bundesliga.

Das Basketballteam BIS Baskets Speyer spielt in der Pro B und ist somit Speyers erfolgreichster Sportverein. Heimspiele werden in der Nord-Halle Speyer ausgetragen. Seit 2005 spielen die Damen der SG Towers Speyer-Schifferstadt in der 2. Damen-Basketball-Bundesliga.

Der Schwimmer Thomas Ligl, Mitglied des Wassersportvereins Speyer (WSV), wurde 2004 zweifacher Weltmeister der Masters über 50 m, 100 m und 200 m Brust und wurde wegen weiterer sportlicher Erfolge in den Jahren 1984, 1990, 2001 und 2004 Sportler des Jahres der Stadt. Er hält seit 1987 bis heute den deutschen Rekord in der AK 25 über 100 m Brust auf der 50-m-Bahn. Sein Weltrekord wurde inzwischen überboten.

Wirtschaft und Infrastruktur

Wirtschaft

Industrie
Innenstadtplan aus dem Jahr 1929
  • Elektroindustrie, vor allem ein großes Werk des Tyco-Electronics-Konzerns (früher Siemens).
  • Flugzeugbau, vor allem die Pfalz-Flugzeugwerke GmbH sowie der Hersteller von Ultraleichtflugzeugen FK-Leichtflugzeuge
  • Fahrzeugbauzulieferer, vor allem ein großes Werk der Mann+Hummel GmbH (neben Luftfiltern für Fahrzeuge auch Industriefilter)
  • Maschinenbau, vor allem die Loeser GmbH
  • Chemie, vor allem ein Werk der Thor GmbH und die Spezialraffinerie Haltermann
  • Isolierstoffe, vor allem ein großes Werk von Saint-Gobain ISOVER G+H zur Herstellung von Isoliermaterial aus Glasfasern und ein Werk der Pan-Isovit AG.
  • Druckereien
Dienstleistung

In der Innenstadt von Speyer bestehen (2007) aktuell 177 Ladengeschäfte mit einer Verkaufsfläche von 29.785 m². Die drei stärksten Branchen sind Bekleidung/Textil mit 54 Betrieben und 12.735 m² Verkaufsfläche, Schuhe mit 20 Betrieben mit 3.700 m² und Einrichtungsbedarf mit 4.535 m² Verkaufsfläche. Größte Einzelbetriebe sind der Kaufhof mit circa 8180 m² und der C&A-Bekleidungsmarkt mit circa 2100 m². Die 19 größten Geschäfte erzielten einen Umsatz von 101 Mio. Euro.

Stark gewachsen ist in Speyer in den letzten Jahren der Tourismus.

Behörden und Einrichtungen

Zahlreiche Verwaltungseinrichtungen, regional und überregional wichtige Behörden und Institutionen haben in Speyer ihren Sitz:

Gerichte

Zuständig in Zivilsachen sind je nach Streitgegenstand und Streitwert das Amtsgericht Speyer oder das Landgericht Frankenthal. Darüber wölbt sich als Rechtsmittelgericht das Oberlandesgericht Zweibrücken.

Diese Gerichte sind je nach Schwere des Delikts auch die zuständigen Strafgerichte. Strafdelikte in Speyer werden von der Staatsanwaltschaft Frankenthal verfolgt.

Zuständiges Gericht in öffentlich-rechtlichen Streitigkeiten ist das Verwaltungsgericht Neustadt.

In arbeitsrechtlichen Streitigkeiten ist der Rechtsweg zum Arbeitsgericht Ludwigshafen eröffnet.

In Sozialrechtsfällen ist das Sozialgericht Speyer zuständig.

Krankenhäuser

Die Evangelische Diakonissenanstalt Speyer-Mannheim ist Träger des größten regionalen Krankenhauses (kurz: das Diakonissen) und einiger weiterer Einrichtungen in und um Speyer. 1859 nahmen die ersten Diakonissen in Speyer ihre Tätigkeit als christlichen Dienst auf. Heute ist die Diakonissenanstalt ein bedeutendener Arbeitgeber für 2500 Menschen in vielen Arbeitsfeldern: Krankenhäuser, Kindergärten und Hort, Jugendhilfemaßnahmen, Behindertenarbeit, Altenheime und Hospiz. Mit dem städtischen Stiftungskrankenhaus hat die Diakonissenanstalt überdies eine traditionsreiche Speyerer Einrichtung übernommen.

