Chronik der Luftfahrtkatastrophen ab 2001

Chronik der Luftfahrtkatastrophen ab 2001

Dies ist eine Teilliste. Für übrige Zeitspannen siehe Katastrophen der Luftfahrt


Inhaltsverzeichnis

2009

  • 1. April - Nordsee, Schottland. Ein Hubschrauber vom Typ AS 332 Super Puma stürzt auf dem Flug von der BP-Bohrinsel Miller nach Schottland etwa 60 Kilometer nordöstlich der Stadt Aberdeen in die Nordsee. Dabei kamen 14 Passagiere und zwei Besatzungsmitglieder ums Leben.
  • 22. März - Butte, Montana, USA. Eine private Pilatus PC-12 stürzte beim Anflug auf den Bert Mooney Airport wenige hundert Meter vor der Landebahn auf den Heilig-Kreuz-Friedhof (Holy Cross Cemetery). Die Maschine war auf dem Weg nach Bozeman, Montana gewesen, aber der Pilot entschied sich, seinen Kurs zu ändern und Butte anzufliegen[1]. Alle 14 Insassen kamen ums Leben – darunter sieben Kinder. Die Maschine war offiziell nur für 11 Passagiere zugelassen.

2008

  • 8. Dezember – Eine McDonnell Douglas F-18 stürzte in ein Wohngebiet in San Diego. Drei Menschen kamen ums Leben, der Pilot konnte sich per Schleudersitz retten.
  • 27. November – Ein Airbus A320 stürzte vor der südfranzösischen Küste in der Nähe von Perpignan bei einem Testflug ins Meer. Alle sieben Personen an Bord kamen ums Leben.
  • 8. Oktober – Eine De Havilland Canada DHC-6 „Twin Otter“ (9N-AFE) der Yeti Airlines stürzte mit 19 Personen an Bord beim Anflug auf den Flughafen Tenzing Hillary Airport in Lukla, Nepal ab. Dabei kamen nach Angaben der Behörden 18 Menschen (darunter zwölf Deutsche) ums Leben, nur der Pilot überlebte das Unglück. Ursache für das Unglück war plötzlich aufgetretener dichter Nebel.
  • 14. September – Eine Boeing 737 der russischen Fluggesellschaft Aeroflot-Nord ist aus ungeklärter Ursache in der Nähe der Stadt Perm abgestürzt. Keiner der 88 Passagiere überlebte das Unglück. Unter den Toten ist auch ein Deutscher.
  • 24. August – Eine Boeing 737 der kirgisischen Fluggesellschaft Itek Air ist kurz nach dem Start von Flughafen Manas nahe Bischkek abgestürzt und ausgebrannt. Über 60 der 90 Passagiere starben.
  • 20. August – Eine MD-82 der Spanair mit Codeshare-Flugnummer der Deutschen Lufthansa als Flug JK 5022 bzw. LH 2554 vom Madrider Großflughafen Barajas nach Las Palmas auf Gran Canaria zerschellte gegen 14:45 Uhr Ortszeit direkt nach dem Start. Sie zerbrach und brannte vollständig aus. 154 der 172 Insassen starben, die restlichen 18 Insassen wurden zum Teil schwer verletzt.
  • 10. Juni – Nach der Landung des Fluges SD 109 von Sudan Airways gestartet von Damaskus nach Khartum geriet am 10. Juni 2008 gegen 20:45 das rechte Triebwerk eines Airbus A310-324 (Reg.: ST-ATN) mit 203 Passagieren und 11 Besatzungsmitgliedern an Bord in Brand. Das Feuer erfasste dann auch den Rumpfbereich, wobei die Maschine vollständig ausbrannte. Rund 178 Menschen konnten dem Inferno entkommen. Die Zahl der Opfer lag bei 30 Personen.[2]
  • 30. Mai – Ein Airbus A320 (EI-TAF) auf dem TACA-Flug Nr. 390 kam bei ungünstigen Wetterverhältnissen auf dem als schwierig geltenden Toncontín International Airport von Tegucigalpa (Honduras) von der Landebahn ab und rammte mehrere Autos, bevor er zum Stehen kam und stark beschädigt wurde. Unter den mindestens 5 Toten war auch der Präsident der BCIE, Harry Brautigam. Weitere 80 wurden verletzt.
  • 2. Mai – Am 2. Mai leitete die Besatzung der Flex Air Beech 1900C 5Y-FLX 400 Kilometer von Juba entfernt eine Notlandung ein, nachdem beide Triebwerke ausgefallen waren. Der Turboprop wurde für die South Sudan Air Connection eingesetzt. Keiner der 22 Insassen, darunter der sudanesische Verteidigungsminister, überlebte das Unglück.
  • 15. April – Eine Douglas DC-9 des privaten kongolesischen Luftfahrtunternehmens Hewa Bora Airways stürzte kurz nach dem Start in Goma im Osten des Kongo auf dem Flug nach Kinshasa in ein Wohngebiet. 44 Personen wurden getötet, die meisten am Boden.
  • 21. Februar – Eine ATR 42-300 der venezolanischen Fluggesellschaft Santa Barbara Airlines prallte auf dem Flug nach Caracas kurz nach dem Start in Mérida gegen einen Berg. Dabei kamen alle 46 Insassen ums Leben.
  • 23. Januar – Eine polnische Militärmaschine vom Typ CASA C-295M stürzte beim Landeanflug auf den Flughafen in Mirosławiec aus ungeklärter Ursache ab. Alle 20 Insassen, 16 Passagiere und vier Besatzungsmitglieder, kamen ums Leben.

