Zigurds Lanka

Zigurds Lanka
Zigurds Lanka 2008

Zigurds Lanka (* 21. Mai 1960 in Baldone) ist ein lettischer Schachspieler und -trainer. Zu seinen Schachschülern zählen unter anderem Falko Bindrich, Alexei Schirow und Evgenija Shmirina.

Lanka war bereits während seiner Schulzeit in Baldone aktiv. 1975 und 1976 wurde er lettischer Jugendmeister, 1978 Dritter der sowjetischen Jugendmeisterschaft. Von 1978 bis 1983 absolvierte er ein Journalistik-Diplom-Studium an der Universität Lettlands. Bis 1987 schrieb er als Redakteur für die Schachzeitschrift Šahs/Шахматы. Zwischen 1988 und 1990 ließ er sich in Moskau zum Schachtrainer ausbilden.

1993 gewann Lanka in Riga die lettische Einzelmeisterschaft. Mit der lettischen Nationalmannschaft nahm er an drei Schacholympiaden teil: 1992 in Manila, 1994 in Moskau und 2008 in Dresden mit einem Gesamtergebnis von 16,5 Punkten aus 30 Partien (+9, =15, −6).[1] Er spielte außerdem bei der Mannschaftsweltmeisterschaft 1993 in Luzern[2] und den Mannschaftseuropameisterschaften 1992, 1997 und 1999 in Batumi.[3] 2009 wurde er Meister des Schachbundes Rheinland-Pfalz, 2010 war er ebenso erfolgreich.[4]

Vereinsschach spielte er in sowjetischen, deutschen (für den PSV Dresden, den Dresdner SC und den TSV Schott Mainz), kroatischen, österreichischen (für den SK Mayrhofen/Zillertal), französischen und tschechischen (für BŠŠ Frýdek-Místek) Mannschaftsmeisterschaften. Den Titel Internationaler Meister erhielt er 1987, seit 1992 ist er Großmeister.[5]

Seine aktuelle Elo-Zahl beträgt 2468 (Stand: Januar 2011), damit liegt er auf dem fünften Platz der lettischen Elo-Rangliste. Seine höchste Elo-Zahl hatte er mit 2575 im Januar 1997; er war damals hinter Edvīns Ķeņģis Zweiter der lettischen Rangliste.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. MEN'S CHESS OLYMPIADS - Lanka, Zigurds (Latvia) auf Olimpbase (englisch)
  2. WORLD MEN'S TEAM CHESS CHAMPIONSHIP - Lanka, Zigurds (Latvia) auf Olimpbase (englisch)
  3. EUROPEAN MEN'S TEAM CHESS CHAMPIONSHIP - Lanka, Zigurds (Latvia) auf Olimpbase (englisch)
  4. 2. Rheinland-Pfalz-Open 2010 (PDF, Seite 2)
  5. Willy Iclicki: FIDE Golden book 1924-2002. Euroadria, Slovenia, 2002, S. 81

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