Chronik der Luftfahrtkatastrophen 1951 bis 1975

Chronik der Luftfahrtkatastrophen 1951 bis 1975

Dies ist eine Teilliste. Für übrige Zeitspannen siehe Katastrophen der Luftfahrt


Inhaltsverzeichnis

1975

  • 1. September – Leipzig, DDR. Eine Tupolew Tu-134 der Interflug sank im Landeanflug, bei schlechtem Wetter und Sichten unter 500m, unter den ILS-Gleitpfad. Dabei streifte die Maschine mit der Kennung DM-SCD ca. 1km vor der Schwelle der Landebahn 08 einen Betonfunkmast und zerschellte am Boden. 26 der 34 Menschen an Bord starben.
  • 3. August – Agadir, Marokko. Eine Boeing 707 auf einem Charterflug von Frankreich kommend, prallte gegen einen Berg. Alle 188 Menschen an Bord starben.
  • 31. Juli – Taipei, Taiwan. Eine Vickers Viscount 837 der Far East Air Transport geriet in einen Wirbelsturm und stürzte ab. 27 Menschen starben, 48 konnten gerettet werden.
  • 4. April – Saigon (jetzt: Ho-Chi-Minh-Stadt), Vietnam. Absturz einer Lockheed C-5A Galaxy der United States Air Force kurz nach dem Start. Von 328 Menschen an Bord, hauptsächlich vietnamesische Adoptivkinder und deren Betreuer(-innen), starben 172. Das Flugzeug stürzte in ein Reisfeld, wobei sich der Bauchbereich der Maschine mit Wasser füllte. Bis nach ca. 2 Tagen Hilfe nahte, ertranken die Fluginsassen im unteren Flugzeugteil.
  • 30. Januar - Istanbul, Türkei. Aufgrund eines Stromausfalles konnte die Landebahn des Istanbuler Atatürk-Flughafens nicht befeuert werden. Die aus Izmir ankommende und zum Landeanflug angesetzte Turkish-Airlines-Maschine brach den Landevorgang ab und musste durchstarten. Beim erneuten Landeversuch stürzte die Maschine in das Marmarameer ab. 41 Menschen kamen ums Leben.[1]
  • 14. Januar - Cottbus, DDR. Bei einem Landeanflug einer Mig-21 auf den Flugplatz Cottbus kam es zu einem Triebwerksausfall, wodurch der Pilot die Kontrolle über seine Maschine verlor und in einen P2-Block flog. Fünf Bewohner des Wohnhauses und der Pilot kamen dabei ums Leben.[2] [3].

1974

  • 22. April – Tinga-Tinga, Bali, Indonesien. Eine Boeing 707 der PanAm prallte beim Landeanflug etwa 60 km nordwestlich vor dem Flughafen gegen einen Berg. Alle Personen starben.
  • 3. März – Paris, Frankreich, kurz nach dem Start von dem Flughafen Orly verunglückt eine McDonnell Douglas DC-10 der Turkish Airlines. 346 Tote. Vermutlich führte eine nicht sachgemäß verschlossene Frachttür zu dem Absturz. Die Tür öffnete sich im Flug. Der plötzlich entstandene Unterdruck in der Kabine riss zunächst 6 Passagiere ins Freie. Auch Teile der Flugzeugstruktur wurden beschädigt, was zu einem Ausfall des Triebwerks Nr. 2 und Teilen der Steuerung führte. Die DC-10 war nicht mehr kontrollierbar und stürzte ab.