2007

  • 30. November – Unmittelbar vor dem Landeanflug auf die im Südwesten der Türkei gelegene Stadt Isparta stürzte eine Passagiermaschine der Fluggesellschaft Atlasjet in einem unwegsamen Berggebiet ab. Keine der 57 an Bord von Atlasjet-Flug 4203 befindlichen Personen (50 Passagiere, 7 Crewmitglieder) überlebte das Unglück. Der Funkkontakt zu der von der Gesellschaft World Focus Airlines geleasten MD 83, unterwegs von Istanbul nach Isparta, war kurz vor der geplanten Landung abgebrochen.
  • 13. Oktober - Spitz, Österreich: Eine in Krems an der Donau gestartete Piper PA 28 streift mit einer Tragfläche das in 22 Metern Höhe befindliche Hochseil der Donau-Rollfähre und versinkt in der Donau; Alle vier Personen an Bord, darunter zwei Kinder, kommen ums Leben.
  • 4. Oktober – Eine Frachtmaschine der Fluggesellschaft Africa One vom Typ Antonow An-26 stürzte kurz nach dem Start auf einen belebten Markt in der kongolesischen Hauptstadt Kinshasa. Von den 27 Insassen der Maschine überlebten nur zwei, auch eine hohe Zahl von Personen am Boden starben.
  • 16. September – Bei schlechtem Wetter kam es in Phuket zur Bruchlandung von One-Two-Go-Airlines-Flug 269. Die Maschine brach auseinander und ging in Flammen auf; 89 Passagiere wurden getötet. Die Maschine war auf einem Inlandsflug von Bangkok nach Phuket unterwegs.
  • 10. August – Eine Minute nach dem Start zerschellte aus unbekanntem Grund eine Twin Otter der Gesellschaft Air Moorea (eine Tochtergesellschaft von Air Tahiti) zwischen den 17 km auseinanderliegenden Inseln Tahiti und Moorea im Meer. Alle 19 Passagiere und der Pilot des Fluges QE1121 kamen ums Leben.
  • 5. Juli – Bei der Bruchlandung eines Frachtflugzeugs der mexikanischen Firma Jett Paqueteria SA kamen neun Menschen ums Leben, davon sechs am Boden. Vier weitere wurden verletzt, als die Maschine nach ihrem missglückten Start am Flughafen von Culiacán im Bundesstaat Sinaloa auf eine stark befahrene Straße stürzte.[4]
  • 25. Juni − Ein kambodschanisches Flugzeug der Fluggesellschaft PMT Air vom Typ AN-24 mit 22 Menschen an Bord stürzte auf dem Weg von Siem Reap nach Sihanoukville aus ungeklärter Ursache ab. Alle Insassen kamen ums Leben.
  • 5. Mai – Ein kenianisches Flugzeug vom Typ Boeing 737-800 mit 114 Passagieren stürzte nach dem Start in Douala, Kamerun in der Nähe von Kribi ab. Der Flug KQ 507 war von Abidjan nach Nairobi mit einer Zwischenlandung in Douala geplant. Keiner der Insassen überlebte den Absturz.
  • 17. März – Beim Anflug auf den Flugplatz Samara in Russland setzte eine Tupolew Tu-134 der russischen Fluggesellschaft Utair 400 m vor der Landebahn auf, schleuderte über die Bahn und zerbrach. 7 Insassen an Bord starben, 50 Menschen überlebten zum Teil schwer verletzt.
  • 1. Januar – Eine Boeing 737-400 der privaten indonesischen Fluglinie Adam Air mit 96 Passagieren und sechs Besatzungsmitgliedern an Bord verschwand während eines Fluges von der Insel Java nach Sulawesi, nachdem der Funkkontakt nach einem Notsignal des Kapitäns abgerissen war. Die Maschine stürzte offensichtlich ins Meer, die Flugschreiber wurden am 27. August 2007 geborgen und werden momentan ausgewertet. Siehe Adam-Air-Flug 574.

