Stena Vision

Stena Vision
Stena Vision
Stena Vision unter altem Namen im Kieler Hafen (2009)

Stena Vision unter altem Namen im Kieler Hafen (2009)

p1
Schiffsdaten
Flagge SchwedenSchweden Schweden
andere Schiffsnamen
  • Stena Germanica
  • Stena Scandinavica
Schiffstyp RoPax-Schiff
Heimathafen Göteborg
Eigner Stena Line Scandinavia
Reederei Stena Line Scandinavia
Bauwerft Gdynia Stocnia i Komuni Paryski (Gdynia, Polen)
Baunummer B494/1[1]
Verbleib in Dienst
Schiffsmaße und Besatzung
Länge
175,37[1] m (Lüa)
Breite 30,80 m
Tiefgang max. 6,75 m
Vermessung 39.169 BRZ
Maschine
Maschine dieselmechanisch
4x Zgoda-Sulzer 16ZV49/48[1]
Maschinen-
leistungVorlage:Infobox Schiff/Wartung/Leistungsformat
29.420 kW (40.000 PS)
Geschwindigkeit max. 21,5 kn (40 km/h)
Propeller 2x Verstellpropeller
Transportkapazitäten
Zugelassene Passagierzahl 1700
Fahrzeugkapazität 569 PKW
Sonstiges
Klassifizierungen

Lloyd’s Register of Shipping

Registrier-
nummern

IMO: 7907659[1]

Die Stena Vision ist ein RoPax-Schiff der schwedischen Reederei Stena Line, das im Fährverkehr auf der Ostsee eingesetzt wird.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Die Stena Vision wurde 1981 in der Werft in Gdynia (Polen) auf Kiel gelegt, ursprünglich als Stena Scandinavica. Durch Verzögerungen beim Bau wurde sie erst Ende 1986 fertiggestellt, und befuhr seit dem 7. April 1987 als Stena Germanica gemeinsam mit ihrem Schwesterschiff Stena Scandinavica (heute Stena Spirit) beinahe ununterbrochen täglich die 441 Kilometer lange Übernacht-Route zwischen Kiel und Göteborg.

Im Februar und März 1999 wurden im Rahmen eines Werftaufenthaltes 80 Passagierkabinen zugunsten eines größeren Fahrzeugdecks zurückgebaut.

2007 wurde sie einer Renovierung unterzogen.

Um die Kapazität der stark ausgelastete Route zwischen Kiel und Göteborg zu erweitern beschloss die Reederei, die beiden inzwischen über 20 Jahre alten Schiffe durch größere und neuere zu ersetzen. Am 1. September 2010 wurde daraufhin die Stena Germanica durch die Stena Hollandica abgelöst. Ihr Schwesterschiff Scandinavica wurde zum 20. April 2011 durch die Stena Britannica abgelöst.

Da die Namen Germanica und Scandinavica traditionell Schiffen auf der Route Kiel-Göteborg vorbehalten sind, wurde sie während eines anschließenden Werftaufenthaltes im Herbst 2010 in Stena Vision umgetauft. Zu dieser Gelegenheit wurde sie auch teilweise neu lackiert, eine Panoramascheibe wurde in einer der Frontkabinen an Backbord integriert, die beiden Fahrzeugrampen wurden für die neuen Anleger angepasst, sowie eine dritte Fahrzeugrampe im Heck integriert. Seit dem 4. November 2010 befährt die Stena Vision die Route zwischen Gdynia (Polen) und Karlskrona (Schweden). Ihr Schwesterschiff wird ihr als Stena Spirit folgen.

Schiffsdaten

Die Stena Vision ist 176 Meter lang, 43,5  m hoch und 30 m breit und hat einen Tiefgang von 6,7 Metern. Die zwölf Decks (davon vier Autodecks) umfassende Fähre nimmt bis zu 1700 Passagiere sowie 600 Pkw oder 80 Lkw auf. Die Besatzungsstärke liegt bei circa 130 Personen.

Die Tonnage liegt bei 39.169 Bruttoregistertonnen. Die Fahrt liegt bei 22 Knoten, die Stoppstrecke bei 600 Metern. Als Hauptmotoren dienen vier Diesel mit 16 Zylindern und 40.000 PS. Ferner sind fünf achtzylindrige Hilfsdiesel zur Energieversorgung an Bord eingebaut. Des Weiteren verfügt sie über zwei Bugstrahlruder zu je 1500 PS und zwei Stabilisatoren. Der Treibstoffverbrauch auf der Strecke Kiel–Göteborg liegt zwischen 28 und 40 Tonnen.

Weitere Schwesterfähren

Ursprünglich bestellte die Stena Line vier Schiffe: Die Stena Germanica (Baunummer 494/1), Stena Scandinavica (494/2), Stena Polonica (494/3) und die Stena Baltica (494/4) Aufgrund von Lieferverzögerungen durch die Werft beim Bau der ersten beiden Schiffe wurden die letzten beiden Schiffe während der Bauphase wieder abbestellt und ihr weitestgehend fertiggestellter Rumpf wurde verkauft. Das als Stena Polonica vorgesehene Schiff wurde in Griechenland fertiggestellt und fährt heute als „El. Venizelos“ bei der griechischen Reederei ANEK Lines.
Das als Stena Baltica vorgesehene Schiff wurde 1989 nach Griechenland verbracht, dort in Regent Sky umbenannt und teilweise zum Kreuzfahrtschiff umgebaut. Es ist jedoch bis heute jedoch nicht fertiggestellt. Der Rumpf liegt gegenwärtig (Stand Mitte 2010) in Piräus, die Besitzverhältnisse sind unklar.

Siehe auch

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b c d Mikke Asklander: Technische Daten der "Stena Germanica" aus dem Jahr 1987. Abgerufen am 21. Mai 2011.

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