1973

  • 3. November – Boston, Massachusetts, USA. Eine Fracht-Boeing 707 stürzte nach einem Feuer an Bord kurz vor der Landebahn ab. Alle 4 Besatzungsmitglieder starben.
  • 22. Juli – Papeete, Tahiti. Eine Boeing 707 der PanAm stürzte kurz nach Start ins Meer. 78 Menschen starben. Ein Passagier wurde gerettet.
  • 11. Juli – Paris, Frankreich. eine brasilianische Boeing 707, auf dem planmäßigen Flug Rio de Janeiro, Brasilien nach Paris, machte etwa 5 km vor dem Flughafen Orly, wegen Feuer an Bord, eine Bruchlandung. 122 Menschen starben, meist an Rauchvergiftung. 10 Crew-Mitglieder und ein Passagier wurden gerettet.
  • 3. Juli – Bei einer Flugshow in Paris stürzte eine Tu-144 ab. Dabei wurden die sechsköpfige Besatzung sowie acht Personen am Boden getötet.
  • 21. Februar – Sinai, Ägypten/Israel. Eine libysche Boeing 727 wird von israelischen Kampfflugzeugen vom Typ F-4 Phantom über dem besetzten Sinai abgeschossen. 108 Menschen sterben, 5 Überlebende.
  • 29. Januar – Nikosia, Zypern. Eine Ilyushin der Egypt Air prallte beim Landeanflug gegen einen Berg. Alle 37 Menschen an Bord starben.

1972

  • 26. Januar – Srbská Kamenice, Tschechoslowakei. An Bord einer DC-9 der jugoslawischen Fluggesellschaft JAT, Flug 367 von Kopenhagen nach Belgrad explodierte eine Bombe kroatischer Terroristen (Ustascha) [4][5]. Von den 6 Mannschaftsmitgliedern und 22 Passagieren überlebte nur die 22-jährige Stewardess Vesna Vulović, da das Heckteil, in dem sie an ihrem Sitz angeschnallt war, nach 10.116 Metern freiem Fall auf einem schneebedeckten Hang landete.
  • 7. Januar – Ibiza, Spanien. Eine Caravelle der Iberia prallt auf dem Weg von Valencia nach Ibiza wenige Kilometer vor dem Flughafen im Nebel gegen einen Berg. Alle 104 Menschen an Bord sterben. Als Ursache wird ein defekter Höhenmesser vermutet.

1971

  • 24. Dezember – Puerta Inca, Peru. Eine Lockheed L-188 Electra der Lineas Aeras Nacionales wurde von einem Blitz getroffen, fing Feuer und stürzte ab. 91 von 92 Menschen an Bord starben. Die einzige Überlebende, Juliane Koepcke, 17-jährige Tochter eines Naturforschers wanderte 11 Tage durch den Urwald.
  • 4. September – Juneau, Alaska, USA. Eine Boeing 727 der Alaska Airlines prallte während einer Instrumentenlandung gegen einen Berg, während auf dem Flughafen Juneau ein starker Schneesturm herrschte. Alle 109 Menschen an Bord starben.
  • 7. Juni – New Haven, Connecticut, USA. Absturz einer Convair CV-580 der Allegheny Airlines etwa 2 km vor der Landebahn. Absturzursache war ein Unwetter. 28 der 31 Personen starben.
  • 23. Januar – Süd-Korea. Entführung einer Fokker F-27 der Korean Air Lines. Der Entführer wollte die Maschine nach Nord-Korea umleiten. Die süd-koreanische Luftwaffe zwang die Turboprop zur Bruchlandung. Der Entführer tötete sich selbst mittels einer Handgranate. 2 Menschen starben, 58 wurden gerettet.