2006

  • 29. Oktober – Eine Boeing 737-200 der privaten nigerianischen Fluggesellschaft Aviation Development Company (ADC) stürzte während eines Unwetters circa eine Minute nach dem Start vom Flughafen in Abuja, der Hauptstadt Nigerias, ab. Die Maschine fiel in ein Gebiet mit Bäumen in der Nähe der Startbahn und zerbrach dabei in mehrere Teile. An Bord befanden sich 100 Passagiere und fünf Besatzungsmitglieder. Nur neun Menschen überlebten das Unglück, davon einer schwer verletzt. Am Boden kamen sechs arbeitende Bauern ums Leben. Die Maschine hatte auf dem Flug von Lagos nach Sokoto in Abuja eine Zwischenlandung gemacht und war gegen den Rat der Towerbesatzung bei sehr schlechtem Wetter von dort wieder gestartet. Der ADC wurde aufgrund des Unglücks die Fluglizenz entzogen.
  • 29. September – Eine Boeing 737-800 der brasilianischen Fluggesellschaft Gol stürzte beim Flug von Manaus, Brasilien, zur Landeshauptstadt Brasilia in ein Urwaldgebiet im nördlichen Mato Grosso ab, nachdem sie in 11.000 m Höhe eine Embraer Legacy (N600XL) des US-amerikanischen Charterunternehmens Excelaire gestreift hatte. Alle 148 Passagiere der Boeing (darunter ein Deutscher) und die sechs Besatzungsmitglieder kamen ums Leben. Die Legacy konnte leicht beschädigt notlanden. Die Piloten der Embraer hatten nicht auf Funkrufe der Flugkontrolle reagiert, dass sie sich auf der falschen Flugfläche aufhielten. Siehe Gol-Transportes-Aéreos-Flug 1907.
  • 2. September – Ein Nimrod MR2 Aufklärungsflugzeug der Royal Air Force stürzte, während eines Einsatzfluges im Rahmen der ISAF, in der Nähe der südafghanischen Stadt Kandahar aufgrund technischer Probleme ab. Alle 14 Personen an Bord starben.
  • 1. September – Ein Passagierflugzeug des Typs Tupolew Tu-154 der Gesellschaft Iran Air Tours mit 148 Insassen fing bei der Landung in Maschhad (Nordostiran) Feuer, nachdem ein Reifen geplatzt war und die Maschine unkontrollierbar über die Landebahn rutscht, 29 Personen starben.
  • 27. August – In Lexington (Kentucky), USA ist ein Passagierflugzeug der Delta-Air-Lines-Tochter Comair kurz nach dem Start abgestürzt, weil die falsche, zu kurze, Startbahn gewählt worden war. An Bord des Regionaljets vom Typ CRJ-100 befanden sich 47 Passagiere und drei Besatzungsmitglieder. Nur der Co-Pilot überlebte das Unglück schwer verletzt. Siehe Delta-Air-Lines-Flug 5191.
  • 9. Juli – Ein Airbus A310 der russischen Fluggesellschaft S7 Airlines schoss von Moskau kommend bei der Landung in Irkutsk über die Landebahn hinaus und kollidierte ungebremst mit einer Barriere aus Beton. Im Flugzeug befanden sich 195 Passagiere und 8 Besatzungsmitglieder, 131 Menschen kamen ums Leben, 55 wurden schwer verletzt.
  • 19. Januar – Eine Antonow An-24 der slowakischen Armee prallt gegen 19:30 im Landeanflug auf Košice (Ostslowakei) im Nebel gegen einen 700 m hohen Berg in einem schwer zugänglichen Waldgebiet, das zur nordostungarischen Gemeinde Hejce gehört. Die Maschine hat überwiegend slowakische KFOR-Soldaten an Bord, die nach sechs Monaten Einsatz im Kosovo von Priština aus nach Hause fliegen. Von den 45 Passagieren und Besatzungsmitgliedern an Bord überlebt nur eine Person.
  • 9. Januar – Orumiyeh/Iran. Beim Landeanflug auf Orumiyeh ist eine aus Teheran kommende Dassault Falcon 20 bei schlechtem Wetter abgestürzt. Unter den 11 Toten befindet sich auch Ahmad Kazemie, ein Kommandeur der iranischen Revolutionsgarden.

