U 250

U 250
U 250
(vorheriges/nächstesalle U-Boote)
Bundesarchiv Bild 200-Ub3380, Indienststellung U-250.jpg
U 250 bei der Indienststellung 1943
Typ:

VII C

Feldpostnummer:

M-00 412

Werft:

Friedrich Krupp Germaniawerft, Kiel

Bauauftrag:

5. Juni 1941

Kiellegung:

9. Januar 1943

Stapellauf:

11. November 1943

Indienststellung:

12. Dezember 1943

Kommandanten:
  • 12. Dezember 1943 - 30. Juli 1944
    Kptlt. Werner-Karl Schmidt
Einsätze:

1 Feindfahrt

Versenkungen:
  • 1 (56 BRT)
Verbleib: Am 30. Juli 1944 im Koivisto-Sund, Finnland, versenkt. September 1944 von sowjetischer Marine gehoben, nach Kronstadt verbracht und am 12. April 1945 in den Bestand der sowjetischen Marine aufgenommen und in TS-14 umbenannt. Am 20. August 1945 ausgemustert und zur Verschrottung freigegeben.

U 250 war ein U-Boot vom Typ VII C, das im Zweiten Weltkrieg von der deutschen Kriegsmarine eingesetzt wurde.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Der Auftrag für das Boot wurde am 5. Juni 1941 an Friedrich Krupp Germaniawerft, Kiel vergeben. Die Kiellegung erfolgte am 9. Januar 1943 und der Stapellauf am 11. November 1943. Die Indienststellung unter Kapitänleutnant Werner-Karl Schmidt fand am 12. Dezember 1943 statt.

U 250 unternahm während seiner Dienstzeit eine Feindfahrt, auf der ein Küstenschutzboot versenkt wurde.

Einsatzstatistik

Die Besatzung wurde in der Zeit vom 12. Dezember 1943 bis 1. Juli 1944 im Verband der 5. U-Flottille mit Standort in Kiel ausgebildet.

Am 15. Juli verließ U 250 Kiel und erreichte über Reval am 25. Juli 1944 Helsinki. Am 26. Juli wurde Helsinki in östlicher Richtung verlassen. Am 30. Juli kam es im Bereich des Koivisto-Sundes zur Begegnung mit dem russischen Küstenschutzboot MO 105. Das russische U-Jagd-Boot wurde mit einem Torpedo versenkt (19 Tote, 7 Überlebende). Das Gefecht blieb nicht unbeobachtet und U 250 wurde von dem russischen Küstenschutzboot MO 103 wenige Stunden später entdeckt und mit zwei Wasserbombenserien von je fünf Bomben angegriffen. Bei der zweiten Serie wurde U 250 durch eine Explosion über dem Dieselmotorenraum, welche zu einem großen Leck führte, auf der Position 60° 28′ N, 28° 25′ O60.46666666666728.416666666667 versenkt. Kapitänleutnant Werner-Karl Schmidt und fünf weitere Besatzungsmitglieder, die sich im Kontrollraum befanden, konnten sich retten, wurden von dem Küstenschutzboot MO 103 aufgenommen und kamen später in russische Kriegsgefangenenschaft. Die anderen 46 Besatzungsmitglieder fanden den Tod.

Verbleib

Da an Bord von U 250 eine streng geheime Neuentwicklung, Torpedos vom Typ T 5 „Zaunkönig“, vermutet wurden und da U 250 in nur knapp 30 Meter Tiefe lag, wurde es im September 1944 von der sowjetischen Marine gehoben und am 15. September 1944 nach Kronstadt gebracht. Dort wurden unter anderem die toten Besatzungsmitglieder geborgen und auf dem Kronstadter Friedhof beerdigt. Es wurden dann im Inneren des Bootes Torpedos vom Typ T 5 gefunden. Dabei handelt sich um einen akustisch gesteuerten Torpedo.

Am 12. April 1945 wurde U 250 unter dem Namen TS-14 von der sowjetischen Marine in Dienst gestellt. Auf Grund der schweren Schäden wurde jedoch von einer Reparatur abgesehen und das Boot am 12. August 1945 ausgemustert und zur Verschrottung freigegeben.

Siehe auch

Weblinks

  • ubootwaffe.net, eine ausführliche Seite über deutsche U-Boote (engl.)
  • u-bootarchiv.de, eine ausführliche Seite über deutsche U-Boote (deutsch)

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужна курсовая?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • 250. Infanterie-Division — (Deutschland) División Española de Voluntarios (Spanien) Truppenkennzeichen, die Farben der Flagge Spaniens Aktiv 24. Juni 1941 …   Deutsch Wikipedia

  • 250. Infanterie-Division (Wehrmacht) — 250. Infanterie Division (Deutschland) División Española de Voluntarios (Spanien) Truppenkennzeichen, die Farben der Flagge Spaniens Aktiv 24. Juni 1941 …   Deutsch Wikipedia

  • 250 (число) — 250 двести пятьдесят 247 · 248 · 249 · 250 · 251 · 252 · 253 220 · 230 · 240 · 250 · 260 · 270 · 280 Факторизация: 2×53 Римская запись: CCL Двоичное: 11111010 …   Википедия

  • 250 av. J.-C. — 250 Années : 253 252 251   250  249 248 247 Décennies : 280 270 260   250  240 230 220 Siècles : IVe siècle …   Wikipédia en Français

  • 250-я стрелковая дивизия — Годы существования 02 16.07.1941 Страна СССР Тип пехота Знаки отличия …   Википедия

  • (250) Беттина — Открытие Первооткрыватель Иоганн Пализа Место обнаружения Вена Дата обнаружения 3 сентября 1885 Категория Главное кольцо Орбитальные характеристики …   Википедия

  • 250 (number) — 250 is the natural number following 249 and preceding 251.As a Mandarin slang term, 250 (二百五 pinyin èrbǎiwǔ) is an insult meaning stupid person or simpleton . The expression is based on bàndiàozi (半弔子 or 半吊子). In ancient China, copper coins were… …   Wikipedia

  • (250) bettina — 250 Bettina pas de photo Caractéristiques orbitales Époque 18 août 2005 (JJ 2453600.5) Demi grand axe 471,650×106 km (3 153 ua) Aphé …   Wikipédia en Français

  • 250 Bettina — (250) Bettina 250 Bettina pas de photo Caractéristiques orbitales Époque 18 août 2005 (JJ 2453600.5) Demi grand axe 471,650×106 km (3 153 ua) Aphé …   Wikipédia en Français

  • 250 East 57th Street — Basisdaten Ort: New York, Vereinigte Staaten Bauzeit: 2010–2014 …   Deutsch Wikipedia

  • (250) Bettina — 250 Bettina Caractéristiques orbitales Époque 18 août 2005 (JJ 2453600.5) Demi grand axe 471,650×106 km (3 153 ua) Aphélie 530,660×106 km (3,547 ua) Périhél …   Wikipédia en Français

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”