Ursula E. Koch

Ursula E. Koch

Ursula E. Koch (* 2. Dezember 1934 in Berlin) ist eine deutsche Kommunikationswissenschaftlerin und war Professorin für Kommunikationswissenschaft (Zeitungswissenschaft) an der LMU München.

Inhaltsverzeichnis

Werdegang

Koch wurde in Berlin geboren und arbeitete nach dem Abitur als Übersetzerin in Stuttgart und München. Zum Studium übersiedelte sie 1963 nach Frankreich und studierte dort Germanistik, Französische Literatur, Geschichte, Sozialgeschichte und Kommunikationswissenschaft. Sie promovierte 1973 und habilitierte sich 1981 mit einer Arbeit über die deutsche Pressegeschichte an der Universität Paris X - Nanterre, wo sie forschte und lehrte. Von 1986 bis 2000 war sie als Nachfolgerin von Otto B. Roegele Inhaberin des Lehrstuhls für Kommunikationswissenschaft (Zeitungswissenschaft)an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Koch ist Mitbegründerin der "Equipe Interdisciplinaire de Recherche sur l'Image Satirique" (Brest), Mitarbeiterin ihres Jahrbuchs "Ridiculosa" und der Vierteljahrszeitschrift "Allemagne d'aujourd'hui" (Paris)sowie Mitglied mehrerer Fachgesellschaften (u.a. Historische Kommission zu Berlin, Deutsch-Französisches Historikerkomitee, Deutsche Gesellschaft für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft). Als freie Wissenschaftlerin lebt und arbeitet sie in München und Paris.

Veröffentlichungen (Auswahl)

  • Berliner Presse und europäisches Geschehen 1871. Berlin 1978 (Prix Strasbourg).
  • zusammen mit Pierre-Paul Sagave: Le Charivari (1832-1882), Köln 1984.
  • Der Teufel in Berlin. Illustrierte politische Witzblätter einer Metropole (1848-1890). Köln 1991.
  • zusammen mit Detlef Schröter und Pierre Albert: Deutsch- französische Medienbilder. Images médiatiques franco-allemandes. Un dialogue entre journalistes et chercheurs. Journalisten und Forscher im Gespräch. München 1994.
  • Bausteine zu einer europäischen Kommunikationsgeschichte. Acht Jahrhunderte Deutschland und Frankreich: Vorbild, Gegner, Partner. In: Kommunikationsraum Europa. Hrsg. von Lutz Erbring. Konstanz 1995 (Schriftenreihe der Deutschen Gesellschaft für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft 21).
  • Frankreich - Deutschland im Vergleich: Macht und Ohnmacht der Presse um 1848. In: Europa 1848. Revolution und Reform. Hrsg. von Dieter Dowe, Heinz Gerhard Haupt und Dieter Langewiesche. Bonn 1998.Übersetzung ins Englische, New York/Oxford 2001.
  • zusammen mit Pierre Albert: Les Médias en Allemagne, Paris 2000.
  • zusammen mit Jean-Claude Gardes: Das Lachen der Völker. Le rire des nations, Ridiculosa 7 (2000).
  • Germania - eine facettenreiche Nationalfigur im Dienst des politischen Meinungsstreits. Selbst- und Fremdbild in der deutschen und französischen Pressekarikatur im Wandel der Jahrhunderte. Ein Forschungsbericht. In: Politische Karikatur. Zwischen Kunst und Journalismus. Hrsg. von Dietrich Grünewald. Weimar 2002.
  • zusammen mit Pierre Albert, Rémy Rieffel, Detlef Schröter, Philippe Viallon, Les médias et leur public en France et en Allemagne. Die Medien und ihr Publikum in Frankreich und in Deutschland, Paris 2003.
  • Le couple franco-allemand, l'Europe et la médiatisation de l'histoire par les caricaturistes (1945-2003). In: La Médiatisation de l'Histoire. Ses risques et ses espoirs. Hrsg. von Michel Mathien. Bruxelles 2005.
  • Caricatures politiques et journalististes du crayon d'Europe. Un aperçu historique. In: Les journalistes et l'Europe. Hrsg.von Gilles Rouet. Bruxelles 2009.