2005

  • 20. Dezember – Florida/USA. Eine Passagiermaschine vom Typ Grumman G73-T der US-amerikanischen Fluggesellschaft Chalk's Ocean Airways ist vor der Küste von Miami, Florida kurz nach dem Start in Flammen aufgegangen und ins Meer gestürzt. Alle 20 Insassen kamen ums Leben. Das Flugzeug war auf dem Weg zu der Bahamas-Insel Bihimi.
  • 10. Dezember – Abuja/Nigeria. Eine Passagiermaschine der nigerianischen Fluglinie Sosoliso verunglückt bei der Landung in Abuja. Von den 110 Menschen an Bord kommen 106 ums Leben.
  • 6. Dezember – Teheran/Iran. Ein iranisches C-130 Hercules-Transportflugzeug stürzte mit 94 Personen an Bord in ein Wohngebiet in ein 10-stöckiges Haus, nachdem es kurz zuvor auf dem Zentralflughafen gestartet war. Der Pilot hatte vor dem Absturz technische Probleme gemeldet. Alle Personen im Flugzeug kamen um, am Boden gab es ebenfalls Opfer. Unter den Passagieren waren viele Journalisten, die zu einer militärischen Vorführung geflogen werden sollten.
  • 19. November – Moskau. Eine Cessna 208B Grand Caravan der Ivolga Avia stürzte in einem Schneesturm rund 10 Kilometer nordöstlich des Moskauer Flughafens Domodedovo in einen Wald. Beide Piloten und 6 Fluggäste starben. Die Maschine war auf dem Weg von Woronesch nach Moskau.
  • 11. November – Afghanistan. Ein Frachter vom Typ Ilyushin Il-76 der Royal Airlines Cargo ist etwa 30 km nordwestlich der afghanischen Hauptstadt Kabul in den Bergen abgestürzt. Alle 8 Besatzungsmitglieder fanden den Tod. Die Maschine kam aus Bahrain und hatte technisches Gerät für die ISAF an Bord. Die Ursache für den Absturz ist noch nicht bekannt.
  • 22. Oktober – Nigeria. Eine Boeing 737-200 der nigerianischen Fluggesellschaft Bellview Airlines ist nahe Ifo im Bundesstaat Ogun abgestürzt. Alle 111 Passagiere und 6 Besatzungsmitglieder kommen ums Leben. Das Flugzeug war in Lagos gestartet und sollte nach Abuja fliegen.
  • 5. September – Ötztal/Tirol. Ein Hubschrauber der österreichischen Knaus Helicopter GmbH verlor einen etwa 750 kg schweren Betonkübel. Dieser fiel auf eine Kabinenluftseilbahn. Eine Gondel stürzte ab, aus zwei weiteren Gondeln wurden Insassen durch die Seilschwingungen herausgeschleudert. 9 Menschen, davon 6 Kinder bzw. Jugendliche, starben. 7 Menschen wurden verletzt, davon 4 schwer.
  • 5. September – Indonesien. Eine Boeing 737 der Mandala Airlines Flug 091 mit 117 Personen an Bord ist kurz nach dem Start in Medan im Stadtgebiet abgestürzt, zerbrochen und in Flammen aufgegangen. Flugziel war Jakarta. Über 100 Insassen kamen ums Leben, auf dem Boden gab es je nach Quelle etwa 30-60 Opfer. Artikel: Mandala-Airlines-Flug 91