1970

  • 27. November – Anchorage, Alaska, USA. Eine mit Soldaten besetzte Douglas DC-8 der Capitol International Airway schaffte es nicht beim Start an Höhe zu gewinnen und schoss über das Ende der Landebahn hinaus. 46 Menschen starben, 170 konnten gerettet werden.
  • 9. August – Cusco, Peru. Eine Lockheed L-188A Verkehrsmaschine stürzte wegen eines Defekts des 3. Motors kurz nach dem Start ab. 99 Menschen der 100 an Bord und zwei Menschen am Boden starben.[6]
  • 3. Juli – Barcelona, Spanien. Eine britische Comet der Dan-Air stürzte ins Mittelmeer. Körper oder Wrackteile wurden nie gefunden. Alle 112 Personen an Bord sind verschwunden und wahrscheinlich tot.
  • 2. Mai – Saint Croix, Amerikanische Jungferninseln. Eine Douglas DC-9, auf dem planmäßigen Flug von New York nach St. Maarten wurde wegen schlechter Sicht umgeleitet nach San Juan, Puerto Rico. Einige Minuten später wurde der Crew mitgeteilt, dass sich das Wetter über St. Maarten gebessert habe und die Maschine ging wieder auf alten Kurs. Nach 3 misslungenen Landeversuchen bat die Crew darum nach Saint Thomas umgeleitet zu werden. Leider war zu diesem Zeitpunkt der Treibstoff fast völlig aufgebraucht. Die Maschine stürzte ins Meer. 23 Menschen starben, 40 wurden gerettet.
  • 1. April – Eine Antonov AN-24 der russischen Aeroflot stürzte nach einer Kollision mit einem Heißluftballon ab. Alle 45 Insassen fanden den Tod.
  • 21. Februar – Schweiz. Eine CV-990 stürzte nach einer Bombenexplosion ab. Alle 47 Menschen an Bord starben.

1969

  • 16. März – Maracaibo, Venezuela. Eine venezolanische Douglas DC-8 mit 83 Menschen an Bord stürzte in einen Vorort. 155 Menschen starben, 100 wurden verletzt.

1968

  • 31. Dezember – Port Hedland, Australien. Absturz einer Vickers Viscount 720 der Robertson-Miller-Airlines nach Abbruch der rechten Tragfläche. Alle 26 Menschen starben.
  • 24. Dezember – Bradford, Pennsylvania, USA. Absturz einer Convair CV 580 der Allegheny Airlines während der Landung in einem Schneesturm. 20 der 37 Menschen an Bord starben.
  • 9. August – Langenbruck bei Pfaffenhofen, Deutschland. Eine Vickers Viscount 739-A der British Eagle Airways zerbrach in der Luft aufgrund von Materialermüdungen und stürzte auf die Autobahn A9 in Richtung München. Alle 48 Menschen an Bord starben.[7][8]
  • 20. April – Windhoek, Namibia. Absturz einer südafrikanischen Verkehrsmaschine. 129 Tote.
  • 8. April – Flughafen Heathrow, London, Großbritannien. Ein Motor einer Boeing 707 der BOAC fing direkt nach dem Start an zu brennen. Nach der anschließenden geglückten Notlandung breitete sich das Feuer rasant aus. 5 Menschen starben, 117 wurden gerettet.

1967

  • 3. Juni – Stockport, Manchester, Großbritannien. Eine britische DC-4 auf einem Charterflug von Palma, Mallorca, stürzte beim Landeanflug ins Zentrum des Ortes Stockport, einem Vorort von Manchester. Das Flugzeug zerbrach und die Treibstofftanks explodierten. Die örtliche Feuerwehr und Rettungsdienste waren hoffnungslos überfordert, sodass Personen mit beispielsweise gebrochenen Beinen hilflos in den Flammen umkamen. 72 der 84 an Bord befindlichen Personen starben.
  • 20. April – Nikosia, Zypern. Ein Flugzeug der Swiss Globe Britannia prallte gegen einen Berg. 126 Personen starben.

