Stefan Schulzki

Stefan Schulzki

Stefan Schulzki (* 1970 in Augsburg) ist ein deutscher Komponist.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Stefan Schulzki studierte Klavier an der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Heidelberg-Mannheim, anschließend Komposition bei Ulrich Leyendecker in Mannheim sowie Filmmusik und Sounddesign an der Filmakademie Baden-Württemberg in Ludwigsburg. Er ist seit 2001 freischaffend als Komponist tätig und lebt in München.

Als Komponist für Film und Theater arbeitete er bereits mit vielen namhaften Regisseuren zusammen, darunter Jarg Pataki, Roland Suso Richter, Thomas Schadt, Sigi Rothemund, Nikolaus Leytner, Iain Dilthey, Detlef Bothe, Cyrill Boss, Philipp Stennert, Anja Jacobs, Till Endemann, Jakob Ziemnicki, Lars Jessen, Winfried Oelsner, Martin Gies, Franziska Meyer-Price und Nico Zingelmann.

Zu seinen ersten Langspielfilmen zählt der US-amerikanische Independent-Spielfilm Looking Through Lillian. Es folgten Arbeiten für das Theater (u. a. Deutsches Theater Berlin, Die Zeit und das Zimmer von Botho Strauß). Seit 2004 schrieb er die Musik zu allen Folgen der Fernsehfilm-Reihe Donna Leon (Fernsehserie). Viele seiner Filme erhielten Preise und Auszeichnungen, darunter eine Nominierung für den Studenten-Oscar („Kuscheldoktor“, Regie: Anja Jacobs).

Stefan Schulzki ist zudem als Komponist für Konzertmusik tätig. Als solcher erhielt er 1997 den Gersthofer Kunstförderpreis. Im Jahr 2000 wurde er im Rahmen des Nachwuchsforums der Gesellschaft für Neue Musik Frankfurt eingeladen, mit dem international renommierten Ensemble Modern zusammenzuarbeiten. Auf dem internationalen Festival The Diaghilev Seasons in Perm (Russland) 2003 stellte er sein Klavierwerk vor. 2004 erhielt er einen Kompositionsauftrag anlässlich der Amtseinführung von Bundespräsident Horst Köhler. Seit 2008 ist er Gründungsmitglied und Pianist der Komponistenverschwörung. 2009 erhielt er das Musikstipendium der Landeshauptstadt München.[1]

Schulzki lehrt am Leopold-Mozart-Zentrum der Universität Augsburg Musiktheorie und -wissenschaft.[2]

Werke (Auswahl)

  • 322 aus „Dunkle Räume“ für Blechbläser und Schlagzeug
  • Musik für Klavier und Elektronik Nr. 2 für Klavier und Elektronik
  • Klavierquintett – Der Sommer meines Lebens für Streichquartett, Klavier und Elektronik
  • Odyssee – Entgleisung nach oben für Flöte, Violine, Cello, Gitarre, Marimba, Klavier und Elektronik
  • Vier Räume für solo Violine, solo Cello, Cembalo, Streichorchester und Live-Elektronik
  • Widerschein II für Sopransaxophon, virtuelle Hammond-Orgel und live-Elektronik
  • Musik für Klavier und Elektronik Nr. 1 für Klavier und Zuspielung
  • Die Zeit und das Zimmer für Flöte, Viola und Harfe
  • Klaviertrio für Violine, Violoncello und Klavier
  • Sperduto für Klarinette und Klavier
  • Ausblick für Streichorchester
  • 4 frühe Klavierstücke für Klavier Solo

Filmografie (Auswahl)

Auszeichnungen

  • 1997: Gersthofer Kunstförderpreis
  • 2000: Auswahl für das 5. Nachwuchsforum der GNM / Nachwuchsforum des Ensemble Modern
  • 2009: Musikstipendium der Landeshauptstadt München
  • 2011: Preis für die beste Filmmusik beim Kinofest Lünen für Unter Nachbarn[3]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. münchen.de Jurybegründung 2009
  2. Leopold-Mozart-Zentrum: Dozent(inn)en – Abgerufen am 26. Januar 2011.
  3. Preisträger mit Begründungen, abgerufen am 14. November 2011

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