  • 24. August – Peru. Eine Boeing 737-200 der staatlichen peruanischen Fluggesellschaft TANS Peru ist kurz nach 15 Uhr Ortszeit in der Nähe der Stadt Pucallpa niedergegangen und in Flammen aufgegangen. Der Pilot geriet beim Landeanflug in schweres Unwetter, verfehlte die Landebahn und versuchte daraufhin auf einer Straße im Urwald notzulanden. An Bord befanden sich 93 Passagiere und 7 Besatzungsmitglieder. Etwa die Hälfte der Insassen hat überlebt. Das Flugzeug war in der peruanischen Hauptstadt Lima gestartet und sollte nach Zwischenlandung in Pucallpa/Zentralperu nach Iquitos im Norden des Landes weiterfliegen.
  • 16. August – Beim Absturz eines Militärhubschraubers der ISAF-Schutztruppe in Afghanistan sterben 17 spanische Soldaten. Der Hubschrauber zerschellt am Morgen in der Nähe von Herat während einer Übung. Ein weiterer Hubschrauber muss in der Nähe notlanden, es gibt 5 Verletzte. Die genaue Ursache blieb vorerst unbekannt.
  • 6. August – Sizilien. Eine ATR 72 der Tuninter, die mehrheitlich im Besitz der Tunisair ist, muss mit 48 Personen an Bord auf dem Weg von Bari zur tunesischen Urlaubsinsel Djerba im Mittelmeer vor Sizilien notwassern. 16 Menschen kommen ums Leben. Ursache war ein falscher Tankgeber, der bei Wartungsarbeiten eingebaut worden war. Er zeigte volle Tanks an, obwohl nur wenig Kraftstoff aufgenommen war.
  • 2. August – Kanada. Beim Landeanflug auf Toronto kommt bei schlechtem Wetter und starkem Regen ein Airbus A340 der Air France von der Landebahn ab. Alle 309 Insassen (297 Passagiere, 12 Besatzungsmitglieder) können das Flugzeug rechtzeitig verlassen, bevor es in Flammen aufgeht und ausbrennt. Das Unglück wurde in den Medien auch als „Wunder von Toronto“ bezeichnet. (siehe: Air-France-Flug 358)
  • 25. Mai – Demokratische Republik Kongo. Kurz nach dem Start in Goma stürzte eine Antonow An-12 der Victoria Air während eines Unwetters ab. Dabei kamen alle 26 Insassen ums Leben. Die Maschine befand sich auf dem Flug ins 400 km entfernte Kindu.
  • 7. Mai – Australien. Während des Landeanfluges auf die Stadt Iron Range in Queensland kollidierte eine Fairchild Metro 23 der Aero-Tropics Air Services mit einem Berg. Alle 15 Insassen kamen bei der Kollision ums Leben. Zur Unglückszeit herrschten starker Regen und hohe Windgeschwindigkeiten. Die Maschine kam aus Bamaga und befand sich im Leasing der Transair Australia.
  • 16. März – Russland. Beim Absturz eines Passagierflugzeugs im Norden Russlands sind mindestens 29 von 52 Menschen ums Leben gekommen. Das Flugzeug vom Typ Antonow An-24 war auf dem Flug von der südsibirischen Stadt Ufa nach Warandej im Autonomen Kreis der Nenzen. Beim Landeanflug fing das Flugzeug Feuer und stürzte zu Boden.
  • 3. Februar – Afghanistan. Eine aus Herat kommende Boeing 737 der Kam Air konnte wegen eines Schneesturmes nicht wie geplant in Kabul landen. Sie stürzte rund 30 km östlich in den Bergen ab und wurde erst zwei Tage später gefunden. Alle 104 Insassen kamen ums Leben.

