Chussiten

Die Chusen waren ein Volk in Chusistan, das im Zuge der Arabisierung kulturell assimiliert wurde. Nach arabischen Überlieferungen war die chusische Sprache, die als jüngste Entwicklungsstufe des Elamischen angesehen wird, spätestens im 10. Jahrhundert vollständig untergegangen. Ausgehend vom Zagros-Gebirge erstreckte sich der Siedlungsraum in der weitesten Ausdehnung über die heutigen iranischen Provinzen Chuzestan, Ilam, teilweise Fars und die nordwestlich angrenzenden Gebiete im Irak bis zum Tigris. Von ca. 1530 v. Chr. bis ca. 1160 v. Chr. beherrschten sie Babylonien (siehe auch Kassitische Könige in Babylonien).