Christoph von Carlowitz

Christoph von Carlowitz

Christoph von Carlowitz (* 13. Dezember 1507 in Hermsdorf bei Dresden; † 8. Juni 1578 in Rothenhaus, Böhmen) war ein sächsischer Diplomat.

Leben

Der sächsische Adlige und Neffe von Georg von Carlowitz hatte eine fundierte humanistische Ausbildung in Basel genossen. Später begab er sich dann als Politiker und Diplomat in die Dienste der albertinischen Herzöge und Kurfürsten von Sachsen. Er wurde zwischen 1530 und 1570 eine der einflussreichsten Persönlichkeiten des Reformationszeitalters am Dresdner Hof. Zuerst war er Rat der Herzöge Georg und Moritz von Sachsen. 1535 Amtmann im Amt Zörbig und dann 1543 im Kreisamt Leipzig. Am 19. April 1544 erhielt er in Speyer die kaiserliche Genehmigung zur Wappenvereinigung mit dem des ausgestorbenen Adelsgeschlechts von Ziegelheim.

Carlowitz war an den geheimen Verhandlungen beteiligt, welche zu Moritz' Bündnis mit dem Kaiser führten. 1552 war er Unterhändler der Sachsen beim Passauer Vertrag. In Anerkennung seiner Verdienste wurde er am 13. Januar 1552 in Innsbruck zum Erbvierritter des Heiligen Römischen Reiches erhoben. Später diente er als Geheimrat beim Kurfürsten August und seit 1557 als Oberhauptmann in Joachimsthal unter Kaiser Ferdinand I.

Siehe auch

Literatur



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