2004

  • 9. Dezember – Lagerlechfeld. Ein Tornado des Jagdbombergeschwaders 32 ECR stürzte kurz nach dem Start in ein Waldgebiet nahe Kaufering. Pilot und Waffensystemoffizier kamen bei dem Unglück ums Leben. Am Unglückstag herrschten schlechte Sichtbedingungen.
  • 30. November – Indonesien. Die mit Flugnummer JT538 aus Jakarta kommende McDonnell Douglas MD-82 PK-LMN, C/N 49189, der Lion Air schlitterte bei der Landung in Solo über das Ende der nassen Landebahn hinaus und zerbrach auf dem bewaldeten Gelände des Friedhofs. Dabei kamen 25 der 163 Menschen (156 Passagiere + 7 Besatzungsmitglieder) an Bord ums Leben.
  • 29. November – Die Boeing 737-406 PH-BTC, C/N 25424, der KLM kam bei böigem Wetter bei der Landung in Barcelona, Spanien von der Landebahn ab und geriet auf weichen Grund. Aufgrund der hohen Geschwindigkeit wurde das gesamte Fahrwerk abgerissen und beide Triebwerke bekamen Bodenberührung. Das rechte Triebwerk wurde außerdem aus seiner Verankerung gerissen. Von den 146 sich an Bord befindlichen Passagieren wurden vier leicht verletzt. Aufgrund der strukturellen Beschädigungen musste die Boeing 737 als Totalverlust abgeschrieben werden.
  • 21. November – Kurz nach dem Start in Baotou (Innere Mongolei) stürzte ein Flugzeug der China Eastern vom Typ Canadair CRJ 200ER, Reg. B-3072, Seriennummer 7697, auf dem Weg nach Shanghai auf einen zugefrorenen See. Unmittelbar vor dem Aufschlag rammte der Jet noch ein kleines Gebäude. Alle 53 Insassen sowie eine Person am Boden starben. Augenzeugen zufolge zog die Maschine eine schwarze Rauchwolke hinter sich her, trudelte stark und zerbrach. Anscheinend hatte es eine Explosion an Bord gegeben. Die definitive Unglücksursache ist immer noch ungeklärt.
  • 18. November – Die mit 19 Fluggästen aus El Vigia Venezuela einschwebende BAe Jetstream 31, Reg. YV-1083C, Seriennummer 762, kommt bei der Landung auf dem internationalen Flughafen Caracas-Maiquetia von der Landebahn ab und rammt das Gebäude der Feuerwehr. Beim Aufprall wurde das Flugzeug zerstört und drei Passagiere tödlich verletzt.
  • 19. Oktober – Flug 5966 der Corporate Airlines, eine Jetstream 32EP, stürzt kurz vor der Landung in Kirksville, aus Saint Louis kommend, ab. Die Piloten meldeten dem Tower zuvor technische Probleme. Es kommen acht Menschen ums Leben, zwei werden schwer verletzt und fünf gelten als vermisst.
  • 25. August – In Russland stürzen zwei Tupolew-154-Flugzeuge nahezu gleichzeitig auf dem Weg nach Südrussland ab, alle 88 Passagiere sterben. Wenige Tage später werden Sprengstoffspuren an einem der Flugzeuge gefunden und es wird bekannt gegeben, dass das eine Flugzeug ein Notsignal gesendet hat, das eine Entführung signalisiert. Wegen der am folgenden Wochenende stattfindenden Wahlen in Tschetschenien stand der russische Präsident Wladimir Putin unter großem Druck, so dass die Ermittlungsergebnisse erst langsam durchsickerten, was allgemein kritisiert wurde.
  • 18. Mai – Urumqi autonome Region Xinjiang Uygur, China, eine aserbaidschanische Iljuschin Il-76 stürzt kurz nach dem Start ab. 7 Tote
  • 13. Januar – Ein Passagierflugzeug der Fluggesellschaft Uzbekistan Airways vom Typ Jakowlew Jak-40 stürzte beim Anflug auf den Flughafen Taschkent/Usbekistan ab. Es kamen alle 36 Menschen an Bord (32 Passagiere und vier Besatzungsmitglieder) ums Leben. Ursache war schlechtes Wetter, das die Sicht zeitweise auf 200-350 Meter beschränkte. Die Maschine war auf einem Inlandsflug vom Termiz im Süden des Landes nach Taschkent.

