Abtei Mariastern (Gwiggen)

Abtei Mariastern (Gwiggen)
Abtei Mariastern

Die Abtei Mariastern (Gwiggen) (lat. Abbatia B.M.V. de Maria-Stella Gwiggen) ist eine Abtei der Zisterzienserinnen im vorarlbergischen Hohenweiler und gehört zur Mehrerauer Kongregation. Es befindet sich auf einer Anhöhe an den Ausläufern des Pfänder-Massivs etwa 10 km nördlich von Bregenz.

Inhaltsverzeichnis

Schloss Gwiggen

Das genaue Erbauungsdatum des Schlosses Gwiggen ist nicht bekannt, die Ortsbezeichnung Gwiggen taucht als „Cawicca" jedoch schon in Urkunden um 850 auf. Im Jahr 1355 verkauften die Herren von Kürenbach zwei Höfe „zu Gewigge" an Konrad von Wolfegg, der sie mit der Burg Alt-Schönstein vereinigte. Nach den Wolfeggern waren 1406 die Herren von Schönstein (am Rande der Rohrachschlucht) Besitzer des Schlosses und später (1483) Michael von Ems. [1]

Im 17. Jahrhundert wurde im Zuge einer umfangreichen Restaurierung das ehemalige Schlossgebäude und 1694 die Schlosskapelle (Lorettokapelle) errichtet. Die Innenausstattung stammt von den Erben des im Dreißigjährigen Krieg berühmt gewordenen Obristen Kaspar von Schoch.

Klostergeschichte

Das Kloster führt seinen Ursprung auf drei im 13. Jahrhundert gegründeten Zisterzienserinnen-Abteien (Kalchrain, Feldbach und Tänikon) im Schweizerischen Thurgau zurück, die 1848 der Klosteraufhebung des Thurgauischen Großen Rats zum Opfer gefallen waren. 1856 erwarben die Konvente von Kalchrain und Feldbach das Schlösschen Gwiggen bei Hohenweiler und siedelten sich dort an. 1869 schloss sich diesen der Tännikoner Konvent an.

1896 wurde eine neuromanische Klosterkirche errichtet.

Ab 1974 wurde das Tochterkloster Marienfeld bei Hollabrunn errichtet.

Funktion

Die Zisterzienserinnen von Mariastern sind kontemplativ ausgerichtet und bemüht, durch Gebet und Arbeit in einer Atmosphäre von Stille und Sammlung ihr Leben nach dem Vorbilde Marias Gott zu weihen. Als Nachfolgerin von Agnes Fabianek (1968–2005) leitet seit 2005 Hildegard Brem als Äbtissin das Kloster.

Neben den innerklösterlichen Tätigkeiten, wie beispielsweise der Hauswirtschaft, betreiben die Nonnen einen Klosterladen und ein Gästehaus. Für Frauen und Männer werden ganzheitliche, also sowohl spirituell, als auch körperorientierte Kurse angeboten.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. siehe Weblink Austria Lexikon
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