Wolkenkratzer (Zeitschrift)

Wolkenkratzer (Zeitschrift)

Wolkenkratzer (auch: Wolkenkratzer Art Journal) war eine Kunstzeitschrift, die von 1983 bis 1989 in Frankfurt am Main herausgegeben wurde.

Inhalt und Geschichte

Die Zeitschrift Wolkenkratzer ging 1983 aus der Publikation Wolkenkratzer – Frankfurter kulturelle Anzeigen hervor, die von 1982 bis 1983 erschien. Bis 1989 erschien die Zeitschrift als Wolkenkratzer Art Journal alle zwei bis drei Monate im Selbstverlag.

Das Wolkenkratzer Art Journal befasste sich auf unakademische Art und Weise mit Avantgarde- und zeitgenössischer Kunst. Neben Artikeln und Berichten zu aktuellen Kunstthemen aus den Bereichen Malerei, Skulptur, Video und Performance wurden in Teilen auch Werke und Arbeiten aus den Bereichen Film, Musik, Theater, Mode oder Design besprochen.

Das „Magazin zeitgenössischer Kunst und Kultur“[1] beleuchtete die aktuellen Trends der Kunstszene auch mit Berichten von Ausstellungseröffnungen und Messeveranstaltungen. Die Aktivitäten der Szene wurden mit Event-Fotos bebildert. Prägnant waren die in mehreren Ausgaben publizierten Porträt- und Personen-Fotos von Benjamin Katz.

Das Layout der Zeitschrift zeichnete sich durch eine klare, moderne Gestaltung aus.

Die Zeitschrift wurde herausgegeben und redaktionell geleitet von Roman Soukup und Lothar Krauss. 1987 traten Isabelle Graw und Wolfgang Max Faust als Autoren der Redaktion bei, deren Leitung sie gegen Ende der Publikationszeit übernommen hatten. Als Autoren (teilweise auch mit redaktioneller Verantwortung) schrieben für den Wolkenkratzer u.a. Christoph Blase, Andreas Kallfelz, Peter Bexte, Wilfried Dickhoff, Pier Luigi Tazzi, Jutta Koether, Walter Grasskamp, Peter Weibel, Klaus Walter, Justin Hoffmann, Donald Kuspit, Sabine B. Vogel, Tom Holert und Karlheinz Schmid.

Die Zeitschrift wurde 1989 eingestellt. Im Editorial der letzten Ausgabe wies Wolfgang Max Faust noch auf den „sprunghaften Anstieg der Leserzahlen im vergangenen Jahr“ hin. Die Titelrechte wurden von Gruner + Jahr aufgekauft und von art – Das Kunstmagazin genutzt, das vorübergehend die Referenz noch im Untertitel trug (als „Das Kunstmagazin mit Wolkenkratzer Art Journal“).

Anmerkungen

  1. So lautete der Untertitel der Zeitschrift. Später auch: „Europäisches Magazin zeitgenössischer Kunst und Kultur“.

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