2003

  • 19. Februar - Iran. Eine iranische IL-76MD mit 257 Soldaten der iranischen Revolutionsgarde und 18 Besatzungsmitgliedern an Bord prallte gegen einen Berg und alle 275 Personen kamen dabei ums Leben. Die Maschine war auf dem Flug von Zahedan nach Kerman.
  • 8. Januar – Charlotte, North Carolina, USA. Der Pilot verlor die Kontrolle über seine Beech 1900 und kam erst ca. 700 Meter von der Start- und Landebahn entfernt zum Stehen. Die Maschine fing Feuer, alle 21 Menschen an Bord starben. Die amerikanische Flugaufsichtsbehörde FAA geht davon aus, dass Übergewicht der Fluggäste den Unfall verursachte und erhöhte im Dezember 2003 die Gewichtsformel für Fluggäste um zehn Pfund pro Person.[6]

2002

  • 23. Dezember – Isfahan, Iran. Eine neue ukrainische Antonow An-140 der Aeromist Khakiv stürzte während des Landeanflugs bei schlechtem Wetter und dichtem Nebel ab. Alle 46 Menschen an Bord starben.
  • 6. November – Niederanven, Luxemburg. Eine Fokker 50 der Luxair, auf dem planmäßigen Flug von Berlin, Deutschland, nach Luxemburg, stürzte etwa 5 km vor Erreichen des Ziels ab. 20 der 22 Menschen an Bord starben. Nur der Pilot und ein Passagier überlebten.
  • 30. August – Rio Branco, Brasilien. Eine Verkehrmaschine stürzte etwa 1,5 km vor dem Erreichen der Landebahn wegen schlechter Wetterbedingungen ab. 23 Menschen starben, 8 konnten gerettet werden.
  • 29. August – Ayan, Russland. Eine Antonow An-28 der Vostok Aviakompania, aus Khabarovsk kommend, stürzte beim Landeanflug ab. Alle 16 Menschen an Bord starben.
  • 19. August - Chankala, Tschetschenien. Ein Mil Mi-26-Hubschrauber wird von einer Flugabwehrrakete beschädigt und stürzt nahe dem Flughafen Chankala ab. Von 147 Personen an Bord sterben 115; dies ist das bislang schwerste Hubschrauberunglück.
  • 27. Juli – Lwiw, Ukraine. Während einer Flugschau stürzte eine Suchoi Su-27 in die Zuschauerreihen und fängt Feuer. Die Piloten konnten sich über den Schleudersitz retten, jedoch starben 85 Zuschauer; siehe Flugtagunglück von Lwiw.
  • 25. Mai – Taoyuan, Taiwan. Eine Boeing 747 der China Airlines auf dem Weg nach Hongkong bricht kurz nach dem Start wegen Materialermüdung auseinander. Alle 225 Menschen an Bord finden den Tod.
  • 7. Mai – Tunis, Tunesien. Eine Boeing 737 der Egypt Air, auf dem planmäßigen Flug von Kairo nach Tunis, prallte etwa 6 km vor dem Flughafen gegen einen Berg. 15 Menschen starben, mehr als 30 wurden gerettet.
  • 7. Mai – Dalian, Liaoning, China. Eine MD-82 der China Northern Airlines stürzte kurz vor der Küste ins Meer. Alle 112 Menschen an Bord starben.
  • 4. Mai – Kano, Nigeria. Eine Verkehrsmaschine stürzte Augenblicke nach dem Start in bewohntes Gebiet. 74 der 76 sich an Bord befindlichen Personen starben.
  • 28. Januar – Nähe Tulcan, Kolumbien. Eine Boeing 727 Militärmaschine stürzte etwa 30 km vor ihrem Bestimmungsort ins Gebirge. Alle 92 Menschen an Bord starben.

