Stadtwerke Quedlinburg

Stadtwerke Quedlinburg
Stadtwerke Quedlinburg
Rechtsform GmbH
Gründung 1863/1991
Sitz Quedlinburg
Leitung Herr Michael Wölfer
Branche Grundversorgung
Website www.stadtwerke-quedlinburg.de

Die Stadtwerke Quedlinburg GmbH ist der Grundversorger für Strom, Gas und Fernwärme im Stadtgebiet von Quedlinburg. In Ditfurt wird zusätzlich auch die Gasversorgung gesichert. Geschäftsführer ist seit 1996 Herr Michael Wölfer.

Geschichte

Die historische Entwicklung begann mit den Bau des städtisches Gaswerkes 1863 und dem städtischen Wasserwerk 1886. Im Jahr 1902 wurde dann noch das Elektrizitätswerk in Betrieb genommen. Einen weiteren Fortschritt brachte der Bau von Drehstromleitungen für die Industrie innerhalb des Stadtgebietes 1918. Einen strukturellen Wandel gab es einerseits durch die Umwandlung in ein Energiekombinat in der Zeit der Deutschen Demokratischen Republik ab 1950, andererseits durch die Rückführung in ein Wirtschaftsunternehmen ab 1991. Nachdem zunächst nur die Fernwärmeversorgung auf die Stadtwerke übertragen wurden, gelangen 1995 bzw. 1996 auch wieder die Sparten Gas und Strom in den Geschäftsbereich. Die Wasserversorgung ging in den heutigen Zweckverband Wasserversorgung und Abwasserentsorgung Ostharz über. Im gleichen Jahr wurde auch der städtische Bäderbetrieb den Stadtwerken übertragen.

Die moderne Energiegewinnung und -weitergabe wurde 2003 mit dem Bau der ersten Quedlinburger Erdgastankstelle auf dem Moorberg gestartet. Neue Blockheizkraftwerke sowie kleinere Hauskraftwerke und die hauseigene Solaranlage ergänzen dies.

Struktur

Das kommunale Unternehmen hat drei Gesellschafter, wobei die Stadt Quedlinburg 98 % der Anteile hält (vertreten durch den Aufsichtsratsvorsitzenden Bürgermeister, derzeit Eberhard Brecht) und weitere 1 % jeweils die Stadtwerke Celle und Herford (beides Partnerstädte von Quedlinburg).

Der Elektrizitätsbereich wird durch die Stadtwerkeverbundsmarke ENERGY-M beworben. Dieses Tarifmodell wird von 10 regionalen Stadtwerken sowie der Firma enviaM angeboten. Insgesamt sind im Netz der Stadtwerke 103 km 15kV-Leitungen und 214 km 1kV-Leitungen vorhanden sowie 81 eigene Trafostationen. Die zentrale Übernahme des Stromnetzes erfolgt am Umspannwerk Badeborner Weg.

Im Fernwärmenetz werden die 103 Hausanschlussstationen über eine Leitungslänge von 9 km jährlich eine Wärmemenge rund 35 GWh übertragen, die in zwei Kesseln mit einer Maximalleistung von 24,9 Megawatt erzeugt werden. Darin eingeschlossen ist die Warmwasserversorgung im Stadtgebiet Kleers. Zunehmend wird die Fernwärme durch Nahwärmeanlagen ersetzt.

Weblinks


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