1966

  • 24. Dezember – Binh Thai, Südvietnam. Eine Militärmaschine vom Typ CL-44 stürzte in ein Dorf. 129 Menschen starben. Die meisten waren Einwohner des Ortes.
  • 24. November – Bratislava, damals Tschechoslowakei. Eine bulgarische Iljuschin Il-18 der TABSO Bulgarian stürzte kurz nach dem Start in einem Schneesturm in dem umliegenden Gebirge ab. Alle 82 Personen starben.
  • 6. August – Nähe Falls City, USA. Eine BAC 1-11 der Braniff International Airways, auf dem planmäßigen Flug nach Omaha, wurde von starken Windböen erfasst, die rechte Tragfläche wurde geknickt und der darin befindliche Treibstoff explodierte. Alle 42 Personen an Bord starben.
  • 28. Januar – Bremen, Deutschland. Eine Convair CV-440 der deutschen Lufthansa verunglückte beim Landeanflug wegen Schlechtwetter und geringer Sichtweite. Alle 46 Menschen an Bord starben, darunter auch Ada Tschechowa, die Mutter von Vera Tschechowa, sowie die italienische Schwimmnationalmannschaft. Siehe auch Lufthansa-Flug 005.
  • 17. Januar - Palomares, Spanien. Ein B-52-Bomber der US-Luftwaffe mit vier Atombomben stürzte ab, nachdem die Maschine beim Auftanken in der Luft mit einem Tankflugzeug zusammengestoßen war. Eine der vier Atombomben an Bord fiel ins Mittelmeer, die anderen stürzten aufs Festland und kontaminierten 220 Hektar Felder.[9][10][11]

1965

  • 7. Dezember – Teneriffa, Spanien. Eine DC-3 der Spantax kollidierte aus ungeklärten Gründen mit einem Berg. Alle 32 Insassen kamen ums Leben.
  • 11. November – In Salt Lake City, Utah, USA, musste eine Boeing 727 notlanden. 91 Menschen überlebten die Notlandung. Trotzdem starben 43 Menschen durch Rauch und Feuer, weil sie nicht schnell genug das Flugzeug verlassen konnten. 48 Menschen wurden gerettet.
  • 20. Mai – Kairo, Ägypten. Absturz einer pakistanischen Boeing 707 der Pakistan International. Alle 124 Menschen an Bord starben.
  • 6. Februar – Anden, Chile. Eine chilenische DC-6B der Chilean Linea Area Nacionale stürzte in den Anden ab. Alle Passagiere starben.

1964

  • November – Rom, Italien. Eine Boeing 707 der TWA explodierte auf dem Flugfeld nach einem abgebrochenen Start. 49 Menschen starben.
  • 29. Februar – Eine Maschine der britischen Fluggesellschaft British Eagle stürzte am Glungezer in der Nähe von Innsbruck ab. Alle 83 Personen, die an Bord der Bristol Britannia waren kamen ums Leben. Das Flugzeug befand sich im Landeanflug nach Innsbruck

1963

  • 8. Dezember – Elkton, Maryland, USA. Eine Boeing 707 der PanAm, aus Baltimore kommend, wurde kurz vor dem Landeanflug in Philadelphia von einem Blitz getroffen, der den Treibstoff in den Tragflächentanks in Brand setzte und die Maschine in der Luft explodierte. Alle 81 Menschen an Bord starben.
  • 4. September – Zürich, Schweiz. Eine Caravelle III der schweizerischen Fluggesellschaft Swissair, auf dem planmäßigen Flug von Zürich nach Genf. Aufgrund eines Rollmanövers überhitzten die Bremsaggregate des Fahrwerks, die Felgen zersprangen während des Starts und beschädigten Hydraulikleitungen. Die heißen Metallsplitter entzünden kurz darauf das Hydrauliköl und das Flugzeug wurde manövrierunfähig. Es stürzte in Dürrenäsch ab. Alle 74 Insassen und 6 Crewmitglieder sterben bei dem Vorfall.
  • 1. Februar – Ankara, Türkei. Eine libanesische Vickers Viscount 754 der Lebanese Middle East Airlines kollidierte mit einer Douglas C-47 der türkischen Luftwaffe. Die Flugzeuge fielen in verschiedene Stadtgebiete. Alle 17 Menschen an Bord der zwei Maschinen starben, ebenso 87 Einwohner Ankaras. 50 wurden verletzt.