2001

  • 26. Dezember – Bremerhaven, Deutschland. Nach dem Start vom Flughafen Bremerhaven (Luneort) stürzte eine Britten-Norman/BN-2B-26 der Bremerhaven Airlines nach wenigen hundert Metern wegen mangelhafter Enteisung der Tragflächen durch den Piloten in die Weser. 8 Menschen starben, eine Frau konnte schwerverletzt gerettet werden.[7]
  • 19. November – Kalyazin, Russland. Eine Iljuschin Il-18, auf dem planmäßigen Flug von Sibirien nach Moskau, stürzte etwa 250 km nordöstlich von Moskau ab. Alle 27 Menschen an Bord starben.
  • 12. November – New York, USA. Ein Airbus A300 der American Airlines, auf dem planmäßigen Flug nach Santo Domingo, Dominikanische Republik, stürzte weniger als drei Minuten nach dem Start vom John F. Kennedy International Airport in bewohntes Gebiet. Alle 260 Personen an Bord sowie sechs Anwohner starben. Das Seitenruder der Maschine war während des Steigflugs abgerissen. Die langwierigen Untersuchungen dieses Unfalls ergaben Mängel in der Pilotenausbildung bei American Airlines und Lücken in den Manuals des A300. Der Pilot hatte auf die Wirbelschleppen einer vorausfliegenden Boeing 747 falsch reagiert, indem er wie im Simulator das Seitenruder aggressiv betätigte – nicht wissend, dass das Seitenruder im Flug wesentlich sensibler reagiert als am Boden. Die Belastungen auf das Ruder waren schließlich so groß, dass die Befestigungen nachgaben und abrissen.
  • 25. August – Bahamas. Eine Cessna 402B auf dem Flug von den Bahamas nach Miami stürzte unmittelbar nach dem Start gegen 18:45 Ortszeit wenige hundert Meter hinter der Landebahn ab. Wie sich später herausstellte, war das Flugzeug um ca. 400 kg überladen. Zudem stellte sich bei einer Autopsie heraus, dass der Pilot unter Einfluss von Alkohol und Kokain gestanden hatte. Einer der Passagiere war die Sängerin und Schauspielerin Aaliyah.
  • 29. März – Aspen, Colorado, USA. Absturz einer aus Los Angeles kommenden Gulfstream III beim Anflug auf Aspen. Alle 18 Menschen an Bord starben. Der Pilot hatte in der Dunkelheit die Orientierung verloren.
  • 17. März – Angola. Eine Passagiermaschine prallt während des Landeanflugs gegen einen Berg. 17 der 18 Menschen an Bord sterben.
  • 4. März – Nähe Unadilla, Georgia, Vereinigte Staaten. Eine Militärmaschine, auf dem Weg von Florida nach Virginia, stürzte brennend ab. Alle 21 Soldaten und die drei Personen der Crew starben.
  • 1. Februar – Angolanische Rebellen schossen über Luena, Angola, eine angolanische Militärmaschine vom Typ Antonow An-26 ab. Alle 22 Insassen kamen ums Leben.

Literatur

  • Stanley Stuart: Emergency, 1999, ISBN 3-924208-18-2
  • Mike Sharpe: Die größten Flugzeugkatastrophen, Bindlach 1998, ISBN 3-8112-1670-8
  • Andrew Brookes: Katastrophen am Himmel, 1994, ISBN 3-7637-5930-1
  • Helmut Kreuzer: Absturz, 2002, ISBN 3-9805934-3-6
  • Karcev Chazanovskij: Warum irrten die Experten?, Berlin 1990, ISBN 3-341-00545-5
  • Michel Brun: Incident at Sachalin, Four Walls Eight Windows, New York 1995, ISBN 1-56858-054-1
  • Tim van Beveren: Runter kommen sie immer, Campus Verlag Frankfurt-Main/New York 1995, ISBN 3-593-35688-0
  • Simon Hubacher/Tim van Beveren: Swissair 111 Werd Verlag Zürich 1999, ISBN 3-85932-288-5
  • Tim van Beveren: Das Risiko fliegt mit Eichborn 2005, ISBN 3-8218-3977-5

Einzelnachweise

  1. tagesschau.de: 14 Tote bei Flugzeugabsturz in Montana
  2. jacdec.de: 2008-06-10_ST-ATN.pdf
  3. http://www.uol.com.br
  4. Aviation Safety Network
  5. http://aviation-safety.net/database/record.php?id=20070109-0
  6. http://www.zeit.de/2004/15/M-Dick-Einf_9fhrungstext
  7. http://www.bfu-web.de/nn_223970/DE/Publikationen/Untersuchungsberichte/2001/Bericht__3X286-0.01,templateId=raw,property=publicationFile.pdf/Bericht_3X286-0.pdf

Weblinks

Siehe auch: Katastrophen der Raumfahrt, Katastrophen der Seefahrt, Katastrophen im Schienenverkehr, Katastrophen der Binnenschifffahrt


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