- Welterbe Dolomiten
-
Am 26. Juni 2009 wurden Teile der Dolomiten durch die UNESCO als serielles Weltnaturerbe anerkannt.
Die neun Teilgebiete des Welterbes Dolomiten bilden eine Serie einzigartiger Gebirgslandschaften von aussergewöhnlicher Schönheit. ... Die erhabenen, monumentalen und farbenreichen Landschaften der Dolomiten haben seit jeher eine Vielzahl an Reisenden fasziniert und waren die Quelle zahlreicher wissenschaftlicher und künstlerischer Interpretationen.[1]
Im Einzelnen wurden unter Schutz gestellt:
- Pelmo-Croda da Lago (BL)
- Marmolada (BL, TN)
- Pale di San Martino, Pale di San Lucano, Dolomiti Bellunesi und Vette Feltrine (BL, TN)
- Dolomiti Friuliane und Dolomiti d´Oltre (PN, UD)
- Nördliche Dolomiten (BZ, BL)
- Puez-Geisler (BZ)
- Schlern-Rosengarten, Latemar (BZ, TN)
- Bletterbach (BZ)
- Dolomiti di Brenta (TN)
Die Kernfläche beträgt 141.910 Hektar, hinzu kommen 89.266 Hektar Pufferzone. Alle Flächen waren bereits vorher als Nationalpark, Naturpark oder Natura 2000 Gebiete geschützt.
Nicht unter Schutz gestellt sind die Sellagruppe, Langkofelgruppe, Tofana, Cristallogruppe und Antelao, jedoch haben sich die Gemeinden St. Christina in Gröden, Wolkenstein und St. Ulrich in einem gemeinsamen Schreiben für die Aufnahme der symbolisch so stark in den Medien wirkenden Langkofel, Plattkofel und Sellagruppe in das offizielle Welterbe ausgesprochen.
Da sich das geschützte Objekt auf 5 italienische Provinzen erstreckt, wurde eine Stiftung Dolomiten UNESCO gegründet. Der von den Provinzen gewählte Verwaltungsrat hat u.a. die Aufgabe, die rechtlichen Bedingungen zu vereinheitlichen, eine Versammlung von Fördermitgliedern soll die Gemeinden und die Verwaltungen der bestehenden Schutzgebiete einbinden. Weiter soll auch ein wissenschaftlicher Beirat gebildet werden. Der formale Sitz der Stiftung wird Belluno, der Sitz der Geschäftsführung soll alle drei Jahre zwischen den Provinzen wechseln.
Quelle
- Parks September 2009 - Herausgeber Autonome Provinz Bozen-Südtirol, Bozen
- ↑ Aus der Erklärung des Welterbe Komitees, zitiert nach Parks
Welterbe DolomitenPelmo | Croda da Lago | Marmolada | Pale di San Martino | Pale di San Lucano | Dolomiti Bellunesi | Vette Feltrine | Dolomiti Friuliane | Dolomiti d´Oltre | Nördliche Dolomiten | Puez-Geisler | Schlern-Rosengarten | Latemar | Bletterbach | Dolomiti di Brenta
Wikimedia Foundation.
Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:
Pala (Dolomiten) — Die Palagruppe (auch Pale di San Martino) ist eine bedeutende Dolomitengruppe zwischen Biois, Cordevole und Cismon mit berühmten Kletterbergen, mehreren Dreitausendern und zahlreichen Hütten. Der Dolomiten Höhenweg Nr. 2 durchquert die Pala von… … Deutsch Wikipedia
Sextener Dolomiten — Die Sextener Dolomiten (auch Sextner Dolomiten) bilden die nordöstlichste Gebirgsgruppe der Dolomiten in Italien. Die Drei Zinnen sind das bekannteste Bergmassiv der Sextener Dolomiten Sie liegen im äußersten Osten von Südtirol und im Norden der… … Deutsch Wikipedia
Latemar — p1p5 Latemar Latemar vom Karersee Höchster Gipfel Diamantiditurm (2.842 … Deutsch Wikipedia
Marmolata — / Marmolada / Marmoleda Die Marmolata vom Piz Boe aus gesehen Höhe 3.34 … Deutsch Wikipedia
Monte Pelmo — Aus dem Val Fiorentina Höhe 3.168 … Deutsch Wikipedia
Naturpark Puez-Geisler — Übersichtskarte des Parks … Deutsch Wikipedia
Bletterbach — Der Bletterbach ist ein Bach in der Südtiroler Gemeinde Aldein. Er bildet am Fuß des Weißhorns die Bletterbachschlucht, die auch als „Grand Canyon Südtirols“ bezeichnet wird. Die Schlucht entstand vor ca. 15.000 Jahren in der Eiszeit. Sie ist… … Deutsch Wikipedia
Naturpark Schlern-Rosengarten — Eingangsschild Der Naturpark Schlern Rosengarten in Südtirol, Italien wurde 1974 gegründet und umfasst 6.796 ha, aufgeteilt auf die Gemeinden Tiers, Völs am Schlern und Kastelruth. Seit seiner Erweiterung 2003 gehört neben dem Schlern auch… … Deutsch Wikipedia
Latemarspitze — Blick zur Latemarspitze (Bildmitte) vom Karersee Höhe … Deutsch Wikipedia
Grasleitenpasshütte — Bauarbeiten an der Grasleitenpasshütte (Juli 2007) Lage zwischen Tiers (BZ) und Fassatal; … Deutsch Wikipedia