1962

  • 27. November – Lima, Peru. Eine Boeing 707 der Varig prallt beim zweiten Landeanflug gegen einen Berg, nachdem der erste Landeanflug wegen zu großer Höhe auf Anweisung des Towers abgebrochen wurde. Alle 97 Menschen an Bord sterben.
  • 10. September – USA. Beim Anflug auf die Fairchild Air Force Base stürzte ein Tank-/Transportflugzeug des Typs KC-135A Stratotanker der US-Luftwaffe nahe Spokane im US-Bundesstaat Washington ab. Dabei kamen alle 40 Passagiere und die vier Besatzungsmitglieder ums Leben.
  • 3. Juni – Paris, Frankreich. Absturz einer französischen Verkehrsmaschine, einer Boeing 707. Alle 130 Menschen an Bord starben.
  • 22. Mai – Iowa, USA. Eine Boeing 707 der Continental Airlines explodierte in der Luft, nachdem ein Selbstmord-Attentäter eine Bombe gezündet hatte. Alle 45 Menschen an Bord starben.

1961

  • 10. September – Eine DC-6 der President Airlines auf dem Flug DüsseldorfUSA stürzt bei der Zwischenlandung in Shannon (Irland) ab. Alle 83 Personen an Bord, davon 65 Deutsche, kommen ums Leben.
  • 1. September – Bei Hinsdale (Illinois), USA: Eine Lockheed L.049 der TWA stürzt ab. Von den 89 Personen an Bord sterben 78.
  • 11. Juli – Stapleton International Airport (Colorado), USA. Eine Douglas DC-8 der United Airlines mit 129 Menschen an Bord, hatte ein hydraulisches Problem während des Fluges. Während der Notlandung auf dem Flughafen Stapleton platzten zwei Reifen und das Flugzeug fing an sich zu drehen und fing Feuer. Die Brandbekämpfung und Rettung der Personen wurde von einer unterbesetzten und schlecht ausgestatteten Abteilung des Flughafens begonnen. Auf die Hinzuziehung der Städtischen Feuerwehr oder auf ein Hilfeersuchen an die sich in der Nähe befindliche Basis der US Air Force wurde verzichtet. Sieben Monate vor der Katastrophe hatte ein Inspektor festgestellt, dass die Flughafenfeuerwehr und die Notfallausrüstung ungenügend war. Insbesondere bemängelte er die unzureichende Wasserkapazität und die fehlende Schaumlöschanlage. Die städtischen Beamten von Denver lobten trotzdem die Erfolge und Anstrengungen der Flughafenfeuerwehr. 17 Menschen starben (eine davon vom Bodenpersonal), 84 Menschen kamen mit Verletzungen davon.
  • 28. März – Oberrüsselbach (Landkreis Forchheim), Deutschland. Auf dem Weg von Prag nach Zürich stürzt eine Iljuschin Il-18 der tschechoslowakischen CSA brennend auf ein freies Feld bei Oberrüsselbach, ca. 20 km nordöstlich von Nürnberg. Alle 52 Insassen (44 Passagiere und acht Crewmitglieder) kommen dabei ums Leben.
  • 15. Februar – Brüssel, Belgien. Absturz einer Boeing 707 der Fluggesellschaft Sabena beim Landeanflug. Alle 72 Personen an Bord und eine Person vom Bodenpersonal sterben.

