Christoph Matznetter

Christoph Matznetter

Christoph Matznetter (* 8. Juni 1959 in Wien) ist ein österreichischer Politiker (SPÖ). Er war vom 11. Jänner 2007 bis zum 2. Dezember 2008 Staatssekretär im Finanzministerium. Seither ist er wieder Abgeordneter zum Nationalrat.

Inhaltsverzeichnis

Ausbildung

Nach dem Besuch der Volksschule am Lycée Français in Wien 1965–1969 und des Gymnasiums (AHS Amerlingstraße in Wien 1970–1978) studierte Christoph Matznetter von 1978 bis 1982 Politikwissenschaft an der Universität Wien. Nach fast 20jähriger Berufstätigkeit nahm er das Studium 2001 wieder auf und promovierte 2002 zum Doktor der Philosophie. Seine berufliche Fachausbildung ist die eines Wirtschaftstreuhänders (Steuerberater und beeideter Buchprüfer, nunmehr beeideter Wirtschaftsprüfer).

Beruflicher Werdegang

Noch während seines Studiums betätigte sich Christoph Matznetter als Steuerberater-Berufsanwärter (1980–1985) und schloss diese Ausbildung mit der Staatsprüfung als Steuerberater ab. Seit 1985 fungierte er als selbständiger Steuerberater und danach als beeideter Buchprüfer (nunmehr beeideter Wirtschaftsprüfer und Steuerberater). Von 1985 bis 2004 war er geschäftsführender Gesellschafter der Merkur-Treuhand Wirtschaftstreuhand- und Steuerberatungsges.m.b.H.

Politische Karriere

Seine politische Karriere begann Christoph Matznetter bereits in den späten 1970er Jahren als AHS-Landesschulsprecher für Wien und Mitglied des österreichischen Bundesschülerbeirates. Später wurde er Bundeskoordinator des SSZ-Sozialistisches Schülerzentrum (später Aktion Kritischer Schülerinnen und Schüler) und Schülerreferent der SJÖ – Sozialistische Jugend Österreichs.

Im Jahre 2000 wurde er Mitglied des Bundesparteivorstandes der SPÖ. 2001 wurde er als SPÖ-Bundesparteikassier Mitglied des Bundesparteipräsidiums. Von Dezember 2002 bis Jänner 2007 war er Abgeordneter zum Nationalrat und Stellvertretender Obmann des Budgetausschusses. In dieser Zeit übte er auch die Funktion des Budget- und Finanzsprechers der SPÖ aus.

Seit Juni 2005 ist er als Nachfolger von René Alfons Haiden Präsident des Sozialdemokratischen Wirtschaftsverbandes. Von Juni 2005 bis zu seiner Ernennung als Staatssekretär bekleidete er auch die Funktion des Vizepräsidenten der Wirtschaftskammer Österreich.

Am 11. Jänner 2007 wurde er zum Staatssekretär im Finanzministerium bestellt. Dieses Amt hatte er während der Bundesregierung Gusenbauer bis zur Angelobung der neuen Bundesregierung Faymann am 2. Dezember 2008 inne. Seit Beginn der XXIV. Gesetzgebungsperiode ist Christoph Matznetter wieder Mandatar im Nationalrat. Seit 1. Jänner 2009 bekleidet Christoph Matznetter auch wieder die Funktion des Vizepräsidenten der Wirtschaftskammer Österreich.

Sonstiges

Christoph Matznetter war bis 2004 auch im Vorstand des Vereins Österreichisches Nord-Süd-Institut für Entwicklungszusammenarbeit (ÖNSI).

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужно сделать НИР?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Christoph Matznetter — (born 8 June 1959 in Vienna) is an Austrian politician. He has been a member of the Austrian Parliament since 2002. His service in parliament was interrupted by a brief tenure from 2007 to 2008 as Under Secretary in the Federal Ministry of… …   Wikipedia

  • Matznetter — Christoph Matznetter (* 8. Juni 1959 in Wien) ist ein österreichischer Politiker (SPÖ). Er war vom 11. Jänner 2007 bis zum 2. Dezember 2008 Staatssekretär im Finanzministerium. Seither ist er wieder Abgeordneter zum Nationalrat.… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Biografien/Mas–Mat — Biografien: A B C D E F G H I J K L M N O P Q …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Wiener Persönlichkeiten — Bekannte Wiener Persönlichkeiten A Carlo Abarth, in Italien lebender österreichischer Automobilrennfahrer und Tuner Emil Abel, Chemiker Othenio Abel, Paläontologe und Evolutionsbiologe Walter Abish, US amerikanischer Schriftsteller Kurt Absolon,… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Abgeordneten zum Österreichischen Nationalrat (XXIII. Gesetzgebungsperiode) — Dies ist eine Liste der Abgeordneten zum Österreichischen Nationalrat (XXIII. Gesetzgebungsperiode). Die XXIII. Gesetzgebungsperiode begann am 30. Oktober 2006 und endete am 27. Oktober 2008. Nach der Nationalratswahl vom 1. Oktober 2006… …   Deutsch Wikipedia

  • UBIT — ist die Abkürzung für den Fachverband Unternehmensberatung und Informationstechnologie der Wirtschaftskammer Österreich. Der Fachverband UBIT ist die gesetzliche Interessenvertretung folgender Branchen: Unternehmensberater, Datenverarbeiter (IT… …   Deutsch Wikipedia

  • Bundesregierung Gusenbauer I — Die österreichische Bundesregierung Gusenbauer wurde am 11. Jänner 2007 von Bundespräsident Heinz Fischer angelobt. Sie bildete nach 7 Jahren wieder eine Große Koalition von SPÖ/ÖVP und folgte der Regierung Schüssel II (ÖVP/BZÖ). Sie amtierte bis …   Deutsch Wikipedia

  • Französische Schule in Wien — Lycée Français de Vienne Schultyp französischsprachige Vorschule, Volksschule und Gymnasium Gründung …   Deutsch Wikipedia

  • Kabinett Gusenbauer — Die österreichische Bundesregierung Gusenbauer wurde am 11. Jänner 2007 von Bundespräsident Heinz Fischer angelobt. Sie bildete nach 7 Jahren wieder eine Große Koalition von SPÖ/ÖVP und folgte der Regierung Schüssel II (ÖVP/BZÖ). Sie amtierte bis …   Deutsch Wikipedia

  • Lycee Francais de Vienne — Lycée Français de Vienne Schultyp französischsprachige Vorschule, Volksschule und Gymnasium Gründung …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”