St. Magnus (Niedermarsberg)

St. Magnus (Niedermarsberg)

St. Magnus ist eine katholische Pfarr- und Propsteikirche in Niedermarsberg im Hochsauerlandkreis. Die neugotische dreischiffige Hallenkirche ist in der Denkmalliste der Stadt Marsberg eingetragen.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Im Jahr 1040 war die erste St.-Magnus-Kirche an gleicher Stelle geweiht worden. Sie gehörte zum Kloster Corvey, dem die Baulast oblag.

Nach langer Vernachlässigung verfiel die romanische Kirche im 18. Jahrhundert. Um die Kosten eines Neubaus kam es zu einem jahrzehntelang Rechtsstreit mit der preußischen Regierung, dem Rechtsnachfolger der Reichsabtei. Schließlich konnte am 24. August 1856 vom Paderborner Weihbischof Josef Freusberg die neue Kirche geweiht werden. Sie wurde von dem königlichen Baukonduktor Kronenberg nach dem Vorbild der Warsteiner Pfarrkirche St. Pankratius geplant.

Ausstattung

Die Kirche ist ausgestattet mit einem neugotischen Flügelaltar, der in den Werkstätten der Gebrüder Marmon in Sigmaringen hergestellt wurde. Es befinden sich seit 1938 Reliquien des hl. Sturmius in der Kirche. Zur weiteren Ausstattung gehören ein spätgotisches Triumphkreuz, eine barocke Doppelmadonna und neugotische Fenster. Ein Geläut mit elektrischen Läutemaschinen wurde 1937 angeschafft.

Die Orgel wurde in den Jahren 2006 und 2009 von der Orgelbaufirma Fischer & Krämer (Endingen) erbaut. In diesem Instrument wurden vier Register der Vorgängerorgel wiederverwendet, die 1860 von dem Orgelbauer Franz Wilhelm Sonreck (Köln) mit 21 Registern auf zwei Manualen und Pedal erbaut worden war. Die heutige Orgel hat 32 Register auf zwei Manualen und Pedal. Die Trakturen sind mechanisch.[1]

I Hauptwerk C–
1. Bourdon 16′ H
2. Principal 8′
3. Harmonieflöte 8′
4. Gedeckt 8′ H
5. Octave 4′
6. Blockflöte 4′
7. Quinte 22/3
8. Superoctave 2′
9. Cornet V 8′
10. Mixtur IV 11/3
11. Trompete 8′
12. Trompete 4′
II Schwellwerk C–
13. Gamba 8′
14. Vox coelestis 8′
15. Flaut Major 8′ H
16. Principal 4′
17. Querflöte 4′
18. Nasat 22/3
19. Waldflöte 2′
20. Terz 13/5
21. Quinte 11/3
22. Mixtur IV-V 2′
23. Fagott 16′
24. Trompete 8′
25. Oboe 8′
Tremulant
Pedal C–
26. Principal 16′
27. Subbass 16′ H
28. Octavbass 8′
29. Violon 8′
30. Choralbass 4′
31. Posaune 16′
32. Trompete 8′
  • Anmerkung
H = Historisches Register von Sonreck (1860)

Quellen

  • Norbert Schröer, Chronik der Propsteigemeinde St. Magnus in Niedermarsberg, Hrsg. Propsteigemeinde St. Magnus, 2006.

Einzelnachweise

  1. Nähere Informationen zur Orgel

Weblinks

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