1960

  • 4. Oktober – Boston Harbor, Massachusetts, USA. Ein Verkehrsflugzeug stürzte ab und explodierte kurz nach dem Start. 62 Menschen starben, 10 Menschen konnten gerettet werden.
  • 26. September - Nahe Moskau Airport, ehemalige UdSSR. Beim Landeversuch einer Vickers Viscount der Austrian Airlines in sehr schlechtem Wetter stürzte die Propellermaschine in einen Wald und zerschellte. Nur sechs Insassen konnten lebend geborgen werden, fünf von ihnen erlagen jedoch ihren schweren Brandverletzungen. Die Maschine war auf dem Kurs Wien – Warschau – Moskau unterwegs. Die Ursache des zu tiefen Anfluges konnte nicht ermittelt werden. 36 Tote, nur eine Überlebende.
  • 16. Juli – Kopenhagen, Dänemark. Eine Verkehrsmaschine stürzte Sekunden nach dem Start, 40 m vom Strand entfernt, ins Meer. Alle 9 Menschen an Bord starben. Darunter waren 8 dänische Fussballnationalspieler.
  • 10. Juni – Mackay, Australien. Eine Fokker F-27 der australischen Fluggesellschaft Trans Australia Airlines stürzte ins Meer. Alle 29 Personen starben.
  • 18. Januar – Nähe Charles City, Virginia, USA. Absturz einer Vickers Viscount 745-D der Capital Airlines. Alle 50 Menschen an Bord starben.
  • 6. Januar – Bolivia, North Carolina, USA. Eine DC-6B der National Airlines explodierte in der Luft, nachdem ein Selbstmörder eine Bombe gezündet hatte. Alle 34 Personen starben.

1959

  • 4. März – Dresden, Deutschland. Verkehrsflugzeug vom Typ 152, ein Prototyp, stürzte bei einem Vorführungsflug ab. Die Besatzung stirbt. Das Flugzeug, ein vierstrahliger Jet, wurde in der DDR entwickelt.

1958

  • 25. März – Miami, Florida, USA. Eine DC-7 der Braniff Airlines verunglückte, während sie umkehrte, um wieder zu landen, da ein Motor Feuer gefangen hatte. 9 von den 24 an Bord befindlichen Personen starben.
  • 31. Januar - nahe Rabat, Marokko. Eine Boeing B-47 der USAF mit einer Atombombe an Bord stürzt nach dem Start auf dem Militärstützpunkt Sidi Slimane ca. 90 km nordöstlich von Rabat ab und brennt ca. 7 Stunden lang aus. Es kommt zu keiner Nuklearexplosion, jedoch wird das Gebiet weiträumig durch Alphastrahler verseucht, so dass die Bevölkerung in der Umgebung evakuiert werden musste.

1957

  • 3. November – Düsseldorf, Deutschland. Eine DC-4 mit 10 Menschen an Bord auf dem planmäßigen Flug Düsseldorf – New York mit Zwischenlandung in Reykjavík, Island. Kurz nach dem Start in Düsseldorf stürzte die DC-4 in die an den Flughafen angrenzende Nachbarschaft. Mehrere Gebäude wurden in Brand gesteckt. Mehrere Menschen starben, auch ein Anwohner.
  • 21. Oktober – Los Angeles International Airport, Kalifornien, USA. Eine DC-7 mit 16 Personen an Bord und defekten Fahrgestell machte eine Bauchlandung auf einem etwa 25 m breiten und 500 m langen Schaumteppich auf der Startbahn 25 L. Fast exakt zur gleichen Zeit fiel bei einem anderen Verkehrsflugzeug ein Triebwerk aus und es musste eine Notlandung auf Landebahn 25 RL durchführen. In keinem der Flugzeuge kam es zu Toten.
  • 11. August – Québec, Kanada. Eine DC-4 der Canadian Maritime Central Aisways stürzte ab. 79 Tote.
  • 7. April – Nahe Bage, Brasilien. Eine C-46A verunglückte durch ein Feuer an Bord. Alle Flugbegleiter sowie die 40 Passagiere wurden getötet.
  • 21. März – Pazifik. Eine Maschine der US Air Force verschwand etwa 400 km vor Tokio, Japan vom Radar und ist seither verschollen. Die 67 sich an Bord befindlichen Menschen gelten seither ebenfalls als verschollen.
  • 1. Februar – Rikers Island, New York, USA. Eine Passagiermaschine der Northeast Airlines verunglückte kurz nach dem Start vom Flughafen LaGuardia in einem Schneesturm. Die Unfallursache war ein Pilotenfehler. 21 Personen der 101 an Bord befindlichen Menschen wurden getötet.