Wanderausstellungen /Kataloge

  • Voisins et Ennemis. La guerre des caricatures entre Paris et Berlin (1848-1890), München 1990 [Goethe-Institut].
  • zusammen mit Markus Behmer: Grobe Wahrheiten - Wahre Grobheiten. Feine Striche - Scharfe Stiche. 'Jugend', 'Simplicissimus' und andere Karikaturen-Journale der Münchner "Belle Epoque" als Spiegel und Zerrspiegel der kleinen wie der großen Welt, München 1996

[Institut für Kommunikationswissenschaft (Zeitungswissenschaft) der LMU].

  • Marianne et Germania dans la caricature (1550-1997),Paris 1997 // Marianne und Germania in der Karikatur (1550-1999), Leipzig 1999.

Interréseaux-Ausstellung [Goethe-Institut/Instituts français]. Bisherige Laufzeit: 1997 - 2011.

  • Die europäische Pressekarikatur bis zum I. Weltkrieg: Eine künstlerisch-journalistische Darstellungsform im Wandel. In: Caricatures d'Europe. Trois siècles d'histoire à travers les dessins de presse. Europa in Karikaturen. Drei Jahrhunderte Geschichte im Spiegel der Presse. Hrsg. von Karin Esse. Luxembourg 2006 [Maison de Robert Schuman].

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужен реферат?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Ursula Koch (Politikerin) — Ursula Koch Ursula Koch (* 1. Juli 1941 in Zürich, heimatberechtigt ebenda) ist eine Schweizer Politikerin (SP). Von 1986 bis 1998 prägte sie als Stadträtin und Vorsteherin des Hochbaudepartementes der Stadt Zürich die Baukultur der grössten… …   Deutsch Wikipedia

  • Ursula Koch (Archäologin) — Ursula Koch (* 20. September 1938 in Küstrin) ist eine deutsche Prähistorikerin. Ursula Koch studierte an den Universitäten in Hamburg, München und Marburg Vor und Frühgeschichte, Klassische Archäologie und Ägyptologie. 1965 wurde sie in München… …   Deutsch Wikipedia

  • Koch (Familienname) — Koch ist ein deutscher Familienname. Herkunft und Bedeutung Der Name „Koch“ stammt vom mittelhochdeutschen Wort Koch. Es handelt sich um den Berufsnamen zur Tätigkeit des Kochs.[1] Verbreitung Mit rund 62.000 Telefonbucheinträgen befindet sich… …   Deutsch Wikipedia

  • Ursula Koch — ist der Name folgender Personen: Ursula Koch (Archäologin) (* 1938), deutsche Archäologin Ursula Koch (Politikerin) (* 1941), schweizerische Politikerin (SP) Diese Seite ist eine Begriffsklärung zur Unterscheidung mehr …   Deutsch Wikipedia

  • Ursula Mandel — (* 1951) ist eine deutsche Klassische Archäologin. Ursula Mandel studierte zwischen 1971 und 1979 Klassische Archäologie, Kunstgeschichte und Gräzistik an der Universitäten Bonn und Würzburg. Mit der Arbeit Kleinasiatische Reliefkeramik der… …   Deutsch Wikipedia

  • Ursula Dethleffs — (* 6. November 1933 in Ottersweier; † 7. Mai 1994 in Isny) war eine deutsche Künstlerin. Sie wird als Tochter des Fabrikanten Arist Dethleffs und seiner Frau Fridel Dethleffs Edelmann in Ottersweier bei Bühl/Baden geboren. Arist Dethleffs hat als …   Deutsch Wikipedia

  • Ursula Haubner — bei der Stunde der Patrioten am 11. Juni 2004, Abschlussveranstaltung der FPÖ in Wien für die Europawahlen Ursula Haubner (* 22. Dezember 1945 in Bad Goisern, Oberösterreich, gebürtig Ursula Haider) ist eine österreichische Politikerin und war… …   Deutsch Wikipedia

  • Ursula Kurz — (geborene Koch; * 25. Januar 1923 in Wittenburg) ist eine plattdeutsche Lyrikerin. Pseudonym: UKW (Ursula Kurz Wittenburg) Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 Veröffentlichungen in Anthologien …   Deutsch Wikipedia

  • Ursula Lillig — (* 2. September 1938 in Magdeburg; † 16. Juni 2004 in Frankfurt am Main, Deutschland) war eine deutsche Schauspielerin. Inhaltsverzeichnis 1 Biografie 2 Filmografie 3 Hörspiele …   Deutsch Wikipedia

  • Günter Koch — Günter R. Koch (* 4. August 1947 in Freiburg im Breisgau) [1] ist ein deutscher Informatiker und Unternehmensberater. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Publikationen (Auswahl) 3 Au …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”