Als zweites Krankenhaus besteht in Speyer das von einem katholischen Orden getragene St. Vincentius. Dies blickt auf eine über 100-jährige Tradition zurück.

Die beiden Krankenhäuser ergänzen sich in ihrem Spektrum: so sind z. B. die Gefäßchirurgie, Pädiatrie und Gynäkologie im Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus, im „Vincenz“ die Unfallchirurgie und die Urologie.

Bildung

Speyer hat einen größeren Einzugsbereich mit seinen allgemeinbildenden und berufsbildenden Schulen. Drei staatliche und zwei konfessionelle Gymnasien sowie das Speyer-Kolleg führen zur Hochschulreife. Darüber hinaus gibt es eine Reihe von Berufs-, Berufsfach- und Fachoberschulen.

Speyer ist Sitz einer post-universitären Bildungseinrichtung, der Deutschen Hochschule für Verwaltungswissenschaften Speyer, der einzigen Ausbildungsstätte ihrer Art für den gesamten höheren Verwaltungsdienst in der Bundesrepublik Deutschland.

Die Stadtbücherei befindet sich in der Villa Kirrmeier-Ecarius.

Verkehr

Straße

Speyer ist hervorragend an das Straßen- und Autobahnnetz angeschlossen. Die nördlich gelegenen Städte Ludwigshafen und Mannheim und das südlich gelegene Karlsruhe sind über die B 9, die die Bebauung der Stadt westlich begrenzt, in circa 20 Minuten zu erreichen. Die Autobahn A 61, von der deutsch-niederländischen Grenze von Nordwesten kommend, durchquert den nördlichsten Teil der Stadt und führt über den Rhein zur A 6 am Autobahndreieck Hockenheim. Außerdem verläuft die B 39 zum 20 km westlich gelegenen Neustadt an der Weinstraße durch die Stadt. Wegen des dazwischenliegenden unzerstörten Schwetzinger Waldes ist das gut 30 Straßenkilometer östlich gelegene Heidelberg in 40–45 Minuten zu erreichen.

Der Rhein wird von zwei Rheinbrücken in Speyer gequert, nämlich die Bundesstraße 39 und die Bundeautobahn 61.

Schiene

Ab Speyer Hbf fahren Regionalbahnen halbstündlich über Germersheim in Richtung Wörth und stündlich über Germersheim nach Bruchsal. Der alle zwei Stunden verkehrende Regionalexpress erreicht Karlsruhe in 40 und Mainz in 60 Minuten.

Seit der Einführung der S-Bahn RheinNeckar fahren die Linien S 3/4 ab Hauptbahnhof und über den Haltepunkt Speyer-Nord/West in einem gemeinsamen Halbstundentakt in Richtung Mannheim, dessen Bahnhof, einer wichtigsten ICE/IC-Knotenbahnhöfe Deutschlands mit ausgezeichneten Fernverbindungen, in 25 Minuten erreicht wird. In Schifferstadt besteht Anschluss an die Linien S 1/2 nach Neustadt und Kaiserslautern. Ende 2006 wurde die S-Bahn über Speyer hinaus bis nach Germersheim verlängert.

Rhein

Speyer liegt am Rhein und besitzt im Süden einen Hafen für Mineralölprodukte (für das Tanklager und die Spezialraffinerie), die Schiffswerft Braun mit dem südlichen Yachthafen und östlich des Domparks Anlegestellen für Passagierschiffe. Der klassische (alte) Hafen östlich der Altstadt, in dem zuletzt vor allem Getreide, Kies, Baustoffe und Schrott umgeschlagen wurden, wurde geschlossen und in einen Yachthafen umgewandelt. Dort befindet sich auch ein kommerzielles Aquarium der SeaLife-Gruppe, das Fische von den Quellbächen des Rheins bis zur Nordsee zeigt. Zwei fest in Speyer stationierte Ausflugsschiffe bieten im Sommer täglich ihre Dienste an. Im Sommer wird zeitweise, ganz im Süden der Gemarkung eine Personenfähre nach Rheinhausen betrieben.