1956

  • 10. Oktober – Atlantik. Eine Transportmaschine der US Air Force verschwand nördlich der Azoren. 59 Menschen gelten seither ebenfalls als verschollen.
  • 15. Juli – Nahe Shannon, Irland. Eine CV-440 der schweizerischen Luftfahrtgesellschaft Swissair stürzte ab. 4 Menschen starben.
  • 20. Juni – New York, USA. Eine venezolanische Verkehrsmaschine stürzte etwa 60 km südlich von New York ab. Alle 74 Menschen starben.
  • 10. März 1956 - Mittelmeer, im Ionischen Meer verschwindet nach einem missglücktem Auftankmanöver ein mit "Kernwaffenmaterial" bestücktes US-amerikanisches Bomberflugzeug vom Typ Boeing B-47 Stratojet.

1955

  • 1. November – Denver, Colorado, USA. Eine Douglas DC-6B explodierte in der Luft, nachdem ein Passagier eine Bombe gezündet hatte. 44 Menschen fanden den Tod.
  • 10. Oktober - Wien, Österreich. Eine Convair 340-58 YU-ADC (WNr 178) der Jugoslovenski Aerotransport (JAT) im Anflug auf Wien prallte gegen den Kahlenberg. Von 29 Menschen an Bord starben 7.
  • 6. Oktober – Laramie, Wyoming, USA. Eine DC-4 prallte gegen einen Berg. Alle 66 Menschen an Bord starben.
  • 11. August – Edelweiler, Deutschland. Am 11. August 1955 stürzen während einer Fallschirmjägerübung zwei US-amerikanische Transportflugzeuge zusammen. Bei dem Absturz in einem Kornfeld bzw. Waldgebiet bei Edelweiler kamen 66 US-Soldaten ums Leben.
  • 19. Juni – Nähe Folkstone, Großbritannien. Eine CV-240 der schweizerischen Fluggesellschaft Swissair stürzte ab wegen Treibstoffmangel. 3 Tote.
  • 19. Februar - Nähe Albuquerque, New Mexiko, USA. Eine zweimotorige Martin 404 der TWA prallte kurz nach dem Start von Albuquerque nach Santa Fé um 7.13 Uhr in dichten Wolken gegen den Gebirgszug Sandia. Die Besatzung und 14 Passagiere waren sofort tot. Der unausgesprochene Verdacht eines erweiterten Selbstmordes durch Flugkapitän Ivan Spong konnte erst in jahrelangen Recherchen der Pilotenvereinigung ALPA ausgeräumt werden. Ursache des Unglücks war ein hängen gebliebener Kompasskreisel.

1954

  • 5. September – Flughafen Shannon, Irland. Eine Super Constallation der KLM stürzt mit Adriaan Viruly als Kommandant nach dem Start in das Flussdelta des Shannon. 28 Insassen starben, 28 konnten gerettet werden. Die Rettungsaktion trat erst ein, nachdem sich der Navigator durch die Sandbänke zum Flughafen durchgekämpft hatte.
  • 8. April – Stromboli, Italien. Nach dem Start vom Flughafen Rom-Ciampino zerbrach in der Nähe von Stromboli die von South African Airways gecharterte DH 106 Comet G-ALYY der BOAC und stürzte ins Tyrrhenische Meer - alle 21 Menschen an Bord kamen um. Innerhalb eines Jahres war es der 3. Unfall einer DH 106 Comet unter ähnlichen Umständen und dem Typ wurde daraufhin die Flugzulassung entzogen. Durch aufwändige Untersuchungen wurde Materialermüdung als Unglücksursache festgestellt, eine damals neue Erkenntnis, und das Modell umkonstruiert.
  • 10. Januar – Kurz nach dem Start vom Flughafen Rom-Ciampino Richtung London zerbrach in der Nähe der Insel Elba (Italien) im Steigflug über dem Meer die DH 106 Comet G-ALYP der BOAC - alle 35 Insassen kamen ums Leben. Während der laufenden Untersuchungen wurde die Comet vorerst nicht mehr verwendet. Die Unfallursache konnte zunächst nicht ermittelt werden. Kurz nachdem das Startverbot wieder aufgehoben wurde, verunglückte drei Monate später am 8. April (siehe dort) eine weitere Comet unter ähnlichen Umständen.

