St. Martin (Euskirchen)

St. Martin

Blick auf den Chor

Die katholische Pfarrkirche St. Martin ist ein denkmalgeschütztes Kirchengebäude in Euskirchen, einer Kreisstadt im südlichen Rheinland in Nordrhein-Westfalen (Deutschland).

Geschichte

Die erste Kirche ist wohl um 800 auf einem fränkischen Friedhof errichtet worden. Diese wurde Ende des 12. Jahrhunderts durch eine dreijochige Pfeilerbasilika mit einem Chor im Osten und dem Turm im Westen ersetzt. Das Hochschiff wurde mit einer Gliederung aus Rundbogenfriesen und Lisenen versehen. Von dieser Kirche blieben das gesamte Mittelschiff und das Untergeschoss des Turmes erhalten und sind heute Bestandteil des Gebäudes. Ende des 13. Jahrhunderts wurde der Chor mit gotischen Fenstern gebaut. Im 14. Jahrhundert wurde das Mittelschiff mit Netzgewölben ausgestattet. Durch ein Erdbeben 1959 wurde die Kirche in Mitleidenschaft gezogen, die Turmspitze steht noch heute leicht schief.

Ausstattung

• Ein flandrischer Schnitzaltar mit der heiligen Sippe
• Ein Taufstein aus dem 12. Jahrhundert, er ist mit roh behauenen Löwen und Drachen verziert.
• Ein Kruzifix, bei dem ein natürlicher Baumstamm die Form des lateinischen Kreuzes bildet.
• Ein Sakramentshäuschen aus dem 15. Jahrhundert
• Chorgestühl aus dem 15. Jahrhundert
• Ein Renaissanceepitaph aus dem 16. Jahrhundert für Heinrich von Binsfeld.
• im Kirchenschatz befinden sich unter anderem ein Missale aus der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts, eine Monstranz von 1500 und eine Kasel aus dem 16. Jahrhundert.^[1]

Literatur

• Reclams Kunstführer, Band III, Rheinlande und Westfalen, Baudenkmäler, 1975, ISBN 3-15-008401-6

Weblinks

 Commons: St. Martin (Euskirchen) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

• Beschreibung und Fotos der Stadtpfarrei Euskirchen

Einzelnachweise

1. ↑ Reclams Kunstführer, Band III, Rheinlande und Westfalen, Baudenkmäler, 1975, ISBN 3-15-008401-6

50.6621026.785031

Koordinaten: 50° 39′ 43,6″ N, 6° 47′ 6,1″ O