Wilhelm Kegel

Wilhelm Kegel

Wilhelm Kegel (* 6. Mai 1890 in Breitscheid bei Gießen; † 15. März 1971 in Brasilien) war ein deutscher Geologe, der sich mit regionaler Geologie in Deutschland und Brasilien befasste.

Kegel wurde 1910 in Geographie an der Universität Göttingen promoviert („Die Größe der Schelfflächen auf Grund einer neuen Berechnung“). Danach war er 1912 bis 1939 an der Preußischen Geologischen Landesanstalt,[1] wo er sich unter anderem mit der Lahnregion befasste (Gießener Decke).[2]

Er lebte ab 1949 in Brasilien, wo er Professor für Geologie an der nationalen Initiative zur Ausbildung von Geologen CAGE in Rio de Janeiro (Campanha Nacional de Formação de Geólogos) war[3] und Geologe am nationalen Bergbauministerium (Departomento Nacional de Producao Mineral, DPNM)[4]. Er forschte insbesondere zur Geologie und Tektonik des Nordostens von Brasilien.

1958 erhielt er die Hans-Stille-Medaille. 1965 erhielt er den José-Bonifácio-de-Andrada-e-Silva-Preis der Brasilianischen Geologischen Gesellschaft.

Schriften

  • A estrutura geológica do nordeste do Brasil, Rio de Janeiro : Ministério das Minas e Energia, Departamento Nacional da Produção Mineral, Divisão de Geologia e Mineralogia, 1965

Literatur

  • Nachruf in den Nachrichten der Deutschen Geologischen Gesellschaft, 1971, Heft 4, S.1
  • Nachruf in Geologisches Jahrbuch (Amt für Bodenforschung Hannover), Band 89, 1971, S. 13

Einzelnachweise

  1. Mitglieder der PGLA, mit Foto
  2. Abriß der Geologie der Lahnmulde, Abh. Preuß. Geolog. Landesamt, 1922. Geologie der Dillmulde, Abh. Preuß. Geolog. Landesamt 1934
  3. Barroso, 40 Jahre CAGE, portugiesisch, pdf
  4. Paläontologie von Bacias do Parnaiba, Geschichte, portugiesisch, mit kurzer Biografie und Foto, pdf

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