Thierberg (Vogtland)

Thierberg (Vogtland)
Thierberg
Blick vom Thierberg auf Friedrichsgrün

Blick vom Thierberg auf Friedrichsgrün

Höhe 783 m
Lage Sachsen (Deutschland)
Gebirge Erzgebirge
Geographische Lage 50° 26′ 45″ N, 12° 26′ 35″ O50.44583333333312.443055555556783Koordinaten: 50° 26′ 45″ N, 12° 26′ 35″ O
Thierberg (Vogtland) (Sachsen)
Thierberg (Vogtland)

Der Thierberg ist ein 783 Meter hoher Berg im Vogtland, der geographisch zum Westerzgebirge gehört.

Inhaltsverzeichnis

Lage und Umgebung

Der Berg liegt im Naturpark Erzgebirge-Vogtland und wird im Osten durch das Tal der Kleinen Pyra mit den Ortsteilen Jägersgrün und Tannenbergsthal der Gemeinde Muldenhammer begrenzt. Im Norden fällt der Hang zum Tal der Zwickauer Mulde steil ab. Im Westen befindet sich der Ortsteil Friedrichsgrün. Nach Südwesten fällt der Hang flach ab zum sich anschließenden Runden Hübel. An der südlichen Bergflanke im Tal des Thierbaches befindet sich eine Quelle, aus der radiumhaltiges Wasser zutage tritt. Die überdachte Quelle und das umliegende Picknick-Areal sind ein beliebtes Ausflugsziel.

Aussicht

Blick vom Osthang auf Jägersgrün

Verschiedene Waldwege führen auf den baumbestandenen Gipfel des vollständig bewaldeten Berges, der nur den Blick nach Nordwesten auf den Ortsteil Friedrichsgrün freigibt. Vom Osthang oberhalb von Jägersgrün öffnet sich der Blick auf den Hauptkamm des Erzgebirges.

Geschichte

An der Nordseite des Thierbergs verläuft im Muldental die 1994 stillgelegte Bahnstrecke Chemnitz-Aue-Adorf. Ein beträchtlicher Teil des Fichtenbestandes an der Nordflanke wurde am 22. Juni 1998 zusammen mit dem Bestand im angrenzenden Muldental durch eine Windhose vernichtet, durch die auch der Bahnhof in Jägersgrün zerstört wurde.[1]

Geologie

Das im Wasser der Radiumquelle enthaltene Radium entsteht beim radioaktiven Zerfall von Uran, welches im Gebirge als Uranerz enthalten ist.[2] Am Thierberg wurde in der Neuzeit kein Bergbau betrieben. Im wenige Kilometer südlich gelegenen Gebiet um Schneckenstein wurde in der Grube Tannenberg Uranerz gefördert.

Bilder

Einzelnachweise

  1. http://www.tornadoliste.de/tornadoliste1998.htm
  2. http://www.obervogtland.de/historisches/bergbau.html

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