Flug

Die Internationalen Flughäfen Frankfurt und Stuttgart sind in gut einer Stunde zu erreichen. Der Flugplatz Speyer ist als Verkehrslandeplatz klassifiziert und besitzt schon heute die längste Lande- und Startbahn der Region. Nutzer sind vor allem Firmenjets und ein sehr aktiver Flugsportverein. Der geplante Ausbau ist aufgrund des Schutzes des nahegelegenen Auwaldes heftig umstritten.

Rad/Fuß

Radwanderwege bestehen den Rhein entlang, von Bruchsal nach Speyer und von Speyer nach Neustadt an der Weinstraße. Speyer ist ein klassischer Startpunkt für den Pilgerweg nach Santiago de Compostela, dessen Wiederbelebung vom Bistum Speyer stark gefördert wurde.

Berichterstattung

In der Nachkriegszeit konkurrierten mit einer Tageszeitung von 1952 bis 2002 die Speyerer Tagespost und die Speyerer Rundschau, die Lokalausgabe der Zeitung „Die Rheinpfalz“ um die Leser und seither die Speyerer Morgenpost und die Rheinpfalz.

Als dritte Lokalredaktion hat sich die reine Internetzeitung www.speyer-aktuell.de etabliert.

Auch die über den Rhein benachbarte Schwetzinger Zeitung berichtet werktäglich über Speyerer Lokalnachrichten.

Der Speyerer Verkehrsverein gibt die Speyerer Vierteljahreshefte als Chronik der Stadt heraus.

Persönlichkeiten

Blick vom Altpörtel über die lange Maximilianstraße zum Speyerer Dom

Ehrenbürger

→ Hauptartikel: Liste der Ehrenbürger von Speyer

Die Stadt Speyer hat seit 1832 20 Personen das Ehrenbürgerrecht verliehen. Sie würdigt damit jene Personen, die sich in herausragender Weise für die Domstadt engagiert haben.

Söhne und Töchter der Stadt

Die folgende Übersicht enthält bedeutende in Speyer geborene Persönlichkeiten, chronologisch aufgelistet nach dem Geburtsjahr. Ob die Personen ihren späteren Wirkungskreis in Speyer hatten oder nicht, ist dabei unerheblich. Viele sind nach ihrer Geburt oder später von Speyer weggezogen und sind andernorts bekannt geworden. Die Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Geschichte der Stadt Speyer, Bd. 1, 1982, Kohlhammer Verlag, Stuttgart, ISBN 3-17-007522-5
  2. Geschichte der Stadt Speyer, Bd. 1, 1982, Kohlhammer Verlag, Stuttgart, ISBN 3-17-007522-5
  3. Geschichte der Stadt Speyer, Bd. 1, Kohlhammer Verlag Stuttgart, 1982, S. 314-332, ISBN 3-17-007522-5
  4. Geschichte der Stadt Speyer, Bd. 1, Kohlhammer Verlag Stuttgart, 1982, S. 488 , ISBN 3-17-007522-5
  5. http://www.wahlen.rlp.de/kw/wahlen/kreistagswahlen/ergebnisse/3180000000.html?mode=hideMenu
  6. http://www.dom-speyer.de/index.html
  7. Karl Heinz Debus: Das große Wappenbuch der Pfalz. Neustadt an der Weinstraße 1988, ISBN 3-9801574-2-3.
  8. http://192.124.238.252/biblio/
  9. http://cms.bistum-speyer.de/bibliothek-ps/
  10. http://www.kirchenbibliothek.de/
  11. http://buecherei.speyer.de/index.asp?lkz=&nextpage=&time=21:29:230
  12. http://wiki.rhein-neckar.de/index.php/Französische_Bibliothek
  13. http://www.bibliotheque-francaise-speyer.de
  14. http://www.speyer.de/de/kultur/theater/kijuall
  15. http://www.speyer.de/de/kultur/theater/Theaterspielplan
  16. http://www.saltengastspiele.de/content/view/38/33/
  17. http://www.speyer.de/de/kultur/theater/zimmer?cmd=print
  18. Flächennutzungsplan 2020, S. 195
  19. Vorentwurf FNP 13.9.2005, S. 60