1953

  • 1. September – Nizza, Frankreich. Während des Anfluges auf die südfranzösische Stadt Nizza kollidiert eine Lockheed 749A der Air France mit einem Berg. Dabei sterben alle 49 Insassen.
  • 3. März – Karatschi, Indien. Beim Start verunglückte auf einem Überführungsflug eine DH 106 Comet der Canadian Pacific in Karatschi. Alle 11 Insassen kamen ums Leben. Dies war der erste tödliche Unfall eines Passagier-Jets.
  • 5. Januar – Belfast, Nordirland. Nach einem planmäßigen Flug von Northolt stürzte eine Vickers Viking neben der Landebahn ab. 30 Menschen starben, 9 überlebten das Unglück.

1952

  • 20. Dezember – Moses Lake, Washington, USA. Eine C-125 der United States Air Force stürzte kurz nach dem Start von der Larson Air Force Base brennend ab. 87 Menschen starben, 28 überlebten.
  • 3. März – Nizza, Frankreich. Beim Start einer SNCASE Languedoc der Air France fällt das Querruder aus. Die Maschine stürzte ins Meer und alle 38 Insassen kamen ums Leben.
  • 11. Februar – Elizabeth, New Jersey, USA. Ein Verkehrsflugzeug stürzte ab. 33 Menschen starben, inklusive 4 Einwohner.
  • 22. Januar – Elizabeth, New Jersey, USA. Ein Verkehrsflugzeug stürzte auf die Stadt. 30 Menschen starben, inklusive 7 Einwohner.

1951

  • 16. Dezember – New Jersey, USA. Eine C-46 der Miami Airlines stürzte kurz nach dem Start in Newark in den Elizabeth River. 56 Personen starben.

Einzelnachweise

  1. http://www.airsafe.com/events/airlines/turkish.htm
  2. http://www.feuerwehr-cottbus.de/einsatzberichte6879.html
  3. http://home.snafu.de/veith/episoden1.htm
  4. Absturzbericht Flight Safety Foundation Flug 367 JAT Airways
  5. Geheimdienst erfand Bombenattentat
  6. http://aviation-safety.net/database/record.php?id=19700809-0
  7. http://www.donaukurier.de/lokales/ingolstadt/art599,1921388
  8. http://www.polizei.bayern.de/wir/geschichte/index.html/788
  9. http://www.n-tv.de/719056.html
  10. http://www.spiegel.de/fotostrecke/fotostrecke-37062-2.html#backToArticle=589958
  11. http://www.tagesspiegel.de/zeitung/Sonntag;art2566,2070354
  12. Eintrag in aviation-safety.net.
  13. Through the curtain, vom 8. August 1955, auf time.com, abgerufen am 25. Januar 2009 (englisch)
  14. Eintrag in aviation-safety.net vom 27. Juli 1955, abgerufen am 25. Januar 2009 (englisch)
  15. Eintrag in aviation-safety.net vom 16. Januar 1951, abgerufen am 25. Januar 2009 (englisch)

Literatur

  • Stanley Stuart: Emergency. 1999, ISBN 3-924208-18-2
  • Mike Sharpe: Die größten Flugzeugkatastrophen. Bindlach 1998, ISBN 3-8112-1670-8
  • Andrew Brookes: Katastrophen am Himmel. 1994, ISBN 3-7637-5930-1
  • Helmut Kreuzer: Absturz. 2002, ISBN 3-9805934-3-6
  • Karcev Chazanovskij: Warum irrten die Experten?. Berlin 1990, ISBN 3-341-00545-5
  • Michel Brun: Incident at Sachalin. Four Walls Eight Windows, New York 1995, ISBN 1-56858-054-1

Siehe auch

Weblinks


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