Literatur

Stadtgeschichten

  • Christoph Lehmann: Chronica der Freien Reichs Stadt Speyer. Erste Ausgabe. Rosen, Frankfurt am Main 1612.
  • Christoph Lehmann: Chronica der freyen Reichsstadt Speier. Frankfurt am Main 1698.
  • Carl Weiss: Geschichte der Stadt Speier. Gilardone, Speyer 1876. Digitalisat
  • Fritz Klotz: Speyer, eine kleine Stadtgsschichte. Beiträge zur Speyerer Stadtgeschichte, Heft 2, Bezirksgruppe Speyer des Historischen Vereins der Pfalz, 1971, mehrere Auflagen.
  • Stadt Speyer (Hrsg.): Geschichte der Stadt Speyer. Bd. 1–3. Verlag W. Kohlhammer, Stuttgart 1982, ISBN 3-17-007522-5.
  • Ferdinand Schlickel: Speyer. Von den Saliern bis heute. 1000 Jahre Stadtgeschichte. Hermann G. Klein Verlag, Speyer 2000, ISBN 3-921797-60-8.
  • Sabine Happ: Stadtwerdung am Mittelrhein. Die Führungsgruppen von Speyer, Worms und Koblenz bis zum Ende des 13. Jahrhunderts. Böhlau-Verlag, Köln u.a. 2002, ISBN 3-412-12901-1.
  • Hans Ammerich: Kleine Geschichte der Stadt Speyer. G. Braun Buchverlag, 2008, ISBN 978-3-7650-8367-9.

Einzelthemen

  • Wolfgang Eger: Speyerer Straßennamen. Ein Lexikon, Hermann G. Klein Verlag, Speyer 1985, ISBN 3-921797-08-X.
  • UNTER DEM PFLASTER VON SPEYER, Archäologische Grabungen von 1987–1989. Herausgegeben von der Stadt Speyer und dem Landesamt für Denkmalpflege, Abt. Archäologische Denkmalpflege, Amt Speyer, Verlag der Zechnerschen Buchdruckerei in Speyer, 1. Auflage 1989, ISBN 3-87928-894-1.
  • Landeskirchenrat der Evangelischen Kirche der Pfalz (Hrsg.): Erbe und Auftrag. Die Gedächtniskirche zu Speyer im Strom protestantischer Erinnerungskultur. verlag regionalkultur, Ubstadt-Weiher 2004, ISBN 978-3-89735-277-3.
  • Hubert Neumann: Sozialdisziplinierung in der Reichsstadt Speyer im 16. Jahrhundert. Gardez Verlag, St. Augustin 1997.
  • Johannes Bruno: Schicksale Speyerer Juden 1800–1980, Schriftenreihe der Stadt Speyer, Band 12, 2000, ISSN 0175-7954 [1]
  • Johannes Bruno, Lenelotte Möller (Hrsg.): Der Speyerer Judenhof und die mittelalterliche Gemeinde. Verkehrsverein Speyer. Speyer 2001.
  • Johannes Bruno: Die Weisen von Speyer oder Jüdische Gelehrte des Mittelalters. Schriftenreihe der Stadt Speyer, Band 14, 2004, ISSN 0175-7954 [2].
  • Johannes Bruno, Eberhard Dittus: Jüdisches Leben in Speyer. Einladung zu einem Rundgang. Haigerloch 2004.
  • Johannes Bruno: Das Mahnmal für die jüdischen Opfer der Naziverfolgung 1933–1945. Schriftenreihe der Stadt Speyer, Band 16, 2008 [3].
  • Hermann W. Morweiser: Vom antifaschistischen Widerstand in Speyer. VVN-Bund der Antifaschisten, Speyer 1